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Keine 10 Minuten später rannte ich den unebenen Feldweg zurück zum Hof, auf der Suche nach Paul. Schnell schweifte mein Blick über den großen Hof bis ich endlich fündig wurde. Er hatte begonnen vor der Sattelkammer ein paar der Sättel zu putzen und ihnen einer Lederpflege zu unterziehen. Still setzte ich mich zu ihm und begann ebenfalls ihm bei der Arbeit zu helfen, dabei spürte ich deutlich eine Anspannung die in der Luft lag.
,, weißt du überhaupt was das für folgen mit sich bringen wird?! " platzte seine sorge aus ihm heraus und brach das gespenstische schweigen. ,, hey, jetzt mach dir mal nicht so einen Kopf, ich komm da schon wider raus, falls sie uns darauf ansprechen sollte erzähl ich ihr einfach das ich ja neu bin und dachte ich sollte alle Pferde auf die Koppel bringen... "
Ich verfolgte seine Gesichtszüge, die von Verwunderung zu Anerkennung wechselten. Optimistisch stimmte er zu ,, ja, ich muss sagen dem Plan ist nichts weiteres hinzuzufügen, das wird schon gut gehen!!! " wir grinsten bei seinen Worten und widmeten uns wider seiner Arbeit, die wie ich feststellen musste sich als sehr mühselig herausstellte. Doch gespannt lauschte ich seinem Programm das er für morgen aufgestellt hatte.
,, Also, da ich es dir ja versprochen haben werden wir uns morgen an das Training machen, das heißt du solltest so gegen halb 7 hier sein damit wir relativ ungestört sind um dem großen Platzt für uns zu beanspruchen "
Meine Augen weiteten sich ,, halb sieben ?! Willst du das ich vom Pferd falle ?! " darauf kicherte er. ,, Du wirst dich wohl daran gewöhnen müssen " sagte er. Erst am späten Nachmittag konnten wir unsere Arbeit vollständig abschließen und bevor ich mit dem Fahrrad den Weg nach Hause einschlug schaut ich noch schnell bei Chester auf der Koppel vorbei um mich zu versichern das alles in Ordnung sei. Er graste gemütlich während das rötliche Licht der untergehenden Sonnen über seinem Rücken lag , was ein wundervolles Bild abgab. Gefesselt von der Schönheit verharrte ich in meiner Bewegung und Tat nichts anderes als den Anblick zu genießen. Dieser Moment tauchte mich in eine Ruhe und Stille die mich auch noch auf dem Heimweg begleitete , und selbst zuhause nicht zu verschwinden schien. Knapp berichtete ich meinen Eltern von meinem Tag , doch flüchtete mit der Ausrede schon sehr müde zu sein. Bevor ich noch nach oben in mein Zimmer ging , machte ich mir einen Tee in der Küche. Danach stellte ich mich kurz unter die Dusche , wusch meine Haare und band sie danach schnell zu einem unordentlichen Dutt zusammen. Nachdem ich eine Short und darüber ein schlabberiges T Shirt gezogen hatte , packte ich mir eine dicke Decke und setze mich mit dem Tee an mein relativ großes Fensterbrett. Dann öffnete ich vorsichtig mein Fenster und Atmete tief die Kühle Abend Luft ein , sie legte sich sofort auf meine roten Wangen und Strich durch mein Haar. Als ich an den Himmel sah Blitzten ab und zu ein paar Sterne auf, während die Wolken langsam vorbeizogen. Langsam entsperrte ich mein Handy und war wie so oft kurz davor seine Nummer zu wählen , die Nummer dieses einen Jungen den ich noch vor ein paar Monaten so sehr geliebt hatte , diesem Jungen dem ich mein Herz geschenkt hatte ....
Doch seid uns so viele Kilometer trennten hatte ich nie den Mut gehabt ihn anzurufen, obwohl ich so viele verpasste Anrufen von ihm hatte. Dazu kam noch das Paul einfach in mein Leben geschneit kam , nicht das ich ihn verliebt war , aber seid ich ihn kannte war alles anders und mein Leben stand Kopf.
Ganz Langsam wählte ich eine Nummer , hörte das vertraute Geräusch der Tasten Wahl und wartete ....

Sooo :)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen , ich bin mal gespannt was ihr denkt wenn sie anruft ? ...
Und ihr wisst ja wahrscheinlich von wem sie redet ,, dem Jugen " von früher.

Chester new ChampionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt