Kapitel 22: Die Versuchung des Ringes

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Die wunderschönen Bilder habe ich der wunderbaren begabten @Lavynder zu verdanken

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Die wunderschönen Bilder habe ich der wunderbaren begabten @Lavynder zu verdanken. Ich finde die Bilder einfach nur fantastisch und hätte mich nicht mehr über sie freuen können, weshalb ich sie euch keineswegs vorenthalten wollt. Dankeschön @Lavynder!



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Es vergingen einige Stunden bis die Gemeinschaft wieder an Land legte. In dieser Zeit gewann Arien nicht mehr Schlaf und wenn sie ehrlich war, war sie sich nicht wirklich sicher ob sie das wollte. Egal wie müde sie wirklich war, die Erinnerung daran das sie es eigentlich nicht sein sollte war genug um sie wach zu halten. 

Sie wusste bereits das ihre Träume keine gewöhnlichen waren, dass sie von Sauron in ihren Kopf gepflanzt wurden um sie zu schwächen. Nur schien es jetzt langsam seinen Tribut zu fordern und das beunruhigte sie. 

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"Bei Einbruch der Nacht überqueren wird den See. Wir verstecken die Boote und gehen zu Fuß weiter", richtete sich Aragorn an die Gemeinschaft, nachdem sie wieder mit ihren Füßen auf festem Boden standen.  Die Sonnenstrahlen erhellten den ganzen Wald und erklärten somit allen lebenden Wesen das es Mittag war. Vom Baum abgeworfenen Waldblätter bedeckten den Boden mit den Farben der strahlenden Sonne. Arien war schon fast erleichtert. Eine Ruhe erfüllte ihr Herz, als sie den friedlichen Wald beäugte. Leider währte dieser Moment der Ruhe nicht besonders lange,  denn die nächsten Worte die ihr Bruder aussprach nahmen ihr das bisschen Frieden den sie für diesen winzigen Moment genießen durfte. 

"Wir nähern uns Modor vom Norden her", schmerzhaft wurde sie daran erinnert was noch vor ihnen lag und ohne es zu beabsichtigen, fuhr ihr Blick zu einem ganz bestimmtem blauäugigen Halbling.  Ein dunkles Gefühl bereitete sich in ihr aus und ein hämmernder Schmerz begann in ihrem Hinterkopf zu pulsieren. Langsam, wie Gift, verteilte es sich über ihren ganzen Kopf und betrübte ihre Sinne. Sie schloss ihre Augen, nicht dazu im Stande sie offen zu lassen. Nicht länger nahm sie ihre Umgebung war, stattdessen hallten laute, schwere Schritte in ihrem Kopf. Schritte von Wesen denen sie nicht zum ersten Mal über den Weg lief. Die Seelen dieser Wesen waren schwarz, angetrieben von etwas das nicht einmal davon sprechen konnte eine Seele zu besitzen. Ihre Schritte waren schnell und fest, entschlossen, denn nichts hatten sie zu verlieren. 

Eine Hand an ihrem Arm, brachte die Wächterin zurück in die Realität. Müde öffnete sie ihre Augen und sah aus betrübter Sicht, denn der Schmerz hatte ihr ungewollte Tränen in die Augen gebracht, auf die Person die ihr gegenüber stand. Sorge und Mitgefühl strahlten zwei ihr mittlerweile sehr bekannten eisblauen Augen aus.

"Du fühlst es auch, nicht wahr?", Arien nickte leicht während sie versuchte die dunklen Gefühle abzuschütteln. Sie schloss und öffnete ihre Augen in einem wiederholten Prozess, bis sie schließlich wieder dazu im Stande war den Elbenprinzen vor ihr klar zu sehen. Die Wächterin fuhr mit ihrer Hand über ihre Stirn und wischte die Schweißtropfen weg, die sich dort sammelten. Sie schweifte mit ihrem Blick über die Gemeinschaft und bemerkte das sich alle bereits nieder gelassen hatten und das Lager und Essen vorbereiteten. Die einzigen die noch auf dem Platz an den Booten standen waren sie selbst, der Elb der vor ihr stand und der Waldläufer der auch die Figur ihres Bruders darstellte. Dieser schien im Moment in einem Argument, mit einem äußerst persönlich angegriffen aussehenden Gimli, verzwickt zu sein.

Die Wächterin der Natur (Herr der Ringe Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt