Die Angst (4-6)

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Es war nicht der Schock, der Kelly noch in den Gliedern saß, und das Wissen, das es einige Zeit brauchen würde, bis sie wieder nicht mehr die Bilder vor ihre inneren Auge sehen würde, die Bilder von dem Unfall, der wirklich glimpflich verlaufen war, aber ihr sicher dennoch Albträume bereiten würde.
Es war der Gedanke, dass ihr so etwas gerade heute hatte passieren musste, wo Melina so Angst um sie hatte.
Sie hatte geahnt, dass Melina diese Angst noch haben würde. Und sie hatte es schon gehört, als Melina nur ihren Namen am Telefon gesagt hatte.
Warum hätte es ihr nicht morgen passieren können? Natürlich hätte Melina auch das beunruhigt, aber... Sie hätte sich vermutlich nicht ganz so leer gefühlt, wie sie es jetzt wahrscheinlich tat.
Kelly war froh, als das Taxi endlich vor dem Haus hielt. Eilig überreichte sie das Geld, bevor sie ihre Tasche griff, die sie noch mit aus dem Taxi hatte nehmen können, bevor man sie ins Krankenhaus und das Taxi auf den Schrottplatz gebracht hatte, und schwerfällig stieg sie aus dem Taxi. Es waren halt keine wirklich schlimmen Verletzungen aber Schmerzen hatte sie dennoch.
„Ich bin da", rief sie in die Wohnung, kaum hatte sie die Wohnungstür aufgeschlossen kamen sofort die Apes Sarah und Jodie zum vorschein sie sagten alle fast gleichzeitig ehrleichtert : „Kelly!". Sie gingen zu Kelly umarmten sie vorsichtig. Sie schauten Kelly genau an, sie sah sehr blass aus hatte eine Schürfwunde am Kinn und ein paar Blaueflecke am Arm, ein paar kleine im Gesicht und sie hatte ein Gibs am Linken Arm.
„Melina hat uns angerufen und uns bescheid gesagt was passiert ist.", sagte Andre besorgt. Kelly nickt und sagte ,,Ich hatte wirklich einen Schutzengel gehabt" gestand sie, in diesen moment kam Melina in den Flur und schaute sie besorgt an und sagte mit leiser Stimme ,,Ja denn hattest du" ,sie sah viel blasser als vorhin aus, hatte die Arme verschränkt und hielt sich selbst auf diese Weise fest, die so viel Angst zeigte. Sarah räusperte sich und meinte nur ,,Wir gehen ins Wohnzimmer.". Die Apes und Jodie stimmten zu und gingen. Melina kam daraufhin auf sie zu und legte vorsichtig die Hand auf Kelly's Schulter, beugte sich vor und küsste sie sanft. Und es war für Kelly so offensichtlich, dass Melina sie am liebsten ganz fest umarmen würde, dass sie sie einfach nur noch intensiv berühren wollte, um sich zu vergewissern, dass Kelly tatsächlich da war, lebte, alles okay war, aber sie wollte Kelly nicht wehtun, sie wollte sie nicht verletzen.
Und natürlich hatte Kelly auch schmerzen, es kam ihr vor, als sei ihr ganzer Körper übersät mit blauen Flecken und vermutlich war er es auch. Und so war es Kelly, kaum hatten sich ihre und Melina's Lippen gelöst, zog sie Melina ganz nah ansich um sie fest und sicher zu Umarmen. Melina vergrub sofort das Gesicht in ihre Halsgrube, bevor sie leise flüsterte: „Ich bin so froh, dass es dir gut geht."
Und Kelly spürte das ganze Zittern in Melina's Körper und wieder fragte sie sich, was nur los war. Was war nur heute mit Melina? Warum gab es diese Angst?
„Ich weiß", wisperte sie sanft zurück und sie wusste, dass Melina auch noch, als sie sich wieder voneinander lösten, all die Angst in sich spürte, aber sie gab sich wie immer, als sie fragte: „Wie geht's dir jetzt hast du große Schmerzen?"
Kelly zog sich die Schuhe aus, während sie erzählte das ihr der Arm weh tut und sie leichte Kopfschmerzen hat, so vorsichtig als sei es nicht allzu schlimm, denn sie wollte ihr nicht noch mehr Angst machen. „Okay. Dann jetzt ab auf die Couch mit dir", verlangte Melina. Kelly lächelte leicht: „Es ist nicht so schlimm, Melina. Ich muss nicht..." „Ab auf die Couch", unterbrach Melina sie mahnend und das verstärkte Kelly's Lächeln nur noch. Sie wusste, das Protestieren jetzt nichts mehr half und eigentlich liebte sie es auch. Sie liebte es, dass Melina sich nun um sie kümmern würde, ihre Schmerzen lindern würde und alles tun würde, dass ihr Körper tatsächlich bald wieder genesen sein würde.
So verließ sie willig den Flur, während sie zu denn anderen ins Wohnzimmer ging und sich zu ihnen setzte, kaum hatte Kelly sich hingesetzt. Kamen schon die ersten fragen. ,,Es geht schon. Ihr müsst euch wirklich keine sorgen machen, das tut Melina schon ausreichend."
Das brachte die anderen zum Grinsen. Wie oft sie spielerisch darüber scherzten, wie Melina in solchen Situationen sie alle extrem bemutterte. Es waren liebevolle Neckereien, die Melina ihnen auch nie wirklich übel nahm, weil sie verstand, wie sie es meinten.
Melina und Sarah waren offenbar in der Küche gewesen. Nun kamen sie ebenfalls ins Wohnzimmer. Sarah hatte ein Glas in der Hand, während Melina eine Flasche und einige Küchentücher im Arm hatte. In den Küchentüchern waren, wie Kelly kurz darauf feststellen musste, Kühlpacks eingewickelt. Sarah kam zu Kelly und gab ihr vorsichtig die heiße Tassen.
„Kann ich noch irgendetwas tun?", fragte Sarah nach, aber Melina schüttelte sachte den Kopf: „Nein, danke dir. Danke euch das ihr hier seit und mir geholfen habt.". Sie lächelten und Jan sagte ,,Das ist kein Thema wir sind ein Familie wir sind immer für einander da". Melina lächelte sanft setzte sich zu Kelly und legte ihr sachte das Kühlpack an ihr Kinn und begutachtet sie besorgt. Ihr tut es weh zu sehen das Kelly schmerzen hat. Während Kelly sich dann von den anderen anhörte wie ihr Tag so war, holte Melina noch schmerz Tabletten und ein Glas mit Wasser und gab die Sachen Kelly, die die Tabletten mit dem Wasser runterschluckte.
Als die anderen endlich alles erzählt hatten, fragte Melina nach wie Kelly's Vormittag war so hörte jeder zu, so sahsen sie eine Stunde da bis die Apes sich verabschieden und schonmal nach unten in ihre eigene Wohnung gingen, sie musst noch ein TV Video drehen. Melina brachte schonmal ein paar Sachen in die Küche Jodie half ihr Sarah blieb bei Kelly sie unterhalten sich gerade.
„Wie war dein Tag?", fragte Jodie aufeinmal Melina. „Ich sage es mal so... Ich bin nicht zu viel gekommen", gestand Melina, Jodie sah sie an und sagte ,,Ging es dir vor den Unfall schon schlecht". Melina nickte ,,Ich hatte schon die ganze Zeit ein schlimmes gefühl gehabt das Kelly was passiert" sagte sie und schaute Jodie mit Tränen in denn Augen an, sie schaute Melina an umarmete sie und sagt ,,Es wird alles wieder gut Kelly ist hier und geht auch nicht so schnell weg". Melina nickte und flüsterte ,,Hoffentlich!". Sie gingen wieder ins Wohnzimmer, Kelly streckte ihre Hand aus und wollte damit zeigen das sich Melina neben sie setzen soll. Sie ging zu Kelly setzte sich neben sie nahm ihre Hand und hielt sie mit beiden Händen fest in ihren. Später gingen dann auch Jodie und Sarah.

Kellina OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt