Im Saal war es einfach nur zu laut. Die Gäste waren noch nicht bereit, ihre Plätze an den Tischen einzunehmen, sondern unterhielten sich im Stehen miteinander, die kleinen Kinder spielten Fangen, die Älteren zeigten sich gegenseitig aufgeregt etwas in ihren Handys. Aber es standen auch noch keine Speisen auf den Tischen, also hatten sie alle gar keine Ansporung, sich hinzusetzen.
Sie stand etwas abseits von all dem und beobachtete glücklich das Geschehen. Michael kam lächelnd zu ihr und legte einen Arm um ihre Taille, sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und seufzte jetzt schon erschöpft.
"Müde?", fragte er sanft und faltete seine Finger mit ihren zusammen.
"Na ja, ich hatte mir einfach nie gedacht, dass es so anstrengend sein wird."
"Dann setzt dich doch schon mal hin, das alles wird die ganze Nacht lang dauern. Außerdem ist es verständlich, dass du schon erschöpft bist."
Er zog seine Hand weg, strich damit über ihren leicht runden Bauch und sie lächelte. Seit drei Monaten trug sie das kleine Wesen schon in sich. Als sie es erfahren und Michael erzählt hatte, war er aufgestanden, hatte seine Arme um sie gelegt und sie einmal im Kreis gedreht. Und eine Sekunde später hatte er schon auf einem Knie gestanden, eine Schachtel mit einem schönen Ring in der Hand gehalten und ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie war ihm um den Hals gesprungen und hatte ihn fest umarmt.
Und jetzt standen sie hier beieinander, jeder einen goldenen Ring auf dem rechten Ringfinger, und sahen ihren Verwandten, Freunden, die sowohl Vampire als auch Menschen waren, und deren Kindern zu.
Doch auch wenn sie niemanden beleidigen wollte, fand sie Michael am schönsten. Er trug einen dunkelblauen Anzug, der genau die gleiche Farbe hatte wie sein Poloshirt an ihrem ersten Treffen in Berlin, und dazu ein hellblaues Hemd. Er war einfach perfekt! Ihn würde keiner ersetzen können, und ohne ihn würde sie auch nicht leben können.Als er schon den Ring rauszuholen gewollt hatte, hatte sie ihm gesagt, sie hätte eine Nachricht. Er hatte schon das Schlimmste angenommen, doch dann hatte sie ihm von dem Kind erzählt. Er war so glücklich gewesen! Und er war es bis jetzt noch. Sie hatte ihm ein Ja gesagt.
Und jetzt standen sie hier beieinander, jeder einen goldenen Ring auf dem rechten Ringfinger, und sahen ihren Verwandten, Freunden, die sowohl Vampire als auch Menschen waren, und deren Kindern zu.
Doch auch wenn er niemanden beleidigen wollte, fand er Emilia am schönsten. Sie trug ein himmelblaues Brautkleid, das über ihren Bauch einfach gerade, aber in vielen Falten, zu Boden fiel und genau die gleiche Farbe hatte wie das Kleid an ihrem ersten Treffen in Berlin, mit dunkelblauem Muster darauf. Sie war einfach perfekt! Sie würde keine ersetzen können, und ohne ihr würde er auch nicht Leben können.
"Komm, mein Sonnenschein, lass uns auf unsere Plätze gehen.", schlug er vor.
Er blickte sie an und küsste sie, weil er dem angenehmen Drang nicht widerstehen wollte und konnte. Sie erwiderte den Kuss und er vergaß alles in der Welt. Es gab nur ihn und sie, sein Sonnenschein, mit den so schönen goldenen Augen.Er küsste sie uns sie erwiderte den Kuss, weil sie dem angenehmen Drang nicht widerstehen wollte und konnte. Dabei vergaß sie alles in der Welt. Es gab nur sie und ihn, die einzige Freude ihres Lebens, mit den so schönen strahlendblauen Augen.
Das Leben ist kein Märchen, Lidia?, dachte er. Ab jetzt würde es für ihn eins sein.
ENDE
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Danke an alle, die so fleißig waren und meine Geschichte gelesen haben. Ich hoffe, euch hat's gefallen und ihr seid mit dem Ende zufrieden. Auf meinem Profil sind andere Storys - schaut mal vorbei, vielleicht spricht euch eins an)
Hab euch alle lieb
Once

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Das Leben ist kein Märchen
Любовные романыZwei Leute verbunden durchs Schicksal. Beide ungewollt verwandelt. Mit einer schweren Vergangenheit. Und einer nicht leichteren Zukunft. Aber... durch zufällige Ereignisse... treffen sie aufeinander. «"Du... kannst dir nicht vorstellen, wie gut ich...