Oktober 1973
Ein Monat vor dem Ball wurde verkündet, dass alle ab der dritten Klasse nach Hogsmead oder auch in die Winkelgasse gehen dürften um sich ihre Kleider oder Festumhänge zu kaufen. Wir entschieden nach Hogsmead zu gehen, da alle anderen in die Winkelgasse wollten, wegen der Auswahl. Die Rumtreiber ließen sich ihre Umhänge zuschicken und Remus wollte sich einen von James leihen. Schon am Abend vorher berieten wir uns, im Schlafsaal, was für Kleider wir tragen sollten. „Tonks braucht was total ausgeflipptes, bunt und aufregend und du Lily musst grün tragen." Tia, die von uns die meisten Kleider hatte, beriet uns. „Olive du brauchst was dunkelblaues und du Alice, schlicht, aber trotzdem wunderschön." Olive und Alice hatten sich bei uns rein geschlichen. Fragt mich nicht wie sie das geschafft hatten, aber Olive war schon ziemlich genial und verblüffte uns immer wieder. „Tia, wenn du aber nicht in einem total lieblichen Kleid kommst, dann bin ich ein Einhorn, es würde einfach perfekt zu deinen Haaren passen." Lily betonte immer gern Tias Haare. An einem Montag Abend, an dem Tia und ich uns den Spiegel teilten war es passiert. Sie zauberte sich bunte Strähnen, es war total verrückt, aber so konnte man sie viel leichter erkennen. „Okay, aber dann braucht Rubin ein schwarzes Kleid oder ein rotes. Es wird aber sowieso total schwer werden ein Kleid für dich zu finden, schon allein wegen deiner Größe." Den ganzen Abend gingen unsere Gespräche so weiter.
Am nächsten Morgen standen wir im Kleiderladen in Hogsmead, eine Frau, etwas 50, mit einem zerzausten Dutt und einem französischen Akzent zog uns durch den Laden. Sie drückte jedem von den anderen etwa zehn Kleider in die Arme und schickte sie in die Umkleiden. „Bei dir Schätzchen brauchen wir etwas besonderes." Mit stechend grünen Augen musterte sie mich. „Isch werde in meinem Lager nachschauen." Sie wuselte davon und ließ mich stehen.
Nach einer Stunde hatten die anderen Kleider und Schuhe, Madam Luvie suchte immer noch etwas im Lager. Das Mädchen hinter der Kasse kassierte die Sachen der anderen. „Ihr könnt gehen, ich warte hier so lange und komm dann nach." Wir diskutierten noch ein bisschen und dann gingen sie. Ich setzte mich an die Kasse auf einen Hocker. „Ich bin Mary." Ich drehte mich zu dem Mädchen um. „Ehm... ich bin Rubin. Arbeitest du hier, du siehst gar nicht aus als wärst du schon fertig mit der Schule." „Ich geh auf die Beauxbatons. Aber ich komm nächstes Jahr nach Hogwarts, ich will nicht immer nur in den Ferien her kommen können. Der Laden gehört meiner Mum." Ich nickte. Plötzlich kam Luvie zurück gewuselt. „Isch 'abe es." Sie hob ein rotes Kleid hoch. Es war vorne kurz,bis zu den Knien lang und unter der oberen Schicht des Kleides schimmerte die untere durch. „Wow, das ist unglaublich. Ich weiß nicht ob ich das wirklich anziehen sollte es ist so unglaublich schön." Sie drückte es mir in die Arme. „Ich bin mir sicher es steht dir wunderbar." Sie gab mir noch ein paar Pumps dazu. „Isch will das du es trägst. Isch schenke es dir." Sie verpackten es und ich dankte beiden tausend mal. Zurück im Schloss begegnete ich vielen Leuten mit Tüten. Ich hing das Kleid in den Kleiderschrank und zog mich dann zum Quidditchtraining um. Will, unser Captain, wartete wie immer unten im Gemeinschaftsraum. „Hey Rubin." „Hi Will. Wir können los." Er kletterte durch das Potraitloch und ich ihm hinterher. „Schon ein Kleid für den Ball?" „Interessiert dich das wirklich?" Er lächelte, es hatte so wunderschöne Grübchen. „Ich will doch, dass meine Begleitung hübsch aussieht." Ich lachte kurz auf. „Soll das eine Einladung sein, denn dann sage ich ja." Er grinste mich an. „Und trag ja keinen hässlichen Festumhang, denn dann bin ich weg." Er legte sich die Hand aufs Herz. „Ich schwöre bei Merlin, dass ich dich nicht blamieren werde." Wir kamen am Quidditchfeld an und gingen in die Umkleide.
Ich setzte mich zu James, der fast einzuschlafen schien. William erklärte uns die neuen Spielzüge und danach begannen wir zu üben. Nach dem Training gingen wir hoch zum Abendessen. „Alles okay James?" Er nickte müde. „Ich hab heute meine Hausaufgaben gemacht. Warum hat mir nie jemand gesagt wie schlimm das ist?" Wir setzten uns an den Gryffindortisch und er legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Ach James, wenn du die Schule schaffen willst musst du auch etwas dafür tun." Er brummte etwas unverständliches. Ich nahm mir Essen. „Also wirklich James, wie hast du es die anderen zwei Jahre hier geschafft." Er hob seinen Kopf. „Ich habe Remus." Remus begann zu lachen. „Du solltest langsam dein Leben in den Griff bekommen." Er zuckte mit den Schultern und legte seinen Kopf wieder auf den Tisch. „Noch eine Woche bis zum Ball. Hast du schon eine Begleitung, Rubin?", Sirius schaute mich lächelnd an. „Ja." „Und wen", hakte James nach. Ich zuckte mit den Schultern. „Das erfahrt ihr in einer Woche." Jetzt sahen sie mich interessiert an. „Und wenn wir es jetzt wissen wollen?", meinte James. Ich begann zu grinsen und stand dann auf. „Dann muss ich mich jetzt leider von euch verabschieden, da ich es noch meinen Freundinnen erzählen muss." Genau diese bewegten sich gerade auf den Eingang zu, weswegen ich mich ihnen anschloss.
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Der Blutwolf (Rumtreiber Ff)
FanfictionDer Blutwolf, er ist eine eigene Art der Animagi... Das gilt auch für Rubin, sie ist ein Blutwolf und eine Hexe. Rubin Potter ein elfjähriges Mädchen aus England, welches zu ihrem ersten Jahr nach Hogwarts geht und anfängt dort alles nach und nach...