Bloody Diamond - 4

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Bloody Diamond – 4

(Jetzt ist es raus. Verdammter Mist)

Automatisch wachte ich am nächsten Morgen um 6:30 Uhr auf. Komisch war nur die Tatsache dass ich immer und man betone IMMER ohne Wecker aufwachte. Wie immer ging ich duschen, zog mich an und bereitete Frühstück vor. Währenddessen schaltete ich das Radio in der Küche ein und wartete zum einen darauf dass unsere Kleider, die wir gestern noch bestellt hatten, endlich ankamen, da wir sie per Express bestellt hatten, zum anderen wartete darauf dass Julia aufwachte und mir den Tag versüßte mit ihrer Art.

Das klang schon fast als wäre ich in sie verliebt, haha, nein. Wir hatten uns einfach aneinander gewöhnt, da brauchte man den anderen einfach. Selbst wenn sie irgendwann heiraten würde, eine Familie hatte und einen Ehemann, würden wir trotzdem oft was machen, schlimmstenfalls telefonieren.

Ich würde eh wahrscheinlich alleine sterben, zwar mit einem gutbezahlten Job bei der CID aber ohne Familie. Vielleicht sollte ich meine Einstellung ändern und Jungen die mich anbaggern eine Chance geben anstatt sie sarkastisch böse anzugiften. 'Ha' dachte ich innerlich, neeeein, meine Art und Weise wie ich war machte mich aus, nie und nimmer würde ich mich aufgeben, für niemanden. Das stand fest.

Nach einer knappen Stunde stand dann auch Julia auf, welche in ihrer Decke eingewickelt in die Küche kam und mich verschlafen ansah. „Morgen“ murmelte sie vor sich hin und schmiss sich auf die Couch, welche gleich an die Küche anlag. „Guten Morgen Südseesonne.“ grüßte ich sie zurück. „Bitte sag mir dass das alles ein Traum war und wir nur in dieser Wohnung sind weil unser Boss uns was schenken wollte.“ Ich lächelte sie traurig an und setzte mich ihr gegenüber auf den Boden. „Nein Süße, leider.“ Sie lächelte leicht, machte die Augen zu und ich legte den Kopf schief. Würde alles je wieder so werden wie es war? Nein – Tante Claire war tot. Sie war ein verdammt wichtiger Teil meiner Familie gewesen. Eine der wenigen die ich noch als meine Familie anerkannte. Als ich 10 war habe ich einen schrecklichen Hass gegen die Familie Väterlicherseits. Seitdem hatte ich nur noch zu wenigen von ihnen Kontakt, okay, besser gesagt nur noch zu meinem Cousin und meiner angeheirateten Tante. Die anderen konnten mich mal und zwar kreuzweise.

Ein Klingeln an unserer Tür riss mich aus meinen Gedanken und Juli aus ihrem fast Schlaf. Ich schreckte hoch, nahm meine Waffe an mich, steckte sie hinten in den Hosenbund und ging an die Tür um zuerst durch den Spion zu schauen. Alles gut soweit, ein Kerl mit einem Paket. Puh.

Vorsichtig öffnete ich die Tür. „Hallo“ gab ich freundlich von mir, eine Hand an der Tür, die andere an meinem Hosenbund. „Hey“ sagte der Kerl und grinste mich machohaft an. „Ich hab hier eine Lieferung für Cassandra und Charlize Darcy.“ Er schaute mich weiterhin an, widerlich. Der lüsterne Blick in seinen Augen während er mit den Augen meinen Körper hoch und runter fuhr. „Ja das wäre dann für uns, ist alles beglichen, bye.“ Ich nahm ihm sein Paket ab, stellte es neben mich in die Wohnung und wartete darauf dass der Kerl mal seine Augen von mir nahm und endlich seinen kleinen Apparat zückte und mich unterschreiben ließ. „Okay Süße, gibst du mir hier noch ein Autogramm?“ Ich hatte wie immer meine Ausdruckslose Miene auf, das typische 'Du bist meiner nicht würdig' Gesicht. Oh Gott, ich war sowas von das Gegenteil von Julia. Die würde jetzt bestimmt hier stehen und ihn freundlich angrinsen, wahrscheinlich auch noch zu Kaffee und Kuchen hinein lassen. Ich unterschrieb also mit meinem neuen Namen und wartete darauf dass der Typ verschwand und mich in Ruhe ließ. „Auf ein baldiges Wiedersehen.“ sagte er und grinste mich an. „Auf hoffentlich keines.“ erwiderte ich und grinste frech.

Kurz nachdem wir all unsere Sachen ausgepackt und uns umgezogen haben klingelte es auch schon wieder an unserer Tür. Diesmal platzierte ich mich auf der Couch, ohne auch nur ansatzweise den Willen heraufzubeschwören ich würde die Tür aufmachen wollen. Also ging Julia. Man hörte sie lachen, reden und dann wieder lachen. Also entweder da war jemand den sie kannte oder wieder der komische Postbote der nun versuchte sich bei Julia einzuschleimen. Als kurz darauf Julia inklusive fünf weiterer Menschen im Wohnzimmer standen war mein Tag ruiniert. Nicht dass ich diese Kerle nicht mochte, vier von fünf waren ja okay. Zwei von fünf mochte ich weil sie eine Freundin hatten, einen von fünf weil er total verknallt in meine Freundin war (obwohl er sich selbst dazu noch nicht geäußert hat, aber man sieht es ihm an) und der letzte dieser wunderbaren Teeniestars war ein hobbyloser Arsch wie es sich gestern schon erwiesen hatte. Ich denke ich werde keine Sympathie für diesen Menschen mehr entwickeln. Genervt sah ich mich im Raum um und verschwand als sie anfingen sich auf die Couch zu setzen. Da wir nun auch genügend Lebensmittel hatten dachte ich backe ich mal Kuchen. Hatte ich eh schon seit langer Zeit geplant. Jetzt da ich Zeit hatte. Im Wohnzimmer lief der Fernseher. Ich hatte alles im Blick da die offene Küche ja am Wohnzimmer angrenzte. Niall und Julia saßen nebeneinander auf der einen Seite der Couch, Zayn und Louis auf der anderen. Der einzige der alleine saß war Harry, er hatte es sich nämlich gemütlich gemacht im Master Sessel. „Hey Cassy.“ schrie Louis aus dem Wohnzimmer herüber zu mir in die Küche. „Was ist?“ fragte ich neugierig, arbeitete gleichzeitig weiter an meinem Teig. „Du hast uns gestern übel den Schock eingejagt als du da plötzlich mit 'ner Waffe mitten in unserer Wohnung standest.“ Louis grinste mich an, freundlich. Ich lächelte zurück. „Tut mir leid, war nicht geplant.“ erwiderte ich Wahrheitsgemäß und teilte zwei Eier. „Woher kommt ihr eigentlich?“ fragte nun Harry und schaute mich an. „London, geboren und aufgewachsen.“ gab Julia gut gelaunt von sich und ersparte mir das Antworten, wofür ich ihr verdammt dankbar war. Plötzlich wurde der Fernseher lauter und die Mittagsnachrichten wurden präsentiert. Eine blonde Nachrichtensprecherin war zu sehen und sie fing an zu berichten über all das was gestern in und um London passiert war. Ich driftete leicht ab und konzentrierte mich auf den Kuchen bis ich mitbekam dass es ums CID ging. „...die Detectives und zwei Praktikantinnen sowie zwei Profiler machten sich gestern anscheinend auf den Weg um den Bloody Diamond zu fangen und festzunehmen welcher schon gut 13 Menschenleben auf dem Gewissen hat, mittlerweile mehr. Es wurde gemeldet dass man 11 Detectives tot im Wald gefunden hatte, darunter auch die zwei Profiler. Alle konnten identifiziert werden. Allein Detective Chief Hudson und die zwei Praktikantinnen Beatris Crington und Julia Houston befinden sich nicht unter ihnen.“ Bilder von uns wurden im Fernseher eingeblendet und meine Augen wurden groß. „Scheiße“ gab ich von mir, die Jungs starrten uns an. Jetzt ist es raus. Verdammter Mist. Ich stellte den Kuchen in den Ofen und ging ins Wohnzimmer, dort nahm ich meine Waffe aus dem Hosenbund, legte sie auf den Glastisch und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. „Ich denke wir haben da was zu klären, oder?“ Ein Nicken kam von allen Seiten, also fingen Julia und ich zu erzählen, erzählten alles, bis aufs kleinste Detail und als wir letzten Endes fertig waren, wurden wir beäugt als wären wir die Psychos aus der Irrenanstalt. „Also, Neuanfang? Ich bin Beatris Cassandra Crington, Praktikantin beim CID, ich kann mit Waffen umgehen und ich liebe Rock Musik, schön euch kennenzulernen.“ Und so ging es weiter, wir begannen ganz von neu. 

(A.N. Also, wie findet ihr es soweit? Die Outfits unten rechts sind die die die Mädchen am ersten Tag anhatten nachdem ihr Packet endlich angekommen ist. Links Julia, rechts Beatris. 

Dejavu22527 ich widme dir dieses Kapitel, ich hoffe es gefällt dir. Vielleicht ließt du ja mein Buch und du könntest es mögen, da du ja Directioner bist. Bussie :* )

Bloody DiamondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt