Chester new Champion

21

Gespannt lauschte ich mit dem Handy am Ohr und wartete ungeduldig darauf das er abnahm , als endlich eine Stimme ertönte , doch ich hatte mich zu früh gefreut.
,, Hier ist die Mailbox von Vincent , hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Ton ...-" schnell legte ich auf. Ich hatte keine Lust ihm auf die Mailbox zu sprechen, er müsste mich wohl einfach zurückrufen. Ich seufzte , nach diesem Misserfolg hatte ich nur noch das Bedürfnis zu schlafen um jeglichen Schuldgefühlen erst gar keine Chance zu geben. Doch zu spät , Warum hatte ich mich nicht früher bei ihm gemeldet ? War der erste Vorwurf der mir durch den Kopf ging. Ich hätte ihm ja wenigstens eine SMS schreiben können. Nein ! Ich würde mir jetzt sicherlich kein schlechtes Gewissen machen nur weil dieser Typ es nicht geschafft hatte an sein Handy zu gehen ! Also legte ich mich in mein Bett und versuchte einzuschlafen , was sich in den weiteren drei Stunden viel schwieriger herausstellte als ich es mir gedacht hatte , Na toll. Mittlerweile war es schon zwei uhr , und um 7 traf ich mich mit Paul auf dem Reiterhof. Tatsächlich schaffte ich es noch mich für ca. 4 Stunden in den Schlaf zu quälen, sodass ich um 6 Uhr , müde und lustlos Aufstand. Nach einer kurzen Katzenwäsche zog ich mich schleppend an , ließ einen Zettel auf dem Esstisch für meine Eltern zurück und machte mich auf den Weg. Es war keine sonderlich gute Idee gewesen das Fahrrad zu nehmen, was ich auch schnell zu spüren bekam. Mir viel es schwer die Augen offen zu lassen und die Reifen schwankten gefährlich unter meinem schwachen halt. Fast drei Mal wäre ich überfahren worden , allein aus dem Grund das ich nicht viel mitbekam was um mich herum passierte. Als ich endlich am Hof ankam atmete ich auf , ein paar Minuten länger auf diesem Fahrrad und ich wäre bestimmt überfahren worden. Wie dankbar ich Paul war das er Chester schon fertig gemacht hatte und gerade dabei war ihn auf den Platzt warm zu reiten. Meine Müdigkeit schien sofort zu verfliegen als ich Chester's weiches Fell unter meinen Fingern spürte und als ich in den Sattel stieg kribbelte mein Bauch , wie immer kam Adrenalin in mir auf. Zuerst Ritt ich ihn ein paar runden im Schritt. Dan begann Paul zu erklären , das ich zuerst auf den Platzt Reiten sollte um in der Mitte anzuhalten. Von dort aus müsste ich die Richter grüßen. Dann lief er mit mir die Reihenfolge ab in der die Hindernisse zu absolvieren waren. Zuerst konnte ich mir überhaupt nichts merken , doch dann versuchte ich mich an den Zahlen der Hindernisse zu orientieren was schon um einiges Besser funktionierte. Chester sprang toll , was in mir ein unglaubliches Gefühl auslöste. Nur ab und zu musste Paul meinen Sitz korrigieren , doch auch er schien sonst begeistert. Was ich zugebe ist das es mir anfangs noch schwer viel nach jedem Sprung das Tempo zu zügeln um schnell genug die Richtige Richtung ein zu schlagen. Doch auch das Problem war mit der Zeit wie verschwunden und Chester und ich gaben ein tolles Bild ab. Der letzte Durchgang fühlte sich gut an , fehlerfrei flog er schon fast durch den Pacour und ich gab das beste für einen schönen Sitz. Paul war stolz auf unser Ergebnis und lobte mich viele Male als wir meinen Liebling gemeinsam auf die Koppel brachten. Auf dem Rückweg kam uns Matt entgegen ,, und habt ihr fleißig trainiert ?" Ich lächelte und antwortete :,, wir sind auf jedenfall gut vorbereitet !" Er nickte zufrieden und unsere Wege führten uns in Richtung Stall, dort ließen wir uns auf einer Bank nieder und schwiegen. Mein Gedankengang wurde durch Laute Schritte gestört und Plötzlich sah ich Mr. Flynn , der Hofbesitzer persönlich.
Paul schien genauso erstaunt und fragte  :,, Vater , was machst du denn hier ? " Auf dem Gesicht des Mannes lagen wütende Züge und es bat mir ein bizarres Bild , Mr. Flynn zog seinen Sohn auf die Beine ,, du hast mir etwas zu erklären mein Sohn !!" Erklärte dieser in lautem Ton. Mir schien es nicht richtig mich einzumischen, also Tat ich nichts weiter als den beiden hinterher zu sehen. Im Laufen segelte ein kleine Blatt aus Pauls Tasche , doch ich war nicht schnell genug um es ihn zurück zu geben. Neugierig hob ich es auf ....
Ich würde es ihm wohl morgen geben müssen.