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Im letzten Kapitel:
>> Jetzt konnten wir schon die Polizei Sirenen von weitem hören und Paul beschleunigt seine Stute noch einmal , sodass ich mit Schmerzverzerrtem Gesicht  kräftiger in die Mähne greifen musste.  ,, gleich sind wir hier raus !" Flüsterte Paul und zog sich näher an mich. Der Schmerz wurde stärker und mir wurde die Luft immer weniger bis alles um mich herum schwarz wurde ...<<

Das Adrenalin , die Angst und der Unfall waren letztendlich einfach zu viel für meine Nerven gewesen. So gut es ging versuchte ich mich noch etwas länger am Bewusstsein zu halten doch keine Chance, es entzog sich einfach ganz Plötzlich meiner eigenen Kontrolle. Noch leise hörte ich wie Paul ein ersticktes :,, verdammt !" nuschelte und eifrig versuchte mich fest zu halten während mein Bewusstloser Körper nach vorne sank.

Paul POV.
Ich hatte sofort gespürt das etwas nicht stimmte , und als ich sah wie sie bewusstlos zusammen sank zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen bevor ich meine hübsche Stute langsamer laufen lies und auch ihr braver Wallach Chester den Tempo Wechsel brav mitmachte. Ich konnte es immer noch nicht fassen sie tatsächlich wieder zu haben. Doch das Gefühl war wieder so vertraut , genauso wie früher bestand einfach diese Verbindung zwischen uns an der sich anscheinend nichts geändert hatte. Sie kam zum stehen und panisch blickte ich mich um , die Sirenen waren nicht mehr zu hören und auch kein einziger Lichtstrahl erreichte uns durch das dichte Geäst. Vorsichtig legte ich Cathrine's Oberkörper vorsichtig auf dem Hals der schwer atmeten Stute ab. Hope stand zum Glück ganz Ruhig sodass wir kurz danach im zügigen Schritt einfach weiter liefen. Ich war so froh das Chester einfach nur artig uns folgte. Klar , es wäre für Catherine besser gewesen wir hätten eine Pause gemacht doch daran konnte ich nicht denken. Die furchtbare Angst geschnappt zu werden kroch erschreckend langsam durch meinen Körper und lies mir keinen unaufmerksame Sekunden. Trotzdem überprüfte ich immer wieder ob sie noch regelmäßig atmete. Sofort viel mir auf das sie total kalt war und mir lief ein Schauer über den Rücken , was wenn sie unterkühlte ? Ich konnte nicht anders als ihr meine Jacke über zu legen worunter ich selbst nur ein Shirt trug. Immer wieder spielte ich mit dem Gedanken sie zu einem Arzt zu bringen doch mit einem geklauten Pferd ? Das kam überhaupt nicht in frage. Sagte ich zu mir selbst und strich über das Samte Fell meiner Stute. Nichts hatte sich verändert und nun war sie endlich wieder mein. Wie sehr ich sie vermisst hatte , wie oft ich geweint und getrauert hatte. Die vielen schlaflosen Nächte kurz nach dem Verkauf kamen mir in den Sinn. Wie gerne würde ich sie vergessen... Mittlerweile fragte ich mich ob es so schlau noch weiter in den Wald hinein zu laufen , vielleicht würden wir morgen nicht mehr dem Weg zur Hauptstraße finden. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir das wir hier nicht einmal Netz hatten. Langsam kam mir das alles einfach wie ein schlechter Horrorfilm vor , fehlte nur noch das jemand aus dem Gebüsch sprang. Dieser Gedanken schien tatsächlich dafür zu sorgen mich in den weiteren 2 Stunden aufmerksam und wach zu halten den bei jedem Geräusch zog ich nervös den Atem ein und hoffte es wäre nicht der Sensenmann höchstpersönlich. Immer wieder zog ich den Strick fester um meine Hand mit dem ich Chester noch führte , wenn er abhauen würde konnte Cathrine mir es nicht verzeihen und ich mir selbst wahrscheinlich auch nicht. Doch auch der Gedanke verhindert irgendwann nicht das auch ich Müde wurde und mir immer wieder die Augen zu vielen. Es hatte doch so keinen Sinn mehr weiter zu reiten , würde es ganz s Glimm kommen schlief ich ein und beide Pferde wären spätesten morgen früh weg. Also schloss ich so gut es ging noch die realistischste Entscheidung , hielt beide Pferde and und stieg erschöpft ab. Zuerst hob ich Cath behutsam von Hope herab und legte sie für einen kurzen Moment auf dem Waldboden ab. Danach band ich Hope sowie Chester vorsichtig an einen der vielen um uns herum stehenden Bäumen an. Sicherheitshalber zog ich die Knoten noch einmal fester da ich morgen nicht aufwachen wollten und beide Pferde währen weg. Dann hätten wir uns diese Nacht auch gleich sparen können und der komplette Aufwand wäre völlig umsonst gewesen. Unter dem Schutz eines Baumes legte ich Cath jetzt sachte ab und zögerte nur einen kurzen Moment bevor ich mich an die legte und sie näher zu mich zog damit sie nicht noch mehr fror. Immer wieder wäre meinen Gedanken zu dem Kuss geschweift und ich fragte mich schon seid längerem ob ich Gefühle für sie Empfand. Doch wenn ich jetzt so ihren Atem auf meiner Haut spüre bereitete es mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ich kannte noch nie so einen Menschen der sich so sehr für mich einsetzte , sie war einfach etwas ganz besonderes. Und wahrscheinlich hatte sie sich den Platz in meinem Herzen schon längst erobert ...

Ich würde mich über eure Meinung wirklich freuen ❤️

Chester new ChampionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt