Kapitel 3: Die Gefährten

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Es war früh am morgen die Sonne war gerade erst aufgegangen, doch Arien war schon lange wach. Sie hatte sich für die bevorstehen Reise fertig gemacht, und stand nun aufbruchsbereit in ihrem Zimmer vor ihrem Spiegel.  Sie trug wieder ihre normalen Waldläufer Klamotten. Diese bestanden aus einem grauen Leinenhemd, darüber einen dunkelgraue Weste mit einem breiten schwarzen Ledergürtel. Eine schwarze Reithose und einen grauen Umhang und dann noch schwarze Stiefel.  Ihre Haare hatte sie in elbischer Art nach hinten geflochten. Ein Strähne hing in ihrem Gesicht, doch sie störte nicht großartig. Das einzig was an ihrer Kleidung hervor stach war die silber glänzende Kette die um ihren Hals hing. Arien erkannte das ihr Gesicht besorgt, müde und ausgelaugt aussah. Sie atmete tief durch und setzte ein starkes entschlossenes Gesicht auf. Sie würden es schaffen, sie würden den Ring zerstören. Das böse würde nicht siegen und Mittelerde nicht untergehen, nicht so lange es jene gab die dafür kämpften.  

Arien wandte sich vom Spiegel ab und schnallte sich ihre Waffen um. Sie schulterte ihren Bogen und ihren Köcher, schnallte sich ihr Kurzschwert und ihren Dolch um und versteckte noch zwei Dolche in ihren Stiefeln. Dann nahm sie noch eine Tasche in der sie Proviant und Wechselkleidung hatte. Sie ging an die Tür und drehte sich ein letztes mal zu ihrem Zimmer.  Es würde womöglich das letzte mal sein das sie es sah. Arien hatte von Arwen erfahren das die Elben Mittelerde verlassen würden. Das bedeutete auch die Trennung von Aragorn und Arwen. Arien wusste wie viel die beiden füreinander empfanden, und war sehr erschüttert gewesen davon zu hören. Doch sie hatte das Gefühl das dies nicht das Ende ihrer Beziehung sein würde. Arwen war zu eigenwillig um Aragorns Bitte nachzugehen ihr Volk zu begleiten. Doch ob Arien mit ihren Vermutungen Recht behielt oder nicht, dass würde sich am Ende noch zeigen.Sie lächelte noch ein letzte mal in ihr Zimmer herein und machte sich dann auf, auf ein weiteres Abenteuer. Eines welches womöglich ihr leben verändern würde. Sie hoffte nur zum besseren.

Arien lief zu den Toren Bruchtals an denen sich die Gemeinschaft treffen würde. Als sie dort ankam war noch keiner der Ringgemeinschaft da, nun ja bis auf einen. Arien stöhnte innerlich. Von neun Ringgefährten musste ausgerechnet er derjenige sein den sie antraf. Doch wieder umkehren konnte sie nicht denn er hatte sie bereits gesehen. Also lief Arien nur gleichgültig sie konnte weiter, auch wenn ihre Schritte nun erheblich langsamer waren. In ihrem Kopf suchte Arien heftig nach irgendetwas um diesem Elben zu entgehen. Sie wusste das sie ein Feigling war, aber sie fürchtete Legolas Reaktion und wollte es soweit hinauszögern wie es nur ging diese zu erleben. Schließlich beschloss Arien in die Ställe zu gehen, die genau rechts von Legolas lagen. Und so lief sie ohne auch nur in seine Richtung zu gucken an Legolas vorbei und in die Ställe. Hätte sie jedoch aufgesehen hätte sie gesehen wie der Elb leicht lächelte und seinen Kopf schüttelte.  Als sie in den Ställen war lief sie in die Box von Cecelia. Sie streichelte über die Nüstern ihres Pferdes und streichelte es, und da kam ihr eine  Idee. Wenn die Elben Bruchtal verließen würde Cecelia hier zurückbleiben müssen. Arien öffnete die Box ihres Pferdes, woraufhin ihr Pferd sie fragend ansah. "Du hast doch wohl nicht vor die ganze Zeit über in diesem Stahl zu verbringen? Geh. Geh wohin auch immer du möchtest" sprach Arien zu ihrem Pferd. "Wenn ich dich brauche werde ich nach dir rufen" sagte Arien und lächelte ihr Pferd aufmunternd an. Sie hatte schon immer einen starken Bund zu Tieren gehabt, es musste wohl daran liegen das sie auch ein Teil der Natur waren. Cecelia stupste ihre Herrin freundschaftlich mit ihrer Nase und galloppierte dann aus dem Stahl. Arien schloss die Augen und seufzte, dass war ihr schwerer gefallen als sie es sich vorgestellt hatte. Cecelia begleitet sie bereits ihr gesamtes leben, es war schwer sie gehen zu lassen. 

Arien blieb noch eine Weile im Stall und sah nach den anderen Pferden, obwohl es wohl eher verstecken vor einem gewissen Elben war. Erst als sie mehrere Stimmen von draußen vernahm verließ sie den Stall. Die 4 Hobbits und Gandalf waren vor den Toren Bruchtals angekommen. Gandalf sah als er Schritte hörte auf. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als er sah wer es war. Arien lief zu dem alten Zauberer und umarmte ihn. Sie hatten noch nicht die Möglichkeit sich richtig zu begrüßen. Gandalf lachte als Arien sich auf den Zauberer stürzte. "Gandalf" sagte diese erleichtert und erfreut ihren alten Freund und Mentor wiederzusehen. "Es ist auch schön dich wiederzusehen, junge Wächterin" sagte er aber so das nur Arien es hören konnte. Arien versteifte sich als sie den Namen hörte, den sie bereits von der Herrin des Lichtes bekommen hatte. Dann befreite sie sich aus der Umarmung um Gandalf sehen zu können. Dieser hatte einen wissenden Blick, der Arien beweiste das Gandalf alles wusste. Arien seufzte "Ich weiß nicht ob ich diesem Namen gerecht werde" sagte Arien zweifelnd. "Nur die Zeit wird es uns sagen können" sagte Gandalf und lächelte sie wissend an, dabei legte er eine Hand auf ihre Schulter. "Doch bis dahin sollten wir niemals die Hoffnung verlieren" und mit diesen Worten wandte sich Gandalf an etwas hinter ihr. Arien drehte ihren Kopf und erkannte Elrond. Als sie ihn wieder zum Zauberer drehte, nickte dieser ihr noch einmal zu und machte sich dann auf den Weg zu Elrond. 

Die Wächterin der Natur (Herr der Ringe Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt