Chuck pov.:
Nach einer gefühlten halben Stunde hielten wir vor einem großen Gebäude. Eine weinende Frau trat heraus. Ihre Schminke war verwischt und sie brach ein paar Schritte weiter zusammen. Ich wollte zu ihr und sie trösten, aber der Polizist hielt mich auf indem er mich am Arm packte und mich weiterzog.Fragend sah ich ihn an aber kurz vor dem Eingang blieb er stehen und zeigte stumm auf die Frau.
Sie war gerade dabei sich einen Joint zu drehen uns sah überhaupt nicht traurig aus."Oh"
Schon zog er mich weiter in das fremde Gebäude.Als wir durch die Tür gingen mussten wir erst zwei kräftig aussehende Typen passieren. Der Polizist zeigte seine Dienstmarke vor. Einer der Männer nickte und machte uns Platz.
Schon wurde ich in einen Aufzug gedrückt. Neben mir stand eine Frau die enge Kleidung trug. Wen ich nicht schwul wäre, hätte ich sie bestimmt heiß gefunden, aber im Moment kam der enge Rock der nur bis zur Hälfte der Oberschenkel ging und die enge Bluse bei der fast der Knopf abspringt etwas komisch rüber.Ich bemerkte wie sie den oberen Knopf von ihrer Bluse löste und sich zu dem Polizisten rüber lehnte. Dabei stieß sie mich mit dem Arm zu Seite, sodass ich an die hintere Wand des Fahrstuhl gedrückt wurde.
"Hallo Dean", sprach sie und klimpert dabei mit ihren falschen Wimpern.Dean? Heißt so der Polizist?
Muss ja eigendlich. Dean. Der Name passt zu ihm.
Ich vertiefte mich noch mehr in meine Träumereien sodass ich die weitere Unterhaltung gar nicht mehr mitbekam, bis plötzlich ein Knall ertönte und die Frau mit einem "Arschloch" aus den sich gerade geöffneten Fahrstuhltüren verschwand. Verwirrt sah ich Dean an, der nur genervt die Augen verdrehte. Als das nächste mal die Türen aufging deutete er mir mit einer Handbewegung an ihm zu folgen. Ich fühlte mich beobachtet, als wir durch die Etage gingen. Überall saßen und standen Polizisten die kurz innehielten, als der Polizist mit mir dort entlang ging.Ich fühlte mich unwohl und blickte auf meine Füße. Ich war sehr dreckig, denn ich hatte vor einer Woche oder so zuletzt geduscht. Dazu kam noch die dreckige Kleidung.
Plötzlich blieb Dean stehen und ich rannte in ihn hinein. "T..t..tut mir l..leid.", sotterte ich. Dean drehte sich kurz zu mir um. Dann blickte wieder nach vorne. Er öffnete eine Tür und trat zur Seite.
"Setz dich dahin und warte.", meinte er und verschwand. Ich trat in den Raum und blickte mich um.
Irgendwie hatte ich mir Verhörräume immer gruseliger Vorgestellt doch in Wirklichkeit standen dort zwei gemütliche Sofas mit einem kleinen Tisch dazwischen. Auf dem Tisch lagen ein paar Zeitschriften und das große Fenster an der einen Wand ließ den Raum in einem schönen Licht dastehen. Ich setzte mich auf eines der Sofas und faltete die Hände in meinem Schoß.Nichts schmutzig machen, Chuck! Ermahnte ich mich.
Nach gefühlten 10 Minuten kam eine Frau rein. Sie war mittlerem Alters und stahlte strenge aus und trug ihre Haare zu einem strengen Dutt nach hinten. Sie setzte sich direkt gegenüber von mir und musterte mich mit einem abschätzigen Blick.
"Hallo, mein Name ist Andrea Lanston. Wie ich erfahren habe heißt du Chuck. Liege ich da richtig?"
Langsam nickte ich. Ich konnte ihr nicht lange in die Augen schauen. Sie sah so böse aus.
"Okay, sie wissen, dass sie sich mit der Aussage das sie was vom Tathergang etwas mitbekommen haben zum Hauptverdächtigten gemacht haben. Wenn wir keine anderen Hinweise mehr bekommen, können wir sie für Mord anklagen. Wissen Sie wie viele Jahre das bringen könnte?!"
"I..iich wa....wars n..nicht.", versuchte ich mich stottern zu rechtfertigen, doch es kam nicht sehr direkt rüber.
"Das sagt jeder. Ich wars nicht. Wenn sie es nicht jetzt sofort sagen, könnte es noch mehr Probleme geben. Sie haben bestimmt die Leiche am Tatort gesehen. Seine Wunde..", redete sie auf mich ein und ich war den Tränen nahe. "W..wo ist D..de..Dean?", fragte ich als letzte Hoffnung. Er beruhigte mich und machte mich verrückt zur gleichen Zeit."Der ist im Moment anderweitig beschäftigt. Und jetzt sagen sie mir was passiert ist! Wollen Sie den noch länger ins Gefängnis gehen? Mit ihrem aussehen halten sie da nicht lange durch. Stellen Sie sich mal vor was sie mit ihnen machen..."
Ich schaltete komplett ab und drückte mir die Hände auf die Ohren. "Bi..Bitte!", flüsterte ich, doch sie hörte nicht auf. Ich kauerte mich auf dem Sofa zusammen und schloss die Augen. Die Tränen liefen mir stumm übers Gesicht und auch nachdem ich die Tür hörte, die ankündigte, dass sie den Raum verlassen hatte öffnete ich die Augen nicht.
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Police Man (boyxboy)
Teen FictionChuck hat niemanden. Seine Eltern sind gestorben als er noch klein war. Er lebt mit seinen 17 Jahren auf der Straße und verteilt das wenige Essen, was er verdient an die anderen Obdachlosen. Dean hat alles erreicht was wollte. Mit seinen 20 Jahren a...