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Ich saß mit meiner Familie in unserem grauen Audi A7 und wir waren auf dem Weg zu unserem Ferienhaus in Schweden.

Da ich im nächsten Jahr mein Abi machen würde, war es vermutlich erstmal der letzte Urlaub, den ich mit meiner Familie zusammen machen würde. Deshalb wollte ich, dass es nocheinmal besonders schön wurde.

Ich saß in der Mitte der hinteren Reihe- ja, genau der Platz, auf dem keiner sitzen wollte- zwischen meiner kleinen 6-jährigen nervigen Schwester Mia und meinem großen "ach so coolen" 25-jährigen Bruder Leon. Da ich das mittlere Kind war, musste ich in der Mitte sitzen- Argument meiner Eltern.

Es war zwar eigentlich ganz cool, dass Leon mal wieder mit war, aber ich wusste trotzdem, dass es für mich mit meinen 17 Jahren keinen "Spielkameraden" geben wird. Ich befürchte, der Urlaub würde eher langweilig werden und ich werde nur in meinem Zimmer sitzen oder auf der Terasse... Vielleicht noch ein schönen Bild für Instagram machen.

Aber jetzt versuchte ich mich erstmal auf den Urlaub zu freuen. Konnte ja auch gut werden. Vielleicht wohnte ja ein anderes Mädchen nebenan oder so.

Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in Ohr und hörte mein momentan absolutes Lielingslied, das jetzt sogar besonders gut passte, weil es das Lied der Schweden beim Eurovision Song Contest war:

"I'd crawl thru the desert on my hands and knees
rehearsin my pretty please
climb the highest mountain
if I were sorry
Shout it from the top
swim under water until my lungs exploded
walk into the fire
if I were sorry
I'd run a thousand mile
wouldn't stop until I dropped
wouldnt take a break to breathe until I got close
enough
Then I'd do it all again
if I really had the chance
but I know deep inside for you it's just another
dance
If I were sorry
I'd give you all the glory
if I were sorry
If I were sorry
it would be a different story
If I were sorry
if I were sorry oh"

"Lea? Leaaa? Lea, antwortest du jetzt mal bitte endich?" Ich schreckte hoch. Was wollte mein Vater von mir? "Was ist denn?", fragte ich ihn genervt. Er hatte mich völlig aus meinen Gedanken an den süßen schwedischen Jungen gerissen , der das Lied am Lagerfeuer für mich sang und dazu auf seiner Gitarre spielte.

"Kannst du gleich an der Raststätte eben mit Mia auf die Toilette gehen? Mama und ich müssen uns nochmal angucken, wo wir langfahren, weil der Navi irgendwie spinnt", fragte Papa jetzt. "Und Leon?" Ich war sichtlich genervt. "Igitt, ich kann doch nicht mit nem Jungen aufs Klo gehen", mischte sich jetzt Mia ein. Leon grinste hämisch. "Na gut... Wann kommt denn die Raststätte?", fragte ich jetzt nörgelnd. "Dauert nicht mehr lange", warf Mama ein.

Hm... Na toll... Jetzt durfte ich auch noch babysitten. Konnte es überhaupt noch ein schöner Urlaub werden?

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Soo, das war erstmal das erste Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen...
Über Votes, Kommis und Spekulationen freue ich mich immer total.
Habt noch nen schönen Tag💕
Eure diddleee

Mein Badboy in SchwedenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt