Kapitel 5

973 74 12
                                    

Manuel

Es war gerade mal 17 Uhr, er würde wohl um 23 Uhr ankommen. Bis dahin musste ich mir noch irgendwie die Zeit vertreiben. Als erstes holte ich eine Decke und Kissen für Zombey und legte diese auf mein Bett. Dann nahm ich mein Kissen und meine Decke und brachte diese ins Wohnzimmer, wo ich sie aufs Sofa legte. Danach ging ich zurück in mein Schlafzimmer und holte mir eine Jogginghose, einen Hoodie, Boxershorts und Socken aus dem Schrank.

Ich ging ins Badezimmer und legte die Sachen dort ab. Ich schloss die Tür hinter mir und begann meine Sachen auszuziehen. Ich warf die getragenen Sachen in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche. Ich ließ das Wasser kurz warm werden und stellte mich dann unter den Strahl. Während das warme Wasser auf meinen Körper prasselte, hatte ich Zeit nachzudenken.

Wie wird es wohl sein, wenn wir uns das erste Mal sehen? Wie er wohl aussieht? Wie er mich wohl finden wird? Ob es wohl anders sein wird so mit ihm zu reden?

Er wird wohl tausendmal besser aussehen als du. Aber das ist ja nicht schwer. Denkst du immer noch es ist eine gute Idee dich ihm zu zeigen?

Ach lass mich doch in Ruhe! Er hat es doch selbst vorgeschlagen! Außerdem hatten wir diese Diskussion vorhin schon!

Wie gesagt, du wirst schon sehen was du davon hast dich gegen mich zu stellen.

Was sollst du mir schon groß tun? Du bist nur eine blöde Stimme in meinem Kopf!

Du unterschätzt meine Macht Manuel.

Macht? Du kannst mir rein gar nichts! Ich werde mich sicher nicht von dir verunsichern lassen!

Das werden wir schon noch sehen.

Ach verpiss dich doch!

Ich war selbst überrascht von der Stärke, mit der ich der Stimme entgegen trat. Aber was sollte sie mir schon tun? Sie war nur eine Stimme in meinem Kopf. Und ich hatte wieder viel zu lange mit ihr diskutiert. Ich sah zu meinen Händen, sie waren verschrumpelt vom Wasser.

Es wurde Zeit wieder aus der Dusche zu gehen. Ich wusch mich fertig und stellte das Wasser ab. Dann stieg ich aus der Dusche, nahm mein Handtuch und trocknete mich ab. Ich hängte das nasse Handtuch auf und zog meine frischen Sachen an. Mit noch feuchten Haaren verließ ich das Bad und ging wieder Richtung Arbeitszimmer.

》Thoughts《  Zomger Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt