Die Wächterin der Natur (Herr der Ringe Fanfiktion)

Kapitel 17:....die im Verborgenen hätten bleiben sollen,...........

Arien wusste nicht wie lange sie so saß. Mit zitternden Hände die ihre Hände fest gegen ihre Brust hielten, als wäre es das einzige was sie zusammenhalten könnte. Und vermutlich  war es genau das. Arien fühlte sich schwach, sie hasste es.  Sie hasste es sich so schwach zu fühlen, hasste es sich nicht zusammen reißen zu können. Doch so sehr sie auch wollte oder versuchte, sie war einfach nicht dazu im Stande. Nicht in diesem Moment, nicht mit dem was sie erfahren hatte.  Ihre Wunden waren weit offen und es schien als würden sie nicht sehr bald wieder geschlossen werden. 

Bewegung erregte Ariens Aufmerksamkeit. Schnell wischte sich die Wächterin die Tränen von den Augen, als sie die Form der, durch das Lager der Gemeinschaft umher wanderten, Herrin des Lichtes sah. Doch schien es das ihr Ziel nicht die Wächterin war, jedenfalls noch nicht. Lady Galadriel lief elegant an den schlafenden Mitgliedern der Gemeinschaft vorbei. Frodo setzte sich auf, was Arien in Fragen stellen ließ ob der Hobbit überhaupt geschlafen hatte. Der kleine Hobbit folgte ohne Wort der Elbin und Arien wusste das dies schon wieder etwas war das nicht für ihre Ohren bestimmt war. Also stand die Wächterin mit tiefen Augenrändern, so wohl von dem Mangel an Schlaf als auch an den unzähligen Tränen die sie bereits vergossen hatte. Sie nahm sich ihren Umhang, den sie in der kalten Luft der Nacht, und mit nichts weiter an als dem Kleid, dass sie bekommen hatte, wohl gebrauchen könnte.  Mit angezogenen Umhang lief Arien durch die tiefen Wälder Loriens hinein. 

Sie folgte dem Klang von rauschendem Wasser, der ohne Zweifel von einem Fluss stammte, der in der Nähe zu fließen schien. Am Fluss angekommen, ließ die Wächterin sich am Ufer nieder. Sie ließ ihre Zehenspitzen in dem kühlen Wasser taumeln, während sie ihre Handflächen hinter ihren Kopf legte und sich auf dem Gras ausruhte. Sie konzentrierte sich auf das rauschen des Flusses, das beruhigende Wirkung auf sie zu haben schien und schloss ihre Augen. Vielleicht weil es sie an ihre schlaflosen Nächte in Bruchtal erinnerte, wenn sie sich auf den Stuhl in ihrer Terrasse gesetzt hatte und den Klängen der Wasserfälle lauschte. Wenn sie die Augen geschlossen hatte und von Abenteuern geträumt hatte die sie bestehen würde. In denen sie gegen Orks, Trolle und sogar Drachen kämpfte. Natürlich würde sie die ein oder andere Narbe von den Kämpfen haben, doch nichts was nicht wieder verheilen würde.  Sie hatte nicht erahnen können das die schlimmsten Wunden nicht durch ein Schwert  oder einen Pfeil verursacht wurden.

Arien wusste nicht warum sie die Schritte nicht gehört hatte, oder seine Anwesenheit gespürt hatte. Doch letzten Endes bemerkte sie ihn erst , als er sich neben ihr nieder ließ.

"Solltest du nicht schlafen ?"

Arien spürte seinen Blick auf ihr ohne die Augen öffnen zu müssen. "Dasselbe könnte ich dich fragen", dass zittern in ihrer Stimme war kaum hörbar, dennoch war es da. 

"Wir brauchen nicht so viel Schlaf wie ihr sterblichen", hörte sie da einen leichten Ton von Arroganz? 

"Dann ist es wohl ein Vorteil das ich keine'normal' sterblich bin", egal wie schlecht es Arien ging sie war dennoch dazu im Stande dem mit seinen Aussagen entgegen zu kommen, und von seinem, ach so hohen Ross,  runter zu holen.  

Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden. Eine Stille die Arien alles andere als gefiel, nicht dann wenn sie ihr so viel Platz zum nachdenken gab. Nicht dann wenn sie ihr Zeit zum nachdenken über Dinge gab, über die sie nicht nachdenken wollte.  "Langsam scheint es zu einer Gewohnheit zu werden, dass du überall auf zu tauchen scheinst.", brach die Wächterin schließlich das Schweigen, als sie es nicht mehr aushalten konnte.  Schon wieder spürte sie den durchbohrenden Blick des Elben auf sich, doch ihre geschlossenen Augenlider zuckten nicht einmal. "Ich erwachte als ich hörte wie du von deinem Bett auf gestanden bist und in den Wald liefest " erklärte sich Legolas.  Arien verdrehte ihre, noch immer , geschlossenen Augen. "Aber natürlich" flüsterte sie sarkastisch.  Sie fragte ob er sie auch gehört hatte, als sie von ihrem 'Traum' erwacht war. Sie hatte such zwar davon versichert das sie niemanden aufgeweckt hatte, dennoch hätte er es gehört haben ohne sie es wissen zu lassen..