Bloody Diamond - 17

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Bloody Diamond - 17

(Darling das ist sowas von nicht tough)

Wir hatten unser Nachtlager in dem alten Haus aufgeschlagen und der erste morgen kam schneller als gedacht. Zwar hatte ich noch leichte Schmerzen jedoch verflogen diese schnell wieder bei dem Gedanken dass viel schlimmeres auf uns zukommen würde.

Das Haus war mitten in der Pampa, umringt von Bäumen, Hügeln und Bäumen. Es war sehr ruhig gelegen und ein schönes Anwesen. Am Morgen fuhren Harry und ich in das nächstgelegene Dorf um Lebensmittel zu besorgen während Niall und Julia die restlichen Dinge die wir nicht brauchten im Auto verstauten und versuchten Wasser und Gas anzustellen. All dies erwies sich schwieriger als gedacht, da seit Ende des zweitem Weltkriegs niemand mehr einen Fuß dort rein gesetzt hat. Dementsprechend sah es dort drin auch aus. Zwar war es voll möbliert jedoch miefte es doch ziemlich stark nach alt. Die Fenster mussten aufgerissen werden, Feuerholz musste für den alten Ofen gesucht werden und alles in einem war es kein leichtes das alte Gemäuer auf Trab zu bringen.

Im Laden angekommen kauften wir das nötigste an Nahrung und machten uns auf dem Weg nach Hause als mir ein Mädchen die Tageszeitung in die Hand drückte und "1 leu" sagte. Schnell gab ich ihr das Geld (1 Leu umgerechnet ca. 25 Cent) und blickte auf die erste Seite. Ein in Flammen stehendes Gebäude wär darauf abgebildet mit der Subüberschrift 'Krankenhaus in Flammen, millionenschwere Schäden'

Bei genauerem lesen und hinschauen sah ich dass dies das Krankenhaus war in welchem ich gestern noch lag, verwundet und verheult.

"Was ist das?" Fragte Harry und sah mich an. Seit dem Vorfall verstanden wir uns um einiges besser, ich verstand ihn in seiner Situation und er mich in meiner. Irgendwie ergänzten wir uns komischerweise richtig gut.

"Das Krankenhaus in dem ich gestern lag. Meinst du..." Wir stiegen in den Wagen und er nickte leicht. "Verfluchter Mistkerl." Harry zischte, steckte den Schlüssel ins Zündschloss und wir fuhren los. Es würde nicht lange dauern bis er uns in diesem Versteck finden würde und dann müssten wir wieder aufbrechen, in den nächsten Unterschlupf.

Harry bemerkte meinen starren Blick und drückte kurz meine Hand ehe er mich lieb anlächelte und sich wieder der Straße zuwendete. Es fühlte sich mittlerweile normal an ihn jeden Tag um mich herum zu haben. Wäre ich einer seiner Fans wäre ich wahrscheinlich schon an Herzversagen gestorben. Gott sei dank war ich lebender Rock Music Fan und so kam ich nie so richtig in Berührung mit der Music von One Direction. "Es tut mir leid." Gab ich leise von mir. "Was denn?" Harry sah kurz zu mir rüber.

"Naja alles, denkst du deine Fans vermissen dich?"

"Ja ich glaub schon, aber es stehen im Moment keine Konzerte an deswegen ist das nicht weiter schlimm..."

Ich nickte.

"... Sobald das alles vorbei ist kehren wir alle zurück in unser Leben, naja mit dem schönen Zufall dass ihr dann auch dazu gehören werdet."

"Ach was." Ein Lachen kam aus meinem Mund. "Sobald das alles vorbei ist rennst du soweit deine Augen sehen vor mir weg, einfach soweit dass ich dich nie wieder finde."

"Das glaubst auch nur du. Schließlich bist du ja meine Freundin."

Diesmal lachte er. Wir fuhren den schmalen Waldweg zum Gebäude entlang, nahmen die eingekauften Dinge und gingen ins Haus wo wir zu unserer Überraschung Niall und Julia vor dem Kamin vorfanden, kuschelnd.

"Wir können auch wieder gehen wenn ihr wollt."

Harry und ich lachten und sahen zu Julia und Niall herüber die uns ertappt ansahen.

"Komm Darling, wir gehen, schließlich brauchen wir auch unsere Privatsphäre."

Harry sah mich an, sagte diesen Satz mit einem ziemlich dick aufgetragenem britischen Akzent, nahm mich bei der Hand und sah zu den anderen.

Diese schauten nur fordernd zu uns rüber so nach dem Motto: Bea spielt da eh nicht mit also mach dir keine Hoffnung Harry.

"So sei es Liebling, wir sehen uns später Freunde."

Ich versuchte seinen Akzent nachzueifern was aber etwas in die Hose ging. Trotz alle dem gingen wir Händchen haltend aus dem Haus und ließen ein verwirrt guckendes Pärchen zurück. Draußen lachten wir erst mal komischer Weise los, so wie noch nie.

Nach einer Weile setzten wir uns einfach auf eine alte Steinbank im Garten. Harry summte leise vor sich hin, ich war still und hörte zu. "That's what makes you beautiful..." "Was?" Fragte ich dümmlich nach. "Sag bloß du hast noch nie dieses Lied gehört?"

"Sollte ich?"

"Ja! Tausende von Mädchen kreischen um die Wette wenn wir es auf unseren Konzerten singen, das ist eines unserer berühmtesten Lieder!"

"Tut mir leid, ich bin nicht so der Pop Musik Typ. Ich steh auf tätowierte Rocker."

Harry lachte ein kehliges, wohltuendes lachen.

"Also tätowiert bin ich ja schon mal."

Er zog sein Shirt hoch und präsentierte mir einige seiner Tätowierungen. Nun musste ich lachen.

"Du hast einen großen Schmetterling auf deiner Brust, Darling das ist sowas von nicht Tough."

"Haha, ach ja, Schmetterlinge sind voll tough, sie sind Fleischfresser."

"Bist du auch, deswegen tätowiert ich mir aber auch nicht dein Gesicht auf meine Brüste."

"Wäre aber interessant."

Er sah mir tief in die Augen, wackelte anzüglich mit den Augenbrauen und kam näher!

Er zog mich in eine feste Umarmung ehe er mich los ließ und mein geschocktes Gesicht betrachtete.

"Eine Abfuhr hat mir gereicht, ich versuch nicht so schnell dich wieder zu küssen."

Ich nickte, kicherte und umarmte ihn noch mal. Irgendwie war er ja doch ganz nett.

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Hey meine Schnuckies :*

Ich freu mich einfach dass ihr da seid und mein Buch lest, ihr seid toll!

Love ya <3

B.

Bloody DiamondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt