Eine Explosion hallte durch den Raum und die Druckwelle schleuderte sie in eine Ecke. Lichtblitze flackerten auf und verschwanden wieder. Das Gebäude schien sich aufgegeben zu haben und brach in sich zusammen. Steinbrocken fielen von der Decke hinab und zerstörten ihre Welt. Ihre Welt die doch vor kurzen noch in ihren prächtigsten Farben geschienen hatte. Gestalten bildeten sich im Staub ab und schienen sie zu suchen. Plötzlich zog sie jemand hoch und schob sie weg. Dann gab es einen Stoß und sie stolperte weiter.
RENN!!
Sie wollte nicht rennen, und dennoch rannte sie. Sie wollte ihn nicht verlassen und dennoch war sie, als er Hilfe brauchte weit weg. Und dann war es vorbei. Trümmer des Hauses säumten die Morgenstunden. Und als sie zurückgekommen war, saß sie einfach da und ihre Tränen gossen die letzten Blumen, die das Geschehen gesehen hatten. Sie waren die einzigen Zeugen. Sie waren die letzten Netrachter ihrer Wut und ihres Hasses. Doch auch diese würden verwelken. Und als das letzte Bütenblatt gefallen war, stand sie alleine da.Sie saß mit Liam am Rande des Feldes, wo der Kampf stattfinden sollte. Der mehr einer Arena ähnelnden Ort des Geschehens, war mit einer Art medizinischen Schutzkreis umgeben, der jegliche Wunden, die in diesem hinzugefügt wurden, fast sofort heilte. Eine nützliche Vorsichtsmaßnahme, der leider nichts gegen Erschöpfung half. Zu viel Druck für die Ersteller des Kreises.
Als erstes waren Kämpfe zwischen immer zwei Gruppen festgelegt, dann die Gewinner gegen die Gewinner und Verlierer gegen Verlierer, obwohl das schon sehr anstrengend klang. Erst war Gruppe 1 gegen Gruppe 4. Und sie war in Gruppe 2. Ihre Gegner waren 2 Jungen aus der 3. Gruppe, ein großer stämmiger, der wie sie glaubte Kuma hieß, und ein weiterer aber viel kleinerer Junge, dessen Namen sie sich nicht gemerkt hatte. Sie stupste Liam an, dieser drehte such zu ihr um und sie nickte zu den beiden. Er sah ihren fragenden Blick und erklärte, dass der stämmige Junge tatsächlich Kuma hieß, der andere wäre Cliff Nowell. Dieser könnte Wasser manipulieren. Sie seufzte, na toll sie würde wohl auf Fernkampf gehen müssen.
"Liam, wie wollen wir das machen?"
"Was?"
"Na den Kampf, soll ich Cliff beschäftigen während du mit Kuma kämpfst?"
"Können wir machen", er grinste mich an. Er war total sorgenlos, während es zum einen Teil hieß, dass er seine Gegner nicht ernst nahm, regte es sie zum anderen ein wenig auf. Während sie mit ihm weiter über eine Taktik redete, ertönte auf einmal eine Glocke. Saiwa blickte zur Arena, konnte aber nur Staub erkennen. Das Feld glich einem Schlachtfeld überall war die Erde aufgewühlt worden, und Krater waren überall hinterlassen worden. Dann sah sie zwei Gestalten, die sich langsam im Staub abzeichneten. Es war ein Mädchen begleitet von einem Jungen und ihre Gesichter zeigten Selbstsicherheit und Überagenheit. Siegesbewusst kehrten sie zum Rand zurück und begrüßten dort ihre Gruppe. Sanitäter begannen in die Mitte zu laufen um die anderen herauszuholen, die immer noch nicht herausgekommen waren. Einer der Sanitäter kam mit einem Mädchen, welches auf einem Fuß humpelte heraus, während zwei andere wieder in die Mitte eilten. Der Staub hatte sich gelegt um gab den Blick auf die übrigen Sanitäter und auch Heiler frei. Getuschel begann anzufangen und jeder überlegte was in der Arena vorgefallen war. Schließlich wurde das andere Mädchen mit einer Trage herausgeführt und die andere Gruppe wurde hineingerufen. Wieso sagte dieser Sportlehrer nichts dazu, wieso machte er einfach weiter. Sie machte sich gerade ernsthaft sorgen ob alles in Ordnung war, als Liam sie an der Schulter rüttelte. Sie nickte und sie begann mit ihm zur Mitte zu laufen.
"Ich nehme Kuma", sein Gesicht war plötzlich so ernst wie sie es noch nie gesehen hatte Er nahm den Kampf anscheinend doch ernst zu nehmen. Angespannt starrte er auf seine Gegner. Katzenartige Ohren kamen aus seinem Kopf und seine Augen schien auch katzenartiger zu sein. Dann läutete die Glocke und Kuma und er gingen auf einander los. Sie konzentrierte sich auf Cliff hatte ihn aber schon aus den Augen verloren. Ein hohes Pfeifen ertönte von hinter ihr. Schnell drehte sie sich um und konnte gerade noch den Wasserpeitschen ausweichen, die auf sie zugekommen waren. Das geballte Wasser hinterließ große Furchen dort wo es aufkam. Schnell sprang sie zurück aus der Reichweite der Wasserpeitschen. Ein Schlag und sie war Ko, das wollte sie auf keinen Fall. Sie hatte lediglich das Problem, das sie keine Taktik hatte. Eine wäre so nah wie möglich an ihn ranzukommen, um ihn dann mit ihrem Lichtschwert zu attackieren. Eine andere wäre ihn mit gebündeltem Licht zu betäuben, da sie aber nicht wusste wo er war, klappten beide nicht. Eine Wasserpeitsche knallte neben ihr auf dem Boden, sodass sie fluchend wegspringen musste. Seine Reichweite war erheblich länger als sie dachte. Da musste etwas anderes her. Sie rannte übers Feld und während sie rannte hüllte sie sich in gleißendes Licht. Immer näher an ihr schlug das Wasser in den Boden. Trotzdem musste sie weiter rennen, nur noch bis zum Schatten. Langsam hatten sich ihre Kräfte erschöpft, dennoch kam sie bis zum Schatten. Genau dann glich sie ihr Äußeres dem Schatten an und ließ ihr gleißendes Abbild weiterlaufen, dabei achtend dass es im gleichen Tempo lief wie vorher. Danach lief sie los, aber in die andere Richtung. Sie hatte Cliff hinter ein paar Büschen entdeckt, die vorher definitiv nicht auf der Arena gestanden hatten, also musste er dort stecken.Auch Liam war gerade voll im Kampf. Immer wieder musste er den Schlägen Kumas ausweichen, um nicht Ko zu gehen. Dieser war zwar schnell dennoch hatte er Masse, und diese brauchte Energie um bewegt zu werden. Diese Taktik wollte er eigentlich anwenden, doch plötzlich war Kuma vor ihm. Die beiden starrten sich ins Gesicht. Und während ich bei dem einen Einsetzen ausbreitete lächelte der andere abfällig.
"So leicht gewinnst du nicht Kätzchen", flüsterte Kuma und schlug zu. Liam knallte auf dem Boden auf und schlitterte ein paar Meter weiter. Genau da wo er aufkam hinterließ er einen Krater. Kuma hatte ihm direkt in die Magengegend geschlagen und es schmerzte höllisch. Sein Blickfeld verdunkelte sich bereits, dennoch konnte er Kumas selbstsicheren Blick erkennen. Er wollte nicht dass das so einfach vorbei ist. Kuma durfte nicht einfach so gewinnen. Er versuchte aufzustehen, jedoch wollte seine Kraft nicht mehr.
"Na Kätzchen, kannst du nicht mehr?"
Er legte die Ohren an und fauchte, dann gab er sich einen Ruck und verwandelte sich einen Löwen.
"Willst du spielen?", Kuma nahm die ganze Gelegenheit nicht ernst. Er bündelte seine ganze Zorn und startete einen Frontalangriff.Sie sah wie er getroffen wurde, sie sah wie er zu Boden ging und sie sah er weiterkämpfte. Sie musste es auch, deshalb musste sie alles ausblenden, sich nur auf ihren Feind konzentrieren. Während Cliff ihrem Abbild nachjagte schlich sie sich von hinten an. Plötzlich wurde es getroffen. Einer der Wasserpeitschen zerschlug es und viele kleine Lichtsplitter fielen auf den sandigen Boden. Cliff war sichtlich verwirrt, wo war sie. Sie befahl den Lichtwellen eine feste Form anzunehmen in dem Fall ein Schwert. Das leise Zischen lies Cliff herumfahren und er konnte nur noch die flache Seite des Schwertes sehen, die auf seinen Kopf hinuntersauste. Er fiel zu gleicher Zeit zu Boden wie Kuma, der von Liam mit einem Prankenhieb niedergestreckt wurde. Jubel entbrannte von den Seiten und Sanitäter eilten zur Arena. Saiwa stand erschöpft da, keuchend holte sie Luft und auch Liam war nicht besser dran. Sein Atem ging unregelmäßig und sein Herz klopfte wie verrückt. Und in diesem Moment läutete die Schulglocke und verhieß das Ende dieser unnötigen, aber siegreichen Sportstunde.
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Timeless In Its Unreality
FantasiaWas wäre wenn du in einer Welt lebst, zertrümmert von Krieg? In einer Welt, die die Farce des Friedens trägt? In einer Welt, wo es Superkräfte gibt und dennoch Diskriminierung herscht? Tja dann bist du am Arsch und in meinen Buch. Ich werde dich je...