Niall POV.
"Geht es dir jetzt besser?", fragt An mich besorgt. Wir sitzen allein in Liams Wohnung. Er ist zu Zayn ins Krankenhaus gegangen, um ihn abzuholen und Harry ist mit Noah im Waisenhaus.
"Ja. Dank Harry kann ich das besser verarbeiten. Er hilft mir wirklich unheimlich, aber es sitzt einfach immer noch zu tief. Du kanntest ihn ja leider nicht. Wir konnten zusammen jeden Scheiß druchziehen, sei es mich bei einem Konzert von der Bühne zu werfen oder einfach nur mit Klamotten in den Pool springen, aber man konnte mit ihm auch über ernste Themen reden. Ihm habe ich das mit Harry anvertraut, während sich die anderen grundlos besoffen haben. Mit ihm bin ich immer golfen gegangen. Ich glaube, er hatte das Spiel nie verstanden... Du hast ja gehört, was Harry gestern erzählt hat. Er war einfach so außergewöhnlich. So vielseitig. Ich finde überhaupt keine Worte mehr dafür.", schluchze ich. Anne umarmt mich zätlich und streicht mir über den Rücken.
"Glaub mir, mit der Zeit wird das besser.", meint sie tröstend.
"Genug von mir. Erzähl mir von dir und Liam.", fordere ich.
"Da gibt es nicht viel zu erzählen. Wir haben gestern darüber geredet, wie es weitergehen soll. Mit euch, der Band und auch mit uns. Er hat mir seine Liebe gestanden und ich fühle genauso. Seit er das erste Mal durch die Türe in Zayns Wohnung gekommen ist, wusste ich, er wird mehr, als nur ein Kumpel für mich sein. Ich weiß nicht, was es ist. Vielleicht seine lockere Art, wie er mit Menschen umgeht, möglicherweise aber auch seine Fähigkeit, selbst in auswegslosen Situationen eine Lösung zu finden. Immer, wenn ich ihn sehe muss ich einfach Lächeln, so wie Harry es gestern Abend beschrieben hat." Während sie erzählt strahlt sie mich an. Sie ist hoffnungslos verliebt in ihn.
Doch mein klingelndes Handy muss natürlich den Augenblick zerstören.
"Hallo?"
"Hey Schatz! Ich habe gute Nachrichten! Noah darf bei uns wohnen! Wir können ihn nächstes Jahr adoptieren. Ist schon alles unterzeichnet. Freust du dich etwa nicht?"
"Harry, lass mich doch erstmal Luft holen!", lache ich. "Natürlich freue ich mich! Das ist doch keine Frage! Kommst du gleich wieder?"
"Ja, fahr jetzt los, bin dann in zehn Minuten bei euch."
"Bis gleich, Schatz. Liebe dich."
"Ich dich auch", sagt er und legt auf.
Sofort springe ich auf und hüpfe wie ein gestörter Geiteskranker im Kreis herum. Anne schmeißt sich vor Lachen auf den Boden. "Was ist denn mit dir passiert?"
"Ich werde Daddy!!!"
"Glückwunsch!"
Wir lachen beide so lange, bis uns alles wehtut. Das ist wirklich eine Wohltat. Nach all der dunklen Zeit gibt es endlich wieder einen Grund, sich an meinem Leben zu erfreuen.
In der nächsten Sekunde steht auch schon eine hektische Eleanor mitten im Zimmer. Sie hat verwuschelte Haare und ihre Kleidung ist auch sehr unordenlich. Fragend sehen wir sie an. Sie zeigt aber nur mit ihrem Kopf nach hinten, wo Zayn, an den Türrahmen gelehnt, steht. Er sieht ziemlich blass aus und sein Gesicht ist noch immer vom Schmerz gezeichnet.
"Hey Leute.", grinst er uns an. An und ich umarmen ihn vorsichtig.
"Schön, dass du wieder bei uns bist!", freue ich mich.
"Ja, Niall hat doch schon total vermisst.", lacht Anne.
"Sag das bloß nicht Harry.", sagt Zayn und zieht mich in eine weitere Umarmung. "Wo ist der eigentlich?"
"Zayn, ich glaube, wir sollten dir etwas sagen... Harry und ich adoptieren Noah. Er wird ab nächstem Jahr bei uns wohnen."
Zayn freut sich total für uns und er erzählt mir, dass El und er beschlossen haben, das Kind gemeinsam großzuziehen. Außerdem wollen es die beiden doch miteinander probieren. Ich gönne ihnen natürlich, dass sie zusammen glücklich werden, aber doch tut es weh, sie mit ihm zu sehen, anstatt mit Lou. Aber sie kann ihm ja auch nicht ewig nachtrauern. Das Leben geht weiter. Für jeden von uns. Auch, wenn es fast unmglich scheint. Louis hätte gewollt, dass wir glücklich sind und unser Leben weiterleben.
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The Two Faced Girl
Fanfiction[Wird Überarbeitet] Louis W. Tomlinson ist tot. Ermordet. Die Polizei ermittelt, aber tappt im Dunkeln. Die verbliebenen Mitglieder von One Direction können es nicht fassen. Der Schmerz ist groß und sie beginnen, den Mörder auf eigene Faust zu fi...