Der Blutwolf (Rumtreiber Ff)

Teil 7

April 1972

Und zwei Wochen später war es dann so weit. Ich ging erst zu Poppy und trank einen Trank, danach schlich ich mich aus dem Schloss raus und rein in den Wald. Meine Verwandlung hatte ich schon ein paar mal geübt, als ich allein war und deswegen stand ich auch ganz schnell als schwarzer Wolf da.

Ich streifte durch den Wald, jagte einen Hasen und trank sein Blut. Das warme Blut lief meine Brust hinunter und tropfte aus meinem Fell. Ich verspürte den Hunger, nach mehr und plötzlich roch ich etwas ganz neues, es roch nicht nach Tier. Ich folgte dem Geruch und sprang, als ich mir sicher war, hinter einem Baum hervor. Ich stand vor zwei Menschen, Jungs und ich kannte sie. James und Sirius. Zwar hatte ich den Trank genommen, aber ich konnte doch trotzdem noch ihr Blut durch die Adern pulsieren hören.

Ich drehte mich schnell um und rannte weg, ich konnte hören, wie sie mir kurz folgten, aber dann aufgaben.

Am Ende der Nacht, als es schon fast zu dämmern begann verwandelte ich mich zurück und schlich mich in den Krankenflügel. Madam Pomfrey wartete schon und Remus war auch da. Sie gab mir einen Stärkungstrank und danach konnte ich mich waschen, da ein wenig Blut an mir klebte. Nach der Dusche lief ich mit Remus zurück zum Gemeinschaftsraum, zum Glück war noch niemand wach, weshalb ich mich zurück in den Schlafsaal schlich und noch mal bis zum Morgen durch schlief.

Ich liebe Wochenenden.

Doch aus LANGE ausschlafen wurde nichts, da Lily mich weckte. „Was willst du?" murmelte ich ein Kissen. „Dein Bruder und Black müssen dir etwas unglaubliches erzählen und deswegen sollst du runter kommen." Ich setzte mich genervt auf und strich erst mal meine Haare glatt. „Sag ihnen ich beeile mich." Sie warf die Hände in die Luft, „Bin ich euer Dienstbote?" und rauschte aus dem Schlafsaal.

Ich putzte meine Zähne und bürstete meine Haare, danach zog ich mir einen geblümten Rock und eine gelbe Bluse an und lief so runter in den Gemeinschaftsraum. Meine Freunde saßen am Kamin, ich unterdrückte ein Gähnen und setzte mich ihnen gegenüber. „Du siehst scheiße aus." „Ja du mich auch Sirius." Ich war wirklich müde und unglaublich gereizt. „Also Schwesterherz wir waren gestern im verbotenen Wald und da haben wir etwas unglaubliches gesehen." „Ach und was?" Ich tat gespielt unwissend und neugierig. „Einen riesigen Wolf, mit schwarzem Fell, aber er hat uns nicht angegriffen. Wir wollten ihn einfangen, aber er war zu schnell. Am Samstag wollen wir ihn suchen und versuchen ihn zu fangen, kommst du mit?" Ich schaute kurz geschockt, lächelte aber dann, da sie eh nichts finden würden...

Und so war es dann auch, sie fanden nichts und wir irrten die halbe Nacht herum und schliefen am nächsten Tag während Geschichte der Zauberei.