Die Angst (2-6)

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Kelly wusste, dass Melina die Nacht über kaum geschlafen hatte. Sie hatte Melina im Arm halten wollen, bis sie eingeschlafen wäre, hatte die Angst im ganzen Körper ihrer Freundin gefühlt, aber die Müdigkeit hatte sie vorher überwältigt. Wenn Melina ihr so wahnsinnig nah war, fühlte sie sich auch einfach viel zu wohl und vertraut, als dass sie nicht selbst ruhig werden würde und auch müde.
Aber sie war in der Nacht noch ein paar Mal aufgewacht und hatte stets bemerkt, dass Melina nicht geschlafen hatte. Sie hatte halt ruhig neben ihr gelegen, mit geschlossenen Augen, aber Kelly hatte es trotzdem sehen können, wenn sie noch wach gewesen war. Sie kannte Melina langsam lange genug. Schon über die Hälfte ihres Lebens.
Als sie jedoch am Morgen wach wurde, schlief Melina endlich. Eilig schaltete sie den Wecker aus, bevor er überhaupt piepen konnte. Meistens wachte sie kurz vor dem Wecker auf. Normalerweise schaltete sie ihn aber nicht aus, sondern ließ ihn piepen, ließ das Piepen Melina wecken, bevor sie es abschaltete. Nun sollte Melina ruhig noch ein bisschen schlafen.
Sie stand dagegen auf und machte sich in Ruhe fertig für den Tag. Dann ging sie hinunter und bereitete das Frühstück vor. Häufig machten Melina und sie das zusammen, aber oft genug übernahm Kelly es auch, da Melina dafür beide andere Mahlzeiten machte.
Kelly war gerade dabei, den Tisch zu decken, als Melina in die Küche kam. Sie hatte sich nur eine Sporthose und ein T-Shirt von Kelly angezogen sie sah nicht gut aus sie ist blass und hat Tiefe Augenringe. Kelly sah sie besorgt an
„Guten Morgen, mein Schatz", lächelte Kelly besorgt, Melina antwortete sofort „Guten Morgen, Baby." Und dann kam auch schon die Frage: „Wie geht es dir jetzt?"
„Es geht ein bisschen", erwiderte Melina mit ein schwachen Lächeln, Kelly merkte direkt das es ihr immer noch nicht besser geht. ,,Geh doch noch ein bisschen schlafen."
Sie schüttelte hastig ihren Kopf. Sie möchte nicht ohne Kelly einschlafen sie hat viel zu viel Angst das ihr was passiert und sie brauchte jetzt am meisten ihre nähe. Kelly nickte nur besorgt und beließ es dabei. Während Kelly sich auf ein Stuhl setzte griff sie nach Melina's Hüfte und zog sie auf ihren Schoß.
Sie wusste das Melina jetzt diese nähe braucht. Melina kuschelte sich so nah wie es geht an Kelly rann um ihre nähe zu spüren.
„Willst du was essen", fragte Kelly sanft, holte sich ein Brötchen. Melina schüttelte den Kopf, Kelly machte ein süßen Schmollmund und schaude sie an.
„Bitte, iss eine kleinigkeit für mich", fuhr Kelly fort, gab ihr ein sanften Liebevollen Kuss auf den Mund. Kelly sah auf Melina's Gesicht ein kleines Lächeln und ihre Augen leuchten ein wenig auf „Ok aber nur wenn du mir noch ein Kuss gibst."
Kelly nickte Glücklich legte ihre rechte Hand sanft an Melina's Wange und zieht sie sanft zu sich Küsst sie mit all der Liebe die sie aufbringen kann, Melina genoss es in vollen zügen und gab sich denn Kuss voll und ganz hin, nach den Kuss murmelte sie ,,Ich Liebe dich so sehr Kelly" diese Worte ließ Kelly's Herz höher schlagen und sie antwortet ,,Ich Liebe dich auch so sehr".Melina strahlte ein wenig bei diesen Worten und aß auch ein wenig. Kelly wusste, dass es Melina keineswegs besser ging. In ihr war immer noch die Angst, die sie selbst nicht einmal richtig in Worte fassen konnte. Und Kelly wusste, dass die Angst ihr galt. Sie hatte es nachts doch gesehen. Sie hatte es gespürt. Aber sie verstand nicht, warum Melina plötzlich so Angst um sie hatte. Es war doch alles in Ordnung. Es ging ihr gut.
Letztendlich verstand Melina ihre Angst aber wohl genauso wenig.
Kelly fuhr ihr mit der Hand durchs Haar, wärent sie sich anschauten.
Melina gab nur einen schwachen Laut von sich und stand auf. Und ließ sich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen. Kelly kam zu ihr und ließ sich neben sie fallen und nahm ihre Hand die eisig Kalt war. Ohne zu zögern, beugte Kelly sich zu Melina, umarmte sie fest zog sie ganz nah ansich damit sie einwenig die wärme von Kelly spüren kann. Melina drückte sich noch fester an sie.
„Ich muss jetzt gleich los zu Vik mit ihm noch ein Video drehen und dann muss ich noch was erledigen schaffst du es in der Zeit ohne mich?", forschte Kelly leise nach. Die Antwort war nur ein kleines nicken. Kelly stand auf und macht sich fertig, Melina schaute ihr dabei zu und ging mit ihr zur Tür. Normalerweise verabschiedeten sich Melina und Kelly nur mit einem Kuss voneinander, dieses Mal umarmten sie sich fest, Kelly spürte, wie Melina leicht zitterte, und es schmerzte sie so zu sehen, denn sie konnte Melina nicht helfen. Sie spürte, wie viel Angst in ihr war, aber sie wusste nicht was sie machen konnte, sie wusste doch nicht einmal, woher die Angst kam. Und sie wünschte sich, dass sie bei Melina bleiben könnte, bis ihre Angst verschwunden war, aber sie hat es Viktor versprochen mit ihm das Video zu drehen.
Aber sie nahm sich fest vor, danach sofort wieder nach Hause zu fahren. Es würde etwas dauern und eigentlich hätte sie danach noch etwas anderes zu dunn, aber sobald es beendet wäre, würde sie wieder hierher Fahren. Um wieder bei Melina zu sein. Damit sie nicht weiter diese unglaubliche Angst spüren musste.
„Ich muss jetzt los Schatz wenn was ist ruf mich an Ok!", sagte sie.
„Ok aber bitte pass gut auf dich auf!", wisperte Melina, während sie sich von Kelly löste, und Kelly lächelte so sanft, wie es ihr möglich war: „Das werde ich. Alles ist gut, Melina. Wir sehen uns heute Abend."Spätestens, fügte sie in Gedanken hinzu, aber sie wollte nicht sagen, dass sie mit viel Glück schon mittags wieder da sein würde, denn wie viele Sorgen würde sich Melina dann machen, wenn es doch länger dauern würde oder Kelly etwas anderes dazwischen kommen würde?
Sie teilten noch einen kurzen Kuss und Kelly fühlte noch mehr Schmerz, als Melina noch einmal eindringlich flüsterte: „Ich liebe dich, Kelly. So sehr das es schon weh tut."
Es war, als wollte Melina, dass Kelly auf jeden Fall wusste, was sie für sie empfand. Falls etwas passieren würde... Damit sie sich nicht ewig fragen müsste, ob Kelly am Ende gewusst hätte...
Kelly atmete tief durch. „Ich dich auch, Melina. Wirklich.". Sie ging noch einmal zu Melina gab ihr ein Liebevollen Kuss der ihren Worten noch ein nachdruck geben soll.
Dann wandete sie sich zur Tür und verließ die Wohnung.

Kellina OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt