Ich setzte mich zuhause auf mein Bett und hörte mal wieder mein Lieblingslied. „If I were sorry"... Das dachte sich der Eisblödmann wahrscheinlich auch. Ihm tat nämlich offensichtlich überhaupt nichts leid. Er hatte wahrscheinlich kein Gewissen oder so. Und lebte sein Arschlochdasein ganz in Ruhe.
Wieso musste ich nur immer wieder an ihn denken? Warum ärgerte es mich so, dass er so fies war?
Weil du ihn magst!
Auf gar keinen Fall. Es war jede Erklärung möglich, aber diese war ausgeschlossen, vollkommen ausgeschlossen!
Ich ging nach dem Lied in unser Haupthaus und weihte meine Eltern in die Pläne für den Abend ein: „Mama, ich geh heute Abend mit Melanie auf eine kleine Party, ja? Wir treffen uns unten im Dorf".
„Was ist das denn für eine Party? Und wer ist überhaupt Melanie?", fragte meine Mutter jetzt besorgt.
„Mamaaaa, Melanie hab ich heute beim Kindertreff kennengelernt, weil sie auch mit ihrem kleinen Bruder da war! Und das ist echt nur ein kleines Zusammenkommen, da kann gar nichts passieren!",versuchte ich sie zu überzeugen. Kennt ihr das, wenn ihr vor euren Eltern alles verharmlost, damit sie es erlauben? Ich wusste ja eigentlich gar nicht, wie die Party sein würde und ob etwas passieren könnte.
"Also gut...", sagte jetzt meine Mutter, "Wenn du Leon mitnimmst!"
"Nööö! Das könnt ihr vergessen! Mama, lass sie doch zu der ollen Kinderparty gehen. Da passiert doch eh nichts...", warf jetzt Leon ein, der vom Sofa aus zugehört hatte.
Alle schauten ihn an. "Ja meinetwegen. Aber sei vorsichtig", sagte Mama endlich und sah Leon nervös an. Warum mussten meine Eltern auch immer so streng sein? Andere Eltern erlaubten einfach alles!
Ich entschloss mich gerade, noch einen Spaziergang entlang der Küste zu machen, als mir Melanie plötzlich schrieb:
"Hey Lea, bei mir ist es grad total öde... Hast du Lust dich am Badestrand zu treffen? Ist ja gerade total heiß, dann können wir schwimmen gehen... :)"
Ich antwortete sofort: "Klar! In 15 Minuten am Kiosk, ja?"
"Perfekt, bg"
Ich rannte schnell in unser Haupthaus und schrie: "MAMA, PAPA ICH GEH JETZT MIT MELANIE AN DEN BADESTRAND!!!"
Nachdem ein kurzes "Ok" von Mama zurückkam, lief ich schnell in mein Zimmer und schnappte mir die notwendigen Sachen. Zwei Handtücher, Trinken, Sonnenbrille, Buch, meinen Bikini zog ich an.
Ich packte alles in eine Tasche und warf mir noch schnell ein Kleid über, dann machte ich mich auf den Weg zum Strand.
So bekam ich trotzdem noch meinen kleinen Spaziergang. Die Natur hier war wirklich wunderschön! Bäume, das Meer, lauter kleine Inseln. Einfach total entspannend.
Als ich am Badestrand ankam, sah ich, dass Melanie schon am Kiosk stand. Ich hoffte wirklich, dass sie noch nicht so lange gewartet hatte. Ich hasste es, andere Menschen zu enttäuschen, wenn es auch nur wegen so einer Kleinigkeit war.
"Hey Melanie". "Hey Lea, wo wollen wir uns hinlegen?"
Ich schaute mich um: "Keine Ahnung, ist irgendwie relativ voll hier. Vielleicht dahinten?" Ich zeigte auf einen kleinen freien Platz zwischen tausenden von Handtüchern. "Ja super!", Melanie war begeistert.
Wir breiteten uns aus und legten uns alles zusammen. Dann machten wir es uns auf unseren Handtücher gemütlich und wollten uns erstmal etwas bräunen.
Ich schloss die Augen und genoss die Sonne, die auf meinen Körper schien und alles gemütlich aufwärmte. Ein wunderschönes Gefühl!
Dann fing ich an zu träumen. Ich war mit meinen Gedanken völlig woanders und könnte euch gar nicht mehr sagen, wo.
Ich weiß, an was, oder eher gesagt WEN du gedacht hast!
So ein Blödsinn... Ich war jedenfalls tief in meine Träume versunken, als es plötzlich anfing zu regnen. Erst nahm ich es gar nicht richtig war und baute es einfach in meinen Traum ein. Doch dann wurde ich immer nasser und realisierte, dass sich der Regen doch ganz schön echt anfühlte.
Ich schreckte auf und sah, dass ich wohl die einzige war, die nass wurde. Ich schaute, wo das Wasser herkam und sah den dummen Eisverkäufer mit einer Wasserpistole. "Sauber Justus hahaha", riefen ihm irgendwelche anderen Jungs zu. Justus hieß er also...
Schöner Name!
Nein! Ich guckte ihn wütend an, und als er endlich aufhörte, drehte ich mich pitschnass wieder um und versuchte wohl hoffnungslos, mich weiter zu entspannen.
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Ich hoffe natürlich wie immer, dass euch auch dieses Kapitel gefallen hat. Ich freue mich riesig über Votes, Kommis und Reads!
Eure diddleee

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Mein Badboy in Schweden
Fiksi Remaja"In fairy tales, there is always a prince charming and a bad guy. In real life, prince charming is the bad guy" Noch schlimmer konnte der Urlaub eigentlich gar nicht werden: Eine nörgelnde kleine Schwester, ein "soo cooler" großer Bruder, und vor al...