A/N:
Pacify her,
(Schick sie weg)
She's getting on my nerves
(Sie nervt mich total)
You don't love her
(Du liebst sie nicht...)
Stop lying with those words...
(Hör auf, mich mit diesen Worten anzulügen!)
(Zitat von Pacify Her von Melanie Martinez)
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Macy:
Am nächsten Morgen wachte ich ausnahmsweise mal nicht durch das Wachrütteln von Jade auf, was mich wunderte, also sah ich mich nach ihr um. Als ich sie im Bad gesucht hatte und sie selbst dort nicht gewesen war, war meine nächste Vermutung das Wohnzimmer. Ich hatte Recht und fand, was ich dort sah, süß: Eine Jade in einem von meinen für sie viel zu groß geratenen Sweatshirts - wobei ich nicht mitgekriegt hatte, dass sie sich ihn von mir ausgeliehen hatte-schlief friedlich, mitsamt dem Minion, den wir zusammen gewonnen hatten, auf der Couch. Sie musste wohl beim Zocken eingeschlafen sein, denn die Startseite von Mario Kart zierte immer noch den Bildschirm.
Ich blickte interessiert auf ihre Charakterwahl und wie geahnt hatte sie mal wieder Yoshi, den kleinen Charakter, der wie eine Mischung aus Frosch und Dino, aber mit seiner Knubbelnase und den großen Augen süß aussah, zum Fahren genommen. Nach einem letzten Blick auf den Screen schaltete ich auch schon den Fernseher ab und schaute mir die Szene, welche sich mir bot, genauer an: Jade lag, wie gesagt, in eine Decke mitsamt Minion, bei dem ich vermutete, dass Jade ihn mal Creampuff getauft hatte, eingekuschelt in der Ecke der Couch. Als ich auch den Gamecontroller in ihrer linken Hand sah, entfuhr mir ein leises Kichern, bevor ich ihr ihn aus der Hand nahm und das Gerät wieder an seinen ursprünglichen Platz legte. Ich lehnte meinen Rücken gegen die Couch, dann rutschte ich näher an Jade heran. Ohne nachzudenken, versuchte ich erst, durch das Klopfen mit einem Kissen auf ihren Kopf sie zu wecken, aber es funktionierte leider nicht wie sonst. Manchmal war Jade einfach zu stur oder zu müde, um sich fortzubewegen oder aufzuwecken.
Ich stöhnte und tat das, von dem ich in dem Moment dachte, dass es Jade aufwecken würde. Obwohl ich danach rot anlief. Ich küsste sie sanft auf die Stirn und flüsterte ihr ins Ohr: „Wach endlich auf, Frenchie... Oder ich esse alle Croissants, die meine Mom eigentlich nur für dich und nun ja, auch für mich selbst gebacken hat." Sofort schreckte Jade hoch, sodass unsere Köpfe zusammen stießen. Ich rieb mir stöhnend meinen Kopf und sie ihren, worauf wir jedoch danach nur lachten. Jade grinste. „Das ist mal eine Aufweck-Aktion für sich... Würdest du wenigstens deine Aktion wiederholen, sodass es meinem Kopf danach besser geht?" „Soll ich ihn wieder mit meinem zusammenschlagen?" Fragte ich nervös lachend, aber in Wirklichkeit wusste ich, was sie von mir wollte. Ich musste mich nur noch vergewissern. Ehrlich gesagt wollte ich die Worte von ihr hören. Ein kurzes "Küss mich auf die Stirn" würde reichen, damit ich sie aufziehen konnte. "Tu nicht so, als ob dir das genügen würde." Mischte sich meine innere Stimme ein. "Du willst deine Lippen doch nur auf ihre..." Ich schob den nächsten Gedanken schnell beiseite und konzentrierte mich wieder auf Jade, allerdings nicht, ohne einen kurzen Blick auf die von Natur aus dunklen Lippen werfen. Sie sahen schon echt weich aus, waren sie wirklich... Stopp! Lesbische Gedanken waren das Letzte, was ich jetzt brauchte. Konzentration war angesagt.
„Nein, Dummerchen! Das davor." „Also ich soll dieses Cliché erfüllen, in dem es heißt: Was man küsst, heilt schneller?" Jade nickte, ohne mit der Wimper zu zucken. „Ooooder du bekommst keine Croissants, Americano!" „Welche Croissants?" Fragte ich lachend, worauf sie mich sichtlich beleidigt in die Seite knuffte. „Du hast mich hereingelegt? Na warte..." „Und du wolltest also wieder einen Kuss auf die Stirn?" Fragte ich neckend, aber auch innerlich hoffnungsvoll. „Bilde dir ja nichts darauf ein!" Kam es immer noch beleidigt von Jade, die grummelnd sich von der Couch erhob und ins Bad huschte. Doch ich hätte schwören können, dass sie noch leicht rot im Gesicht gewesen war, bevor sie die Tür hinter sich zugeschlossen hatte.
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My Frenemy (GirlxGirl)
Teen FictionTriff Macy, eines der kreativsten Mädchen aus Deutschland. Mit ihrer Ausstrahlung, ihrer Art und amerikanischen Namen passt sie alles andere wie gut in ihre regenverhangene Heimat. Sie ist außerdem bei vielen Sachen kritisch, besonders, als ihre Kla...