"Legolas" sage ich mir schwacher Stimme. Er dreht sich um und läuft zu mir. "Wo bin ich?"
Er lächelt "In meinem Zimmer". Ich schaue wohl sehr verwirrt, denn er lacht leise.
"Was ist mit dem König?" frage ich dann und sehe ihn wartend an. Sein Gesicht wandelt von fröhlich zu besorgt.
"Er will dich aus dem Düsterwald verbannen, doch das lasse ich nicht zu" sagt er leise und ich sehe ihn erschrocken an.
"Legolas..." meine Stimme bricht ab und vereinzelte Tränen laufen mir die Wange hinunter. Ich senke meinen Kopf und sehe betrübt auf die Decke, bis mich eine Hand an meinem Kinn zwingt wieder aufzusehen. Ich sehe in die wunderschönen Augen des Elben und beruhige mich sogleich.
"Liavenna, ich werde nicht zulassen das das passiert ok? So weit wird es nicht kommen...versprochen" Seine Hand ruht immer noch auf meiner Wange und lässt mein Herz schneller schlagen als er seine Hand an meinen Hinterkopf legt und mich sachte zu sich zieht. Unsere Gesichter kommen sich immer näher und wieder versinke ich in seinen strahlend blauen Augen. Dann spüre ich seine weichen Lippen auf meinen und schließe die Augen. Mit einem leichten Druck liegen seine Lippen auf meinen und in mir verbreitet sich ein wohliges Gefühl. Der Druck verstärkt sich und er vertieft den Kuss. Ich lege meine Hände an seinen Nacken. Auf einmal geht schlagartig die Tür des Zimmers auf und wir fahren erschrocken auseinander. Ich sehe erschrocken zur Tür und Blicke genau in das zornige Gesicht des Königs.
~Oh nein....~
Legolas steht auf und verbeugt sich. Ich senke den Blick und erwarte ein Donnerwetter, doch zu meiner Überraschung dreht sich der König wortlos um und verlässt das Zimmer.
"Was war das denn eben?" frage ich immer noch überrascht.
"Ich weiß es nicht...." höre ich und sehe Legolas an. Er schaut bedrückt zur Tür und dreht sich dann zu mir um. In seinem Blick liegt Peinlichkeit und Sorge. "Liavenna...es....es..es tut mir leid.." sagt er stotternd und senkt den Blick. Wie von selbst wandert meine Hand an seine Wange und er sieht mich traurig an. Ich streiche ihm mit meinem Daumen über die Wange und sehe ihn aufmunternd an.
"Was tut dir Leid?" frage ich dann. "Ich....Ich habe dich bedrängt...es tut mir so leid...Ich hätte das nicht machen dürfen...bitte verzeihe mir..." sagt er mit zitternder Stimme.
"Dir braucht es nicht leid zu tun. Du hast mich nicht bedrängt, ganz im Gegenteil" versuche ich ihn zu beruhigen, doch er fängt an zu zittern. Er will etwas erwidern, doch bevor er etwas sagen kann lege ich meine Hand an seinen Nacken und ziehe ihn sanft zu mir herunter. Wir kommen uns erneut immer näher, dann berühren sich unsere Lippen sanft. Zum zweiten Mal durchströmt ein Kribbeln meinen Körper und ich spüre, dass Legolas Mundwinkel sich leicht heben. Seine Hände legt er an meine Taille und zieht mich leicht näher an sich. Sofort beschleunigt sich mein Herzschlag und ich verschränke meine Finger an seinem Nacken. Nach einer Weile trennen sich unsere Lippen und ich lehne leicht meine Stirn an seine.
"Le melin (Ich liebe dich)" flüstert er mir leise zu und ich lächle. Nach einer Weile lösen wir uns voneinander und er streicht mir eine meiner dunkelblonden Haarsträhnen aus meinem Gesicht.
"Du solltest doch noch ein wenig ausruhen. Ich komme später zu dir Meleth nîn (Meine Liebe)" Ich lächle ihn an bevor ich mich ins Kissen fallen lasse. Ich nehme seinen Duft wahr und merke nur noch, wie er mich zudeckt und mir dann noch einmal sanft über die Wange fährt, dann entschwinde ich in die Welt der Träume.
♢Eldarhen♢
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Ich liebe Dich, Legolas
FanfictionLiavenna ist eine junge Waldelbin die alleine im Düsterwald wohnt. Eines Tages trifft sie jemanden, dem sie ihr Herz für Ewig schenken wird. Legolas Doch eines Tages erfährt sie wer sie wirklich ist. Nun liegt eine schwere Entscheidung vor ihr. Was...