Teil 2 - Ihre Vergangenheit

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Ehrlich gesagt mag ich die Vergangenheit-Teile nicht, weil sie alle so traurig und schlimm geworden sind, aber sie sind wichtig für die Story.
Viel Spaß beim Lesen
Once
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Ihr Vater kam mit seinem Freund herein. Sie wusste von Anfang an, dass et ein Vampir war. Immer warf er ihr seltsame Blicke zu. Sie hätte ihn dafür gern erwürgt. Wenn er zu ihnen kam, verkroch sie sich gleich in ihrem Zimmer und spielte eine Überbeschäftigte vor. Sie verabscheute ihn so sehr.
Und jetzt flüsterte er ihrem Vater grinsend etwas zu und dieser nickte. Dann kam dieser auf sie zu, streichelte ihr über den leicht runden Bauch, nahm ihre Hand und führte sie zum Gast. Sie widerstrebte dieser Bewegung, musste jedoch mitkommen. Der Mann ergriff gewaltsam ihre Hand und grinste sie selbstzufrieden an. Nun war sie wirklich alarmiert und wollte sich loszureißen, was jedoch nicht klappte.
"Schatz, ich verlobe dich mit dem geehrten Vincent. Lebe ewig.", sagte der Vater leise.
"Aber-! Aber Vater! Er wird mich wandeln! Was ist mit meinem Kind?! Es wird doch sterben! Vater!! Lass mich nicht mit ihm mitgehen!!", schrie sie panisch und bittere Tränen liefen über ihre Wangen. "Du kannst es nicht mit mir machen!!! VATER!"
Der Mann zog sie gewaltig an sich und flüsterte ihr verführerisch aber böse ins Ohr: "Keine Sorgen, Blondchen, heute Nacht sind wir sein Kind los."
Gleichzeitig zog er sie aus dem Haus.
"Nein!", schrie sie hysterisch. "Vater! Ich will nicht! Lass mir mein Kind!"
"Pschhh, Süße, niemand mehr kann dich hören. Niemand mehr kann dich retten.", wisperte der Vampir voller Schadenfreude.
"Du Monster! Lass mich los! Ich will nicht!! Du bist ein Monster!!"
"Und morgen bist du es auch. Oder vielleicht sogar schon heute Nacht..."
"NEIN!!!", kreischte sie.
"Weißt du, ich überlege gerade, ob ich dich das Kind erst geberen lasse und dich dann wandle. Dann kannst du dein neues Leben mit dem Blut deines eigenen Neugeborenen anfangen.", lachte er mit einem schiefen Lächeln.
"Nein!", schrie sie kreischend. "NEIN!!!"
Warum hörte sie niemand? Warum waren die Straßen so leer? Wo waren alle?
"Du wirst so einen mächtigen Hunger verspüren, dass es dir egal sein wird, wessen Blut du trinkst. Und dann, wenn du wieder klar denken können wirst, wird dein Kind tot und blutleer in deinem Armen liegen.", erzählte er finster weiter.
Sie heulte kreischend auf. Er würde es so machen. Er würde ihr das wirklich antun. Sie würde selbst das Leben ihres geliebten und einzigen Kindes, auf das sie schon so lange hoffnungsvoll gewartet hatte, nehmen. Und dann würde sie vielleicht nie mehr Kinder kriegen können.
"Tun Sie mir das nicht an!", flehte sie weinend.
"Oh, Schätzchen, wir werden unsere eigenen Kinder zeugen... Den Niedriggeborenen brauchst du gar nicht. Menschen sind nur da, um den Hunger zu stillen.", redete er verführerisch auf sie ein, als ob er sie hypnotisieren wollte.
Doch sie war viel zu verzweifelt, um sich darauf einzulassen. "Mein Kind!!" Sie legte beschützerisch einen Arm um ihren Bauch und weinte weiter. Er würde ihr das antun. Daran hatte Sie keine Zweifel.
Da ließ er sie los und sie machte große Augen. Und obwohl sie auf Entlassung hoffte, schlug er ihr ins Gesicht und sie fiel mit einem Aufschrei zu Boden.
"Halt endlich den Mund!", brüllte er sie an.

Das Leben ist kein MärchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt