A/N: Beautiful bizare - Mr. Ruiz
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Jade:
Mein Kopf schwirrte, alles drehte sich so wirr herum wie eine Discokugel in einem Club, als ich die Augen aufmachte. Das war das Erste, was ich ausmachen konnte. Das Nächste überraschte mich doch wohl noch ein bisschen mehr: Macy lag hinter mir, mit dem Rücken an die Couch gepresst und den Arm um meine Hüfte geschlungen. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, im Gegenteil, aber was zum Teufel war gestern Abend passiert? Ich erinnerte mich noch an meinen Alkoholrausch, dann an unsere Mario Kart Challenge und dann...oh mein Gott, also war das doch kein Traum gewesen? Mist, und Macy war auch noch nüchtern gewesen!
Ich hatte gedacht, dass es ein Traum gewesen war, da ich mich im realen Leben nie so etwas trauen würde. Okay, mit den vielen Kerlen war das anders, aber bei ihr...ich wusste nicht, warum, aber irgendwie wollte ich, dass sie glücklich war und sie war wahrscheinlich mit Rebecca glücklicher als mit jemandem, der sich noch nicht einmal selbst gefunden hatte.
Mensch, jetzt waren wie viel, so ungefähr fast alle Tage des ersten Monats vergangen und schon hatte ich mich in den kleinen Punk hinter mir verliebt? Noch dazu hatte ich mich wieder in jemanden verknallt, bei dem ich eh wieder die zweite Wahl sein würde? Langsam kam es mir so vor, als wäre genau das mein Schicksal. Apropos zweite Wahl: Scheiße, ich hatte ihr tatsächlich gestanden, dass ich auf Rebecca eifersüchtig war! War ich das überhaupt? Und warum? Dieses doofe Miststück war ein Besserwisser und besaß eine Entenstimme, worauf sollte ich bei ihr neidisch sein?
"Das ist eigentlich ganz einfach: Sie hat etwas, was du niemals besitzen wirst: Macys Herz." Dachte ich zu mir selbst und schüttelte meinen Kopf. Ich wand mich vorsichtig aus Macys Griff und blickte eine vielleicht Sekunde zu lange auf das immer noch schlafende Mädchen hinter mir. Mist, wie konnte ein Mensch, selbst schlafend und mit verwuschelten Haar immer noch süß aussehen? Ich hatte wieder diesen dämlichen Schwärmerei-Impuls, den ich bei Macy einfach nicht ablegen konnte.
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"Klarer Fall von Klebstiftaugen, das sehe ich bis hierher!" Schrie Luke von seinem Mercedes Cabrio bis zu uns hin, worauf ich ihm einen giftigen Blick zuwarf und Macy ihn verwirrt musterte. "Klebstiftaugen?" "Musst du nicht verstehen." Meinte ich schnell, bevor Luke auch noch zu einer Erklärung ansetzen konnte und setzte mich gleich in die Mitte des Wagens, um ihn davon abzuhalten, Macy mit weiteren, peinlichen Codes zuzutexten.
Klebstiftaugen war ein Begriff, den ich erfunden hatte und trotzdem nutzte ihn Luke noch am meisten. Ich wendete ihn an, wann immer Lukes Augen an einem Kerl klebten. Genau daher kam auch der Begriff und jetzt wusste ich ganz genau auf wen oder was er ihn bezog. Okay, ich konnte mir nicht helfen, das Mädchen, das neben mir nervös mit ihren Fingern spielte und sich völlig in Gedanken versunken auf die Lippe biss, war einfach zu süß, um wahr zu sein! Hallo, ich war doch nicht blind und durfte anschauen, wen ich wollte! Nun ja, solange es keiner aus der Schule außer Luke bemerken würde...
"Woher hast du den Mercedes?" Fragte Macy mitten in die Stille hinein. "Muss ein Vermögen gekostet haben!" "Von zuhause her, Sweetie." Antwortete Luke, während er nebenbei seine perlweißen Zähne beim Lächeln zeigte. Macys blaue Augen wurden groß wie Glasmurmeln. "Aber wie..." "Vom Chauffeur hierher gefahren worden. Und zwar nicht nur irgendeinem, sondern..." Luke legte seine Hand auf die Schulter des Chauffeurs und drehte ihn samt Gesicht zu uns um, während er in einem Sing-Sang fortfuhr: "...sondern von Cornyyyy!"
Der braunhaarige, junge Mann neben ihm rollte mit seinen hellbraunen Augen und blickte mit diesen Luke genervt an. "Wie oft soll ich dir sagen, dass du mich nicht so nennen soll, besonders nicht vor Mitfahrern!" Luke grinste schelmisch. "Soll ich lieber deinen vollen Namen sagen, Corneille?" Corny hielt kurz an, um kurz einzuatmen und dann das Radio anzuschalten. Dann murmelte er zu mir: "Normalerweise stimmt ihn das ruhig oder er singt einfach laut und schief mit." "Laut und fabulös, bitte!" Kam es wieder von Luke, bevor Macy wieder fragte: "Wie lange arbeitest du schon für ihn?" "Für den kleinen Freak? So ungefähr drei Jahre schon." "Jaaa, erzähl ihnen unsere ganze Liebesgeschichte!" Quietschte Luke und lachte. "Haha, witzig wie immer."
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My Frenemy (GirlxGirl)
Teen FictionTriff Macy, eines der kreativsten Mädchen aus Deutschland. Mit ihrer Ausstrahlung, ihrer Art und amerikanischen Namen passt sie alles andere wie gut in ihre regenverhangene Heimat. Sie ist außerdem bei vielen Sachen kritisch, besonders, als ihre Kla...