Kapitel 11

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                                                            -Louis-

"Wie geht es ihr?" hörte ich Liam sagen. Ich drehte mich um und schaute ihn an.

"Ich.. Ich weiß nicht.. Sie hat eine Menge mitgemacht" sagte ich und überlegte kurz. "Also, ich auch, aber lange nicht so viel wie sie! ..Ich weiß wie es ist berühmt zu sein, sie weiß nur wie es ist beliebt zu sein. Ihre Eltern sind zwar berühmt aber..." Ich wusste nicht weiter.

"Lou mach dir nicht zu viele Gedanken. Sie wird schon wieder! Du zeigst dich einfach von deiner besten Seite und gibst ihr wenn sie aufgewacht ist deinen 'Louis Unterricht' wie du es gerne nennst und dann wird sie auch irgendwann lernen mit deinem Leben besser umzugehen. Ganz sicher. Vielleicht gehst du mal ins Zimmer und schaust nach ihr?"

Ich nickte, Liam ging die Treppen herunter und als er nicht mehr zu sehen war drehte auch ich mich um und lief zu meinem Zimmer. Ich wollte gerade die Tür aufmachen, als sich von hinten zwei Hände um meine Taille legten.

"Na, na. Da darfst du doch nicht rein! Louis schläft" hauchte eine Stimme leicht in mein Ohr. Ich drehte mich um und schaute in Harry's Gesicht. Es war mir sichtlich unangenehm so mit ihm hier zu stehen, als wäre ich Caitlyn, doch eine Stimme in mir sagte, ich sollte es einfach hinnehmen. Irgendwie ist er ja schon süß. Ich ertappte mich bei meinen Gedanken und versuchte sie beiseite zu schieben, doch sie gewannen Oberhand.

"Woher willst du wissen, dass ich da nicht rein darf?" fragte ich neckend.

"Naja.. Er hat eine Freundin und es würde sie bestimmt nicht freuen-" Ich unterbrach ihn indem ich einen Finger auf seine Lippen legte.

"Sie muss es ja nicht erfahren, Harry!" sagte ich erst, löste mich aus seinem Griff, drehte mich um und ging in mein Zimmer.

Ich drehte mich noch einmal zu Harry um und sah in sein verdutztes Gesicht und schloss dann die Tür. Einem Teil von mir tat Harry leid; dass ich ihn dort einfach stehen lassen hab. Er schien mich wirklich zu mögen... Klar, ich bin Louis! Natürlich mag er mich! Aber ich steckte in Caitlyn's Körper. Also mochte er Caitlyn. Und mich. Naja. Das war mal wieder zu kompliziert für mich in diesem Moment. 

Eine Zeit lang saß ich einfach nur neben dem Bett und beobachtete sie. Mich. Erst fand ich es ziemlich niedlich wie sie da schlief. Aber sie schlief in meinem Körper, also eigentlich sah ich mich schlafen. Wie ich ausseh!!! Oh Gott.... Aber ein Teil von mir dachte wieder, dass es total süß war. Dass ich süß war. Irgendetwas stimmte mit mir nicht. Definitiv. Okay, was war auch anderes zu erwarten wenn man in dem falschen Körper steckte. Natürlich stimmte etwas nicht. In dem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher als mein altes Leben zurück..

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, dass Caitlyn bereits aufgewacht war. Erst als sie sich durch ein Husten bemerkbar machte schaute ich wieder zu ihr. "Was ist?" fragte sie verschlafen. Sie hatte noch immer rote und geschwollene Augen vom Weinen.

"Ich wollte nur mal nach dir sehen" antwortete ich. "Wie geht es dir?"

"Nicht gut.." sagte sie und schloss die Augen.

"Hey, alles wird wieder gut. Ganz sicher. Das weiß ich. ....Denk ich." Das war so ziemlich das dämlichste was ich sagen konnte, doch das fiel mir mal wieder erst hinterher auf.

Sie öffnete wieder die Augen und ich sah wie sie nervös wurde. "Was ist los?" fragte ich daher fürsorglich.

"Ich... Also gestern.. Paul hat mich abgeholt. Er hat mich gefunden und abgeholt" sagte sie. Paul betonte sie ganz komisch. Ich wusste nicht was sie hatte als mir etwas auffiel.

Gefangen... Im Körper von Louis Tomlinson??!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt