Kapitel 9: Unklare Antworten und steinige Wege

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Nach ihrer Unterhaltung saßen Arien und Frodo schweigend nebeneinander, es war keineswegs ein unangenehmes Schweigen. Beide genossen die ruhige Gesellschaft des jeweils anderen, denn sie wussten beide nicht wann oder ob sie wieder die Möglichkeit dazu haben würden. Arien war keineswegs naiv, sie wusste das diese Unternehmung einen großen Tribut fordern würde, dass sie bereits jetzt einen großen Tribut forderte. Also nutzte sie das Schweigen aus, um über das nachzudenken was sie eigentlich vor hatten. Denn Ring in den Schicksalsberg zu werfen, Sauron ein für alle mal zu besiegen und Mittelerde den Frieden bringen, das sollte doch wohl ein Kinderspiel werden. Arien schnaubte innerlich. Vieles würde auf diese Gemeinschaft zu kommen zu weit und unvorhersehbar für die Wächterin zu kennen. Ihre Zukunft war Ungewiss, die eines jeden, doch Arien hatte das Gefühl das es von hier an nur noch schlimmer werden würde. Und so sehr sie diese Gefühle auch hasste, meistens behielten sie Recht. Warum konnte man wenn man solche Gefühle hatte, nicht damit auch wenigstens damit anfangen, wie z.b. die Geschehnisse zu verhindern. 

' Das Schicksal und unsere Bestimmung sind Dinge die wir nicht beeinflussen können. Wir können nur darauf hoffen, dass die Entscheidungen die wir getroffen haben die richtigen waren.  Wenn nicht, nun, dann können wir aus unserem Fehler lernen, auf das es uns nicht ein weiteres Mal geschieht.' echote die sanfte Stimme Gandalfs in ihrem Kopf.

 Sie war damals 10 Sommer alt gewesen und hatte sich schrecklich darüber aufgeregt, dass sie nicht wissen konnte was ihre Kräfte für einen nutzen hatten. Gandalf der nun mal Gandalf war hatte ihr, wie auch sonst in, Rätseln geantwortet. Arien hatte es gehasst Dinge nicht zu wissen, und auf ihre Fragen hin keine klare Antwort zu bekommen. Nun und heute, 60 Jahre später, hasste sie es immer noch. Was würde ihre Bestimmung sein? In wie fern würde ihr Schicksal mit dem des Ringes verbunden werden? Warum bekam sie auf ihre fragen nie eine klare Antwort? Es war zum verrückt werden.

Draußen wenn man außerhalb der dunklen die tiefen der Mienen Morias ging wurden das Licht des Mondes, das den Wald und die Wiesen um sich herum in ein silbernes Licht tauchte durch das helle orangene Licht der Sonne ausgetauscht die sich langsam durch die Baumkronen hinweg einen Weg auf den Wald bahnte. Aus dem dunklen Abend wurde das frische Morgengrauen. Vögel lugten aus ihren Häusern hervor und flogen auf hochgelegene Zweig um mit ihrem Gesang auch die anderen Tiere des Waldes zu wecken, sodass nun der ganze Wald begann zu erwachen und den Tag zu begrüßen. Dieser Vorgang war nicht nur hier zu beobachten, aber nein. Verteilt durch ganz Mittelerde erwachten alle Lebewesen von den flachen Landschaften von Rohan, bis zu den großen Türmen Gondors. In Bruchtal, und den nicht weit entfernten Wäldern Lothlorien, ja, selbsz im Düsterwald.  In den grünen und friedlichen Landschaften des Auenlandes. In den Eisenbergen, den blauen Bergen bis hin über die Seestadt. Über die Ruinen der Stadt Thal in denen so manche Tiere ihre Heimat gefunden hatten. Und selbst der einsame Berg wurde vom Sonnenlicht des morgens begrüßt. Dieser Wechsel der sich über ganz Mittelerde überzog, blieb Arien ganz sicher nicht verborgen. Sie lächelte, froh darüber selbsz im dunkelsten aller Höhlen, dazu fähig zu sein den morgen zu fühlen. Den mit jedem morgen kam auch die Hoffnung, und diese war etwas das in diesen Tagen mehr als gebraucht wurde.

Es vergingen noch einige Stunden bis schließlich die gesamte Gemeinschaft auf ihren Beinen war. Der erste der  aufgestanden war, war Aragorn.  Arien hatte sich schon gewundert, denn genauso wie sie brauchte Aragorn nicht sehr viel Schlaf und war meistens lange vor Sonnenaufgang wach. Das er dieses mal länger brauchte ließ Arien bedenken ob er in den letzten Tagen, in denen sie bewusstlos war, überhaupt Schlaf bekommen hatte. So wie sie ihn kannte mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht. Als sie dann also beobachtete wie er aufstand, sah sie wie Aragorn beinahe sofort auf ihren Platz sah. Was sein Gesicht, als er diesen leer vorfand, schockiert und ängstlich aussehen ließ. Arien war bereits auf ihren Beinen lief auf ihren Bruder zu. Durch das leuchten ihrer Kette duaerte es nicht lange bis er sie bemerkte, und sein Gesichtsausdruck war...erleichtert? Hatte er etwa gedacht..? Er musste sie doch gut genug kennen um zu wissen das sie nicht einfach...

Die Wächterin der Natur (Herr der Ringe Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt