Bloody Diamond - 20

43 4 0
                                    

Bloody Diamond - 20

(Sowas nennt man Schnee)

Wir fuhren den schmalen Waldweg entlang, als es anfing kleine weiße Flocken vom Himmel zu regnen. Zuerst noch leicht, dann aber ganz viele und dicke Schneeflocken. Ich lächelte, sah durch die Windschutzscheibe und war fasziniert von der weißen Schneepracht.

"Was ist los?" Harry sah mich erstaunt an. "Nichts was soll sein?"

Wir waren nicht mehr weit Weg vom

Haus. "Was ist das?" Fragte Harry nun und klang leicht hysterisch während er aus dem Fenster sah.

"Sowas nennt man Schnee?!"

Nun verdrehte er die Augen und sah mich an als wäre ich der letzte Sepp auf Erden. "Ach, kommt wieder das Superhirn in dir zum Vorschein??"

"Haha" meine Stimme klang eiskalt.

Dann sah ich endlich was er meinte. Julia und Niall hatten die Taschen gepackt und sie vors Haus gestellt. Von ihnen selbst war keine Spur.

"Was denkst du ist passiert?"

Ich machte eine Redepause.

"Hoffentlich nichts schlimmes."

Eine Gedankensprung drückte sich kurz darauf dazwischen.

"Nein bestimmt nicht, sonst hätte sie ja angerufen."

Ernst schüttelte ich meinen Kopf und war kurz darauf wieder im der realen Welt angekommen. Scheiße, ich hatte gerade allen Ernstes ein Selbstgespräch geführt. Schlecht. Peinlich. Eh egal.

Harry schmunzelte leicht über meinen, zur Schau gestellten Monolog, ehe er die Tür aufriss und Richtung Haus stürmte, so wie ich auch.

Niall und Julia waren vor dem Kamin, packten die letzten Sachen zusammen und kamen uns entgegen.

Beim Vorbeigehen drückte mir Julia einen Brief in die Hand. Zwar wusste ich nicht was dort drin stand, jedoch war uns allen eins klar - wir mussten hier weg.

...Hallo meine tapferen Kämpfer,

wir haben uns schon lang nicht mehr gesehen. Doch ich weiß wie ich euch aus der Reserve locken kann, insbesondere dich, B.

Ich habe ihn gefunden, deinen herzallerliebsten Andrei.

Wenn du ihn wiederhaben willst, erwarte ich, dass du am 31.12 um Mitternacht in Bukarest bist.

Wo? Auf der großen Party, die in der Stadtmitte jedes Jahr organisiert wird.

Ich freue mich auf dein Kommen.

Frohe Weihnachten, Darling.

Es wird dein letztes Weihnachten sein.

Glaube mir.

Bloody Diamond

Ich war verstört. Wie mechanisch nahm ich das Handy heraus, tippte Andrei's Nummer ein, nur um kurz darauf vom Anrufbeantworter begrüßt zu werden.

Bald war Weihnachten, es schneite, zum ersten mal empfand ich wirkliche Gefühle und zu allem Ärger, hatte er mir meinen Andrei weggenommen. Dafür würde er büßen.

Ich schmiss den Brief auf dem Boden und folgte den anderen nach draußen.

Na dann mal ab nach Bukarest!

------------------<(*-*)>-------------

Hey meine Süßen,

Entschuldigung, dass es solang gedauert hat!

Was denkt ihr? Was meint Bea mit 'Gefühle empfinden'

Votet und kommentiert ;)

Einen schönen dritte Advent wünsch ich euch allen!

B.

Bloody DiamondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt