Kapitel 7

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Ally

Nun sitze ich verheult auf meinem Bett und höre mir das Lied an, welches Liam und ich immer gehört haben. Unser Lied. Wieso ich das mache? Keine Ahnung. Erneut rinnt mir eine Träne über die Wange und der Text nebelt mein Gehirn ein.

"I'll use you as a warning sign
That if you talk enough sense then you'll lose your mind
I'll use you as focal point
So I don't lose sight of what I want
I've moved further than I thought I could
But I miss you more than I thought I would
I'll use you as a warning sign
That if you talk enough sense then you'll lose your mind
I found love where it wasn't supposed to be
Right in front of me
Talk some sense to me
I found love where it wasn't supposed to be
Right in front of me
Talk some sense to me
I'll use you as a makeshift gauge
Of how much to give and how much to take
I'll use you as a warning sign
That if you talk enough sense then you'll lose your mind
I found love where it wasn't supposed to be
Right in front of me
Talk some sense to me
I found love where it wasn't supposed to be
Right in front of me
Talk some sense to me
I found love where it wasn't supposed to be
Right in front of me
Talk some sense to me"

Erinnerungen prasseln nur so auf mich ein, unglaublich schöne und jetzt doch so traurige Erinnerungen. Bis vor 2 1/2 Jahren war mein Leben perfekt, doch als Liam mich verließ fing alles an zu bröckeln. Meine Gefühle verschwanden hinter einer riesengroßen Mauer und auch mein Lächeln war nicht mehr da...

Durch ein Klopfen werde ich zurück ins Hier und Jetzt geholt.

"Schatz, es gibt Abendbrot, komm doch mit runter. Ich habe Lasagne gemacht. Liam isst auch mit, da könnt ihr doch nochmal miteinander reden."

Als ich Schritte die Treppe runterlaufen höre stehe ich auf. Meine Beine tragen mich zu meinem Spiegel. Meine Augen noch immer leicht gerötet und mein Gesichtsausdruck schwingt von traurig und verletzt zu ausdruckslos und kalt.

"Du schaffst das! Du bist stärker als du denkst. Zeig ihm, dass du auch ohne ihn zurechtkommst! Sei kalt und gefühllos."

Nach diesen aufbauenden Worten zu mir selbst bewege ich mich zur Tür und drücke geräuschlos die Klinke nach unten. Meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an und ich konzentriere mich sehr darauf nicht die Treppe runterzufallen. Vor dem Bogen zu unserem Essbereich bleibe ich noch kurz stehen und atme nochmal tief durch.

Unser Wohnzimmer und unser Essbereich sahen sehr modern aus. Die Lampen faszinierten mich am meisten, wie sie an der Decke hängen, so frei und sorglos.

 Die Lampen faszinierten mich am meisten, wie sie an der Decke hängen, so frei und sorglos

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Mein Blick fiel auf den Esstisch, an welchem alle saßen und mich anstarrten. Mum, Lukes, Jake und Liam. Ausdruckslos ließ ich mich neben Mum nieder und fing an mir Lasagne auf den Teller zu tun. Meine Mum musterte mich reuevoll und ein wenig traurig, doch dies ließ mich kalt. Lustlos stocherte ich in meiner Lasagne rum, es starrten mich immer noch alle an. Langsam verliere ich meine Geduld.

"Wollt ihr nicht langsam anfangen was zu essen? Sonst wird es kalt, solange wie ihr mich anstarrt."

Ich schaute einmal kalt durch die Runde, in der man hartes Schlucken hören konnte. Meine Augen schweiften zu Lukes.

"Ach Lukes, danke für alles es ist wirklich wunderschön.", lächelte ich ihn leicht an.

Auch auf sein Gesicht zauberte sich ein Lächeln und er fing an zu essen, wie auch alle anderen, zwar zögerlich aber sie starrten mich wenigstens nicht mehr an.

"Am Montag ist ja Allys erster Tag in der Schule. Da ihr euch ja da auskennt könnt ihr doch Ally die Schule zeigen oder Liam?"

Ein Stück Lasagne rutschte mir in die Luftröhre und ich fing an zu husten. Als ich mich beruhigt habe schaute ich meiner Mutter geschockt in die Augen.

Das kann doch nicht ihr Ernst sein?!

Damn StepbrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt