13

204 30 15
                                    

Mittlerweile war schon eine halbe Ewigkeit schweigend vergangen in der wir einfach nebeneinander her geritten waren . Ich spürte deutlich das Paul trauerte. Wieso musste es Jungs immer so schwer fallen über Probleme zu sprechen , wir Mädchen waren meistens froh wenn wir über haupt jemanden fanden der uns zuhörte. Sicherlich würde es ihm auch mal gut tun über das zu reden was ihn so sehr zu bedrücken scheint.
Also legte ich vorsichtig meine Hand auf seine Schulter und sagte einfühlsam ,, du weist das du mit mir ruhig darüber reden kannst ?!"
Doch plötzlich sah ich wie sein Blick sich verdunkelte, er schob meine Hand weg und sagte schroff ,,ich will es aber nicht !!" das war einer klare Ansage gewesen. Ich Atmete tief durch, der Junge war verletzt was ihm trotzdem nicht die Erlaubnis gab so mit mir zu reden , dass hatte ich nicht verdient. Also wendete ich Chester ab und beschleunigte seinen Schritte, ohne ein weiteres Wort war ich auf dem Heimweg zurück zum Gut. Als ich mich entschloss ein kurzes Stück den Feldweg entlang zu Galoppieren änderte sich meine Stimmung schlagartig. Während mir der kühle Wind die Haare zerzauste schien er mir gleichzeitig alle Gedanken zu rauben. Einen kurzen Moment genoss ich die Stille, den Wind und das vertraute Gefühl der Mächtigen Galopp sprünge von meinem Liebling. Mit einer ganz neuen Sicht auf die Dinge kehrte ich zurück zum Hof zurück wo ich Chester erst einmal auf die Koppel bracht und mich danach einfach nur bei ihm ins gras legte. Die warme Sonne nahm mir Vorerst jegliche Sorgen und schien all meine Sinne zu benebeln. Ebenso ging es meine bisher wild herum schwirrenden Gedanken die kurz inne hielten und mir die Möglichkeit gaben mich von allem zu lösen.

Chester new ChampionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt