The Two Faced Girl

Tag 10 Teil 3

Niall POV.

"NIALL!! KOMM RUNTER HIER IST BESUCH FÜR DICH!", ruft mich meine Mutter von unten. Seufzend stehe ich auf und lasse meinen Laptop zurück, auf dem ich gerade die ganzen alten Videos von X Factor geschaut habe.

Ich gehe ins Wohnzimmer und kann nicht glauben, wer da steht. "Harry?", frage ich verwirrt. "Was machst du hier?" Ich kann nicht verhindern, dass mir die Tränen übers Gesicht laufen.

"Ich musste dich einfach sehen. Ich wollte dich nicht alleine lassen. Und ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe. Von ganzem Herzen.", antwortet er mit süßer Stimme. 

Langsam kommt er mir näher. Schritt für Schritt. Dann nimmt er meine Hand und sieht mir direkt in die Augen. Ich bin unfähig, etwas zu erwiedern, geschweige denn etwas zu tun. Er schaut von meinen Augen auf meine Lippen und wieder zurück in meine Augen. Sie strahlen so durchdringend grün. Die schönsten Augen, die ich je sehen durfte. Ich könnte noch Stunden von ihnen träumen und mir würde es nie langweilig werden. Ich schließe meine Augen und nähere mich seinen Lippen. Als wir nur noch wenige Zentimeter entfernt sind, sagt plötzlich jemand: "Niall, Harry, es gibt Essen, kommt ihr und - Oh! Ich wusste nicht, dass ihr beschäftigt seid" Das war meine Mom. Sie wird rot und geht peinlich berührt wieder aus dem Raum. 

Harry und ich müssen grinsen und küssen uns endlich. Nach all dieser Zeit, habe ich das, was ich am meisten wollte. Das schönste Weihnachtsgeschenk. 

Zayn POV.

Ich stehe auf und gehe zur Haustür. Die anderen lachen weiter. Nie hätte ich gedacht, wirklich niemals, dass wir trotz dem ganzen Stress, Schmerz und Streit an Weihnachten zusammensitzen und uns alte Geschichten erzählen und einfach nur zusammen lachen. 

Das strahlende Grinsen in meinem Gesicht erstirbt, als ich die Tür öffne. NEIN! DAS IST NICHT MÖGLICH!

"Hallo mein Schönling", sagt die mir bekannte Stimme.

"Was willst du hier?", knurre ich.

"Vor fünf Tagen hast du ein Mädchen aufgesammelt. Ganz zufällig ist mir genau an dem Tag eins abgehauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das hast was ich suche. Und ich will es wieder haben."

"Anne? Nein, die hat nichts mit dir zu tun! Das wüsste ich doch!"

"Ach, wirklich? Hat sie dir denn erzählt woher sie gekommen ist?" Er schüttelt den Kopf. "Zayn, Zayn, Zayn. Die Menschen sind nicht immer die, für die man sie zuerst hält. Auch von mir hast du ein völlig falsches Bild. Ich bin dein Freund, schon vergessen?"

"Falsch. Wir waren Freunde. Und es war ein großer Fehler. Ich werde niemals zulassen dass An zu dir zurück muss, du Schwein!", sage ich bestimmt und knalle ihm die Tür vor der Nase zu. 

Als letztes höre ich noch sein dreckiges Gelächter, dann ist er gegangen. Ich atme einmal tief durch und drehe mich um, um wieder zu den anderen zu gehen. Doch ich sehe, wie Liam mich, an den Türrahmen gelehnt, verwirrt anstarrt. "Wie lange stehst du da schon?"

"Lange genug. Wer war das?", fragt er. Seine Stimme sagt mir, dass er es Ernst meint. 

Ich schüttle nur den Kopf und gehe an ihm vorbei. "Nur ein Vertreter."

Liam packt mich am Kragen und flüstert mir bedrohlich zu: "Zayn, Wer war das!?"