Teil 16

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Ich war froh. Dann nickte ich ihr zu und sie ging auf meiner Praxis. Solche Sachen sollte man öfter Patienten sagen können. Ich war traurig, dass das nicht so richtig ging. Aber ich sollte mir auch solche Sachen vornehmen, es kann immer sein, dass was ist.


POV NATASCHA

Ich war so glücklich als er sagte, dass ich den Krebs nicht mehr hätte, den Krebs zu besiegen schaffen nicht viele Leute und dennoch zählte ich dazu. Ich ging wieder zurück in zur Hütte, draußen war es jetzt fast schon morgens. Ich war kurz nach Hause und hatte Briefe geschrieben, jede einzelnen aus meiner Familie hatte ich einen vor die Tür gelegt, nur Daniels und Amys Brief hatte ich. Ja auch Amy hatte ich einen geschrieben. Ich konnte nicht anders, sie mussten alle diesen Brief lesen. Ich legte die beiden Briefe auf den Küchentisch in der Hütte und schnappte mir Schlafsack und Decken um mich draußen hinzulegen. Ich musste draußen schlafen, ich sollte alles machen was ich machen kann, denn ich wenn der Krebs besiegt ist kann ich durch irgendwas sterben, das hatte ich davor nur nie erkannt. Ich lächelte, legte mich in die Nähe des Wassers und schief fast sofort ein.


POV JAN

Ich wachte auf und sah auf meinen Wecker. Es war noch früh, zu früh und so drehte ich mich wieder um, doch da sah ich ihn. Den Brief, ich wusste nicht von wem er war aber darauf stand mein Name, es war die Schrift von meiner Schwester wie ich erkannte. Sie war nach dem Urlaub zu Amy gegangen und seitdem hatte ich sie nicht wieder gesehen, sie war noch nicht mal zu Hause gewesen. Doch heute Nacht... sie war da und hatte mir einen Brief geschrieben. Ich stand auf und öffnete den Brief. Was dort drin stand ließ mir die Tränen in die Augen steigen.

„Lieber Jan!

Bevor du weiterließt möchte ich, dass du mir versprichst den Brief GANZ zu lesen, am Ende sind wichtige Infos!!!

Ich muss mich entschuldigen, oft war ich so gemein zu dir und jetzt kann ich das Ganze nicht mehr Rückgängig machen. In den nächsten 24 Stunden bin ich tot und ich weiß nicht wie ich euch das beibringen soll. Ich konnte euch nicht wecken, ich hab euch nur beim Schlafen zugesehen. Deswegen schreib ich das in dem Brief hier.

Ich fang am besten ganz vorne an. Ich ging zu einem Arzt, den nicht Mam oder Dad rausgesucht hatten, ich wollte auf alles untersucht werden und dabei kam raus, dass ich gutartigen Krebs hab. Ich versteh dich wenn du es nicht kapieren willst, das wollte ich am Anfang auch nicht. Ich hab mich damit jedoch abgefunden, denn er war ja gutartig. Hätten meine Arzt mich operiert wäre ich vermutlich gestorben, also ließen wir es drin, doch der gutartige Krebs breitete sich aus und wurde bösartig. Ich hatte in meinem ganzen Körper Krebs, jedoch nicht in meiner Lunge. Diese war immun gegen den Krebs und hat somit den anderen Organen geholfen gegen den Krebs anzukämpfen.

Ich weiß das schon ewig, doch ich konnte es euch nicht sagen, ich hatte nicht den Mut dazu.

Doch in diesem Brief ist alles viel leichter.

Ich hab Krebs.

Naja... um genauer zu sein... ich hatte Krebs. Ich bin offiziell geheilt, denn meine Lunge hat einen guten Job gemacht. Ich hab kein Krebs mehr und dennoch möchte ich, dass wir uns über alles einmal aussprechen und uns einander treu sind. Wir sind schließlich eine Familie. Dazu gehören auch die Subs von deinen und meinen Brüdern. Ich würde sie alle mal gerne kennenlernen.

Ich liebe dich über alles,

Deine kleine Schwester

PS: Könntest du Mam und Dad sagen, dass ich bei Daniel bin und sie sich keine Sorgen machen brauchen? Sie müssen nicht anrufen... er wird sowieso damit beschäftigt sein mich anzuschreien. Ich liebe Dich!"

Ich verstand meine Schwester einfach nicht! Erst sagte sie, sie hätte Krebs und dann kommt raus, sie hat gar nichts. Ich muss wissen bei welchem Arzt sie war und ihn fragen. Ja ich weiß, ich sollte meiner Schwester vertrauen, doch das ging doch nicht so einfach? „Der Krebs sei geheilt." Ich wette das stimmt nicht. Ich schaute nochmal auf den Brief, tatsächlich hatte ich was auf dem Umschlag übersehen.

„Da ich weiß, dass du mir nicht glaubst... hier die Adresse und alles weitere vom Arzt. Er weiß Bescheid. Doch achte darauf, dass außer dir niemand mitkommt.

In Liebe,

Deine Schwester"

Sie kannte mich einfach zu gut. Ich nahm mein Handy mit und fuhr schnell zum Arzt. Er hatte tatsächlich schon offen und als er mich sah grinste er, dann sagte er etwas und steckte sein Handy weg. Ich ging auf die Tür zu und der Arzt hielt sie für mich auf.

„Ihre Schwester meinte, Sie müssten demnächst da sein... sie kennt Sie wie es scheint ziemlich gut. Und nun kommen Sie mit. Ich zeig Ihnen alles und dann will ich endlich schlafen. Ihre Schwester hat mich ziemlich auf Trab gehalten diese Nacht."

Er ging vor und ich war so perplex, dass ich einfach nur hinterher ging.

„Das sind ihre Bilder von dem Gerät... je mehr Punkte drauf zu sehen sind, desto größer ist der Krebs. Auf dem hier sind alle noch grün, also gutartige und dann werden sie alle rot. Doch es werden immer weniger und gestern Abend sah es so aus..."

Er hielt mir ein weiteres Bild hin. Ich sah, dass auf allen der Name Natascha Schweel draufstand. Und da glaubte ich ihr alles.

„Danke Doktor. Ich muss leider wieder gehen und meiner Familie alles erzählen. Ähmmm... darf ich die Bilder haben?"

„Entschuldigung... ich darf sie Ihnen nur zeigen und das hier ist noch für Sie."

Er hielt mir einen Brief hin. Noch einer.... Schnell öffnete ich ihn und las ihn mir durch:


„Lieber Jan...

Ich fass mich kurz... sorry für so viele Briefe aber das ist wichtig.

Bitte erzähl Mam und Dad nicht, dass:

1. du hier warst

2. du diese Bilder gesehen hast

Zudem will ich gerne selbst meine Geschichte nochmal ihnen allen ausführlich erzählen. Nimm bitte keins der Bilder mit. Ich bring dich sonst wirklich um.

Ich liebe Dich!

In Liebe,

Dein Schwesterherz

PS: Die Suche wird vergeblich sein..."

Sie kannte mich tatsächlich zu gut. Ich lächelte und grinste den Doktor an. Dann verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort redete ich über das was ich durfte. Meine Eltern drehten natürlich völlig durch. Sie hatten fast den gleichen Brief bekommen wie ich. Also den Brief den ich in meinem Zimmer gefunden hab. Irgendwie war ich glücklich.

Die Reise nach ThailandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt