》Thoughts《 Zomger

Kapitel 13

Manuel

Ich wachte auf, als ich spürte, wie Micha sanft über meine Wange strich und flüsterte "Hey Manu, aufwachen." Meine Wange begann zu kribbeln und ich öffnete langsam meine Augen. Micha hatte sich neben mir aufs Sofa gesetzt und sah mich wieder mit diesem liebevollen Blick an. Er sagte lächelnd "Guten Morgen Manu." Ich rieb mir müde die Augen und nuschelte "Morgen."

Er rückte ein Stück von mir weg und ich setzte mich auf. Ich gähnte und fragte dann "Wie spät ist es denn?" Er meinte "Etwas nach zwölf." Ich fragte "Oh. Und wie lange bist du schon wach?" Er antwortete "Bestimmt schon zwei Stunden." Ich meinte entschuldigend "Oh. Du hast bestimmt Hunger oder? Tut mir leid. Du hättest mich ruhig früher wecken können, dann..." Er unterbrach mich und sagte lächelnd "Kein Problem Manu. Alles Okay."

Ich meinte "Okay, ehm dann ziehe ich mich kurz um und gehe ins Bad, danach können wir was essen. Okay?" Er nickte zustimmend und sagte "Geht klar. Ich warte dann hier auf dich." Er machte es sich auf den Sofa bequem und zog sein Handy aus der Hosentasche. Dabei fiel mir ein, dass ich keine Ahnung hatte, wo mein Handy war. Suchend blickte ich durchs Wohnzimmer, doch ich konnte es nirgends entdecken.

Wo habe ich das Teil jetzt schon wieder liegen lassen?
Der Akku ist bestimmt auch schon leer, also würde anrufen wohl auch nichts helfen.
Naja ich werde es schon irgendwann wieder finden.

Ich stand auf und ging in mein Schlafzimmer. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und holte mir eine Jogginghose, eine Boxer, ein Paar Socken und einen Kapuzenpulli heraus, Micha sollte schließlich nicht die Narben an meinen Armen sehen. Mit den Sachen begab ich mich ins Badezimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich zog meine Schlafsachen aus und stieg kurz unter die Dusche. Fertig geduscht und abgetrocknet zog ich mir die frischen Sachen an und putze noch meine Zähne. Meine feuchten Haare band ich mir mit einem Haargummi locker nach hinten, die zu kurze Strähnen, die mir ins Gesicht fielen klemmte ich hinter mein Ohr (HOT af).

Nachdem ich im Badezimmer fertig war, ging ich wieder zurück zu Micha ins Wohnzimmer, der sich mittlerweile schon ganz aufs Sofa gelegt hatte und immer noch auf sein Handy starrte. Ich stellte mich neben ihn und sagte "Also ich wäre dann fertig." Er sah zu mir nach oben, musterte mich und grinste mich dann an. Dann richtete er sich auf und sagte "Na dann gehen wir mal 'frühstücken'." Das Wort frühstücken betonte er extra. Ich musste lachen und sagte "Wie auch immer. Essen."

Ich drehte mich grinsend um und ging Richtung Küche, er stand vom Sofa auf und folgte mir. Ich stand bereits in der Küche und schaute in den leeren Kühlschrank, als er von hinten auf mich zu kam und seinen Kopf auf meiner Schulter ablegte. Er schlang seine Arme um meine Schultern, was mein Herz wieder zum rasen brachte und sagte lachend "Sieht wohl schlecht aus mit Frühstück." Sein Lachen ließ wieder ein Grinsen auf meinem Gesicht erscheinen, Micha machte mich einfach so unglaublich glücklich mit allem was er machte.

Ich drehte meinen Kopf leicht und schielte über meine Schulter zu ihm. Er lächelte mich an und ich hatte fast schon wieder vergessen was ich sagen wollte, weil mich sein Anblick immer wieder viel zu sehr ablenkte.

Warum muss er auch so unglaublich gut aussehen?

Hör auf ihn so anzustarren, Idiot.

Ich war so überrascht, weil sich die Stimme wieder meldete, dass ich kurz zusammenzuckte. Micha warf mir einen leicht verwirrten Blick zu, aber ich ignorierte die Blick einfach und drehte mich wieder zum Kühlschrank. Ich sagte "Ich habe hier noch Milch und im Schrank müssten noch Cornflakes sein. Wäre das als Frühstück akzeptabel?" Er meinte grinsend "Ich denke das wäre in Ordnung." Er entfernte sich von mir, setzte sich an den Tisch und sah mich erwartend an.

Ich nahm die Milch aus dem Kühlschrank und schloss ihn wieder. Nachdem ich die Milch auf den Tisch gestellt hatte, holte ich zwei Schüsseln, zwei Löffel und die Cornflakes aus dem Schrank und stellte die Dinge ebenfalls auf den Tisch. Ich setzte mich zu Micha an den Tisch und wir begannen zu essen. Während dem Essen murmelte ich "Dann müssen wir wohl nachher noch einkaufen gehen..."