Kapitel 8

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Kapitel 8

Gemeinsam, schritten die beiden Hand in Hand zu Ayannas Hütte. Der Tag begann aufzublühen und das Dorf begann sich wieder zu bewegen und lebendig zu werden. Klaus trug die kleine Aurora sicher in seinen Armen und flüsterte ihr immerzu beruhigende Worte ins Ohr, wenn sie begann zu quengeln oder zu weinen. Lächelnd beobachtete Alina das Geschehene. Bei diesem Anblick wird ihr immer wieder aufs neue warm ums Herz. Zu sehen wie die Liebe ihres Lebens ihre gemeinsame Tochter so liebevoll in den Armen hielt uns sie hingebungsvoll ansah, lieβ sie vor purem Glück schier platzen. Sie hatten in ihren jungen Jahren schon so viel zusammen meistern müssen, doch sie hatten alles gemeinsam geschafft. Sie und Nik waren ein unschlagbares Team. Einen unzertrennliche Bindung, die nur durch ein paar wenige Dinge zusammengehalten wurde. Doch diese Dinge, waren die wichtigsten die jemals existiert hatten: Liebe und Familie.

Ayanna wartete beriets an der Tür, als die kleine Familie sich ihr näherte. Die Hexe war mit den Naturgeustern verbunden und als solche, wurde sie von diesen vor dem Geschehenem gewarnt. Sie hatte es Alina bereits gesagt: "Böses, wird auf dich und deine Familie zukommen!", doch bis zu diesem Zeitpunkt, wusste selbst die Naturhexe nicht was dieses Böse darstellen würde. Doch nun bekam sie die letzten Zeilen von den Ahnen offenbart. Eigentlich, müsste Ayanna Alina und Niklaus jetzt verabscheuen. Sie sind zu wahren Monstern geworden auch wenn sie dies noch nicht wissen und sie dieses Schiksal unfreiwillig annahmen. Jedoch war sie dazu verpflichtet das Gleichgewicht der Welt zu bewahren, das durch Esther nun zertstört wurde. Eigentlich...

Jedoch konnte die Hexe dies einfach nicht tun. Sie brachte es nicht übers Herz die klein Famile schonn wieder auseinander zu bringen und zu zerstören. So fasste sie einen Entschluss. Er war in den Augen der Ahnen nicht richtig und Ayanna wusste, dass sie nach ihrem Tod viele Jahre dafür büβen müsste. Doch dies war es ihr wert, denn sie konnte nur eine gute Dienerin der Natur sein, wenn sie auch immer alles mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte. Ansonsten wäre sie nur eine Heuchlerin ohne eigene Werte und Meinung.

"Ich habe euch bereits erwartet. Kommt schnell, in die Hütte bevor das Dorg entgültig erwacht und alles zu spät und verloren ist!", sprach Ayanna zu der kleinen Familie und führte sie in ihre kleine und bescheidene Holzhütte. Im innerem setzten sich alle Anwesenden an den Küchentisch und Alina blickte Ayanna erwartungsvoll an: "Was geht hier vorsich? Du bist mit den Göttern verbunden, kannst du die um Rat fragen, weshalb sie uns beide verschont haben?"

Müde seufzte die Hexe auf und blickte in die verwirrten Gesichter des Ehepaares. "Sie haben euch nicht vershont Liebes. Ihr seit gestorben und in die Abgründe der Unterwelt hinabgstiegen. Jedoch hat der Trank den euch Esther vorher gegeben hatte eine teuflische Wirkung! Ihr seit in der Verwandlungsphase zu einer blutsaugenden Bestie!" Alina und Nik wich jede Farbe aus ihren Gesichtern. Sie wurden leichenblass und starrten die alte Frau ungläubig an. "Ein Monster, ein seelenloses Monster?", fragte Niklaus ungläubig nach, "Wies sollte dies denn funktionieren? Mutter hätte dunkle Magie dafür anwenden müssen!"

Gequält schloss Ayanna ihre Augen. "Ich fürchte, dass deine Mutter bereit war diesen Preis zu zahlen um ihre Kinder vor weiteren möglichen Gefahren zu beschützen. Sie hat euch die Unsterblichkeit geschenkt, doch jede Magie hat ihren Preis! Und dieser Zauber war sehr mächtig und dunkel.", erklärte Ayanna.

Aurora, die die angespannte Stimmung im Raum spürte, begann sich in den Armen ihres Vaters zu bewegen und weinte stumm vor sich hin. Als Nik dies bemerkte, begann er sie zu wiegen und sumtte leise ein beruhiegendes Schlaflied vor sich hin. Sanft lächelte er vor sich hin, als Rora sich wieder beruhigte, ihn ein letztes mal anlächelte, ehe sie wieder ihre Augen schloss und weiter schlief. Niklaus erhab sich leise und behutsam mit seiner Tochter und legte sie vorsichtig in die Wiege die Ayanna für sie bereitgstellt hatte. Er beugte sich ein letztes Mal vor, richtete ihre Kuscheldcke und küsste sie sanft auf die Stirn. "Ich liebe dich Rora und ich verspreche dir, dass deine Mutter und ich einen Weg finden werden. Wir werden dies als Familie überstehen!", flüsterte er, ehe er sich wieder mit einem entschlossenem Blick in den Augen zurückschloss und zu seiner Frau und der Haxe zurückkehrte.

Die KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt