Manuel
Als ich das Zimmer betrat, blies mir schon ein heftiger Wind entgegen. Ich hatte das Fenster offen gelassen und es hatte angefangen zu gewittern. Ich ging schnell zum Fenster um es zu schließen. Es hatte herein geregnet, das ganze Fensterbrett war nass. Ich wischte mit dem Ärmel meines Hoodies über das Fensterbrett, um es zu trocknen.
Dann ging ich schnell zu meinem Schreibtisch, um mein Handy zu holen, das immer noch dort lag. Ich schaute kurz nach, ob Zombey mir noch einmal geschrieben hatte, aber ich hatte keine Nachricht bekommen. Warum auch? Er hatte keinen Grund mir zu schreiben. Jetzt war es mittlerweile schon 18 Uhr, blieben immer noch 5 Stunden.
Ich setzte mich auf das breite Fensterbrett und sah hinaus. Unter meinem Fensterbrett stand auch noch ein altes Sofa, auf dem eine Wolldecke und ein paar Kissen lagen. Ich nahm die Wolldecke und legte sie über meine angewinkelten Beine. Insgeheim liebte ich Gewitter.
Draußen war alles düster, der Regen prasselte auf den Asphalt, die Bäume bogen sich unter der unglaublichen Kraft des Windes. Manchmal wurde die dunkle Wolkenschicht durchzogen von glühenden Blitzen, gefolgt vom Grollen des Donners. Es war schön so auf dem Fensterbrett zu sitzen und einfach nur nach draußen zu sehen.
Ich schob den Ärmel meines Hoodies hoch. Ich sah zu meinem Arm und mustere meine Narben. Sie waren das, was mich an meine erste Begegnung mit der Stimme erinnerte. Damals hatte sie mich so an den Rande der Verzweiflung gebracht, dass ich mich sogar selbst verletzte. Damals war ich ein emotiosloses Wrack, ich hatte mich von allem zurückgezogen und alle Menschen, die ich liebte vergrault.
Dieses Mal durfte ich es nicht noch einmal so weit kommen lassen, ich durfte ihr nicht die Kontrolle über mich geben. Ich musste stark bleiben, mich gegen sie wehren. Ich durfte nicht auf sie hören, denn schon jetzt versuchte sie mir das Vertrauen zu Zombey zu nehmen. Ich sah wieder aus dem Fenster und beobachtete wie der Sturm immer stärker wurde. Ich hoffte er würde vorüber sein, wenn Zombey ankam.
Ich musste schon einige Minuten am Fenster gesessen sein, als ich immer müder wurde. Irgendwann kippte mein Kopf zur Seite und ich schlief ans Fenster gelehnt ein. Währenddessen tobte draußen weiter der Sturm und mit jeder Minute die verstrich rückte Zombeys Ankunft näher...
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irgendwie mag ich dieses Kapitel wahnsinnig gern
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》Thoughts《 Zomger
Fanfiction[Top-Ranking #220] Zomger Fanfiction Zombey x GermanLetsPlay Michael x Manuel [boy x boy]