-Louis-
Die Frau zog mich mit sich. Man, hatte sie einen festen Griff!
Ich drehte mich noch einmal um und sah zu Caitlyn, bevor ich in das Auto geschoben wurde. Sie fuhr aus der Ausfahrt und machte das Navigationssystem an. Es wunderte mich, dass sie das brauchte.. Also wo immer sie auch hin wollte, es war wohl nicht gerade um die Ecke.
Die Frau quatschte mich wütend voll, ich hörte nur mit halbem Ohr zu, doch bekam ein paar Sätze mit von wegen: "Ich hab das im Fernsehen gesehen!" "Wie dachtest du dir das nur?" "Mich so anzulügen!" "Sag doch einfach, du bist mit ihm zusammen und möchtest lieber bei ihm wohnen, aber das....!" "...seine Freundin ausspannen?!" Anscheinend hatte sie den Zeitungsartikel gesehen... Ich schaltete irgendwann ganz ab. Erst jetzt realisierte ich auch, woher mir ihre Stimme bekannt vor kam.. Es war Caitlyn's Mum. Meine 'anscheinend' Mutter....
Wir fuhren nun schon seit ca. 20 Minuten. Noch immer redete sie mich voll, aber ich blickte nur aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft, welche vorbei zufliegen schien. Meine Gedanken kreisten pausenlos um Caitlyn und vor allem Eleanor. Ich fragte mich, wie sie sich gerade fühlte.... Was, wenn sie den Artikel gesehen hat? Was soll sie nur von mir denken? Ja, ich mag Caitlyn. Sehr sogar. Aber ich liebe Eleanor. Wir waren nun schon seit langer Zeit zusammen und ich wollte unsere Beziehung nicht einfach aufgeben.
Meine Gedanken kreisten aber auch um mein alltägliches Leben. Es war toll berühmt zu sein. Es war wirklich toll! So ziemlich jeder kannte einen, Fans wohin man sah, Geschenke, dieses unglaubliche Gefühl auf der Bühne zu stehen und Fans zu hören, wie sie den Songtext deines Liedes wiedergeben, alles.. Aber es hat wie alles andere auch seine Schattenseiten und eins davon war die Erfinderei der Presse! Es nervte! Und zwar gewaltig! Mich interessierte, was in dem Artikel stand, aber den konnte ich jetzt wohl nicht lesen. Aber mich interessierte wirklich, was die Presse sich diesmal ausgedacht hatte.
Caitlyn's Mum fuhr auf die Auffahrt und stieg aus. Ich öffnete die Tür, stieg aus und sah ein riesen Haus, auf das 'meine' Mutter zulief. Ich ging hinterher und lief durch die Tür. Es sah wirklich unglaublich aus! Auch wenn das Haus der Jungs und mir größer war, so fand ich es doch faszinierend.
Der Flur war komplett weiß gestrichen und Bilder von Caitlyn und wahrscheinlich ihrer Familie hingen an den Wänden. Außerdem waren viele Zeitungsartikel von den Büchern ihrer Mutter eingerahmt.
Ich lief herum und schaute mich um. "Du führst dich auf, als wärst du noch nie hier gewesen!" sagte... Lucy, wie ich gerade auf einem Artikel las.
"Hm... Vielleicht weil ich wirklich noch nie hier war?!" sagte ich genervt und in Gedanken versunken.
"Ah ja. Genau" antwortete sie. Ich schaute von dem Artikel hoch und sah in Tony's stirnrunzelndes Gesicht.
"Oh. Ähm. Ich meine... Ich musste nur mal schauen, ob... Ob auch noch alles genauso ist wie vorher..." antwortete ich zögernd. Sie musterte mich genau, doch ergriff dann wieder das Wort.
"Geh auf dein Zimmer. Ich muss schreiben." sagte sie streng. Ich sah mich um. Eine Treppe führte nach oben und eine nach unten. 3 Stockwerke. Wo war denn ihr Zimmer? Ich überlegte nicht lange, da Lucy's Blick noch immer auf mir lag, also lief ich einfach geradeaus in irgendein Zimmer. Das schien es nicht zu sein, doch ich machte die Tür zu. Ich musste dringend mit Caitlyn reden! Also holte ich mein Handy aus meiner Tasche und wollte unter Kontakten nach ihrer Nummer suchen, aber ich konnte das Handy nicht entsperren und erst jetzt fiel mir auf, dass das ja gar nicht mein Handy war, sondern Caitlyn's..
"Caitlyn kommst du bitte da raus und gehst nach oben in dein Zimmer?!" schrie Lucy. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Wie konnte man seine eigene Tochter nur so herum kommandieren?
"Ich geh ja schon!" maulte ich zurück und lief an ihr vorbei die Treppe hoch. Oben angekommen suchte ich nach einer Tür an der 'Caitlyn', 'KEEP OUT' oder ähnliches stand aber ich fand nichts dergleichen, also machte ich einfach jede Tür auf, bis ich ihr Zimmer fand. Es war nicht zu übersehen, dass das ihr Zimmer war, denn es lagen überall Bücher der Schule herum.
Ich schaute mich eine Weile in dem Zimmer um, sah in ihre Schränke, Taschen, ihren iPod und kam mir dabei wirklich vor wie ein Spanner.. Immer wieder schaute ich auf das Handy, doch ich bekam es einfach nicht entsperrt. Ich wollte mit Harry reden. Mit Niall, Liam oder Zayn. Und vor allem mit El. Ich musste das alles dringend mit ihr klären! Langsam ging das ganze mir extrem auf die Nerven! Bis jetzt fand ich immer noch einen kleinen Witz dabei... ich meine... Es ist irgendwie ja schon ganz lustig, das Leben einer anderen Person zu führen, aber ich kann das nicht! Ich musste für sie in die Schule gehen! Eine reine Mädchenschule, wie sie mir erzählt hat! Ich benehme mich aber noch immer viel zu sehr wie ich selbst! Ich war nunmal ein Junge! Und wenn ich mich weiterhin fühle wie ich, dann wird das nichts. Ich verstand einfach nicht, warum ich mich manchmal komplett wie Caitlyn fühlte und dann wieder nicht...
Es regte mich wirklich auf! Und außerdem... Oh Gott! Was macht Caitlyn dann jetzt?! Ich meine... Der sei-wie-Louis-und-nicht-wie-du-oder-wir-beide-haben-ein-Problem Unterricht hat noch nicht begonnen! Und sie war alleine bei den Jungs! Liam wusste Bescheid... aber was ist, wenn El vorbeikommt?! Ich malte mir das schlimmste aus. Ich musste hier raus. Ich musst nach Hause! Ganz dringend! Aber das ging nur, wenn ich die Wahrheit sage.. Auch wenn man mir das höchstwahrscheinlich nicht glauben wird.... Wie auf's Stichwort klopfte es an der Tür und kurz darauf kam Caitlyn's Mutter schon ins Zimmer. "Morgen gehst du wieder zur Schule. Wenn du bei deinen Freunden wohnst, kann ich ja nie sicher sein, dass du auch wirklich zur Schule gehst! Also. Morgen 7:30 Uhr aufstehen! Ich weck dich!" sagte sie.
"Nein" antwortete ich verärgert. Sie schaute mich mit einem bösen Blick an.
"Was?" fragte sie wütend.
"Ich bin nicht der, für den sie mich halten! Ich bin nicht Caitlyn. Ich bin Louis. Louis Tomlinson! Deshalb war ich auch bei ihm zusause" sagte ich. Ich hatte es also getan. Ich hatte es schon wieder jemandem erzählt. Doch zu meiner Überraschung war sie nicht mehr sauer. Sie sah belustigt aus und tatsächlich stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.
"Ja klar, Schatz. Und ich bin Prinz William" antwortete sie, lachte und ging aus dem Zimmer. "ICH WECK DICH!" schrie sie noch einmal. Dann wurde es still. Draußen war es auch schon dunkel und da es eh keinen Sinn hatte zu diskutieren und ich aus dem Debakel so schnell nicht herauskam, entschied ich schlafen zu gehen. Morgen würde ein ganz neuer Tag werden. Für einen Jungen in einer Mädchenschule. Im Körper eines Mädchens... Oje..
DU LIEST GERADE
Gefangen... Im Körper von Louis Tomlinson??!!
FanfictionCaitlyn Jackson. Ein ganz normaler Teenager. Eigentlich... Nachdem sie und Louis sich gleichzeitig etwas wünschten, passiert etwas, mit dem niemand je gerechnet hätte. Sie tauschen die Körper! Caitlyn wacht also am nächsten morgen im Körper eines P...