~Er ist so anders. Er ist wunderschön.~
Das sind meine Gedanken während ich noch eine Weile in meinem Bett liege. Dann stehe ich auf und ziehe mich an, befestige meinen Gürtel an meiner Hose und gehe nach draußen, um Gilgalad zu putzen. Während ich den Flur zur Haustür entlanglaufe schnappe ich mir noch schnell zwei Äpfel, bevor ich dann meinen Bogen und Köcher nehme und aus der Tür in die frische Morgenluft trete.
Ich laufe zur Scheune. Überall ist noch Tau auf den Blättern. Er glitzert auf den Blättern und auf dem Gras und lässt den Wald strahlen. Alles ist so wunderschön hier. Ich bleibe kurz stehen und atme einmal tief ein, dann gehe ich weiter.
Als ich bei der Scheune ankomme höre ich schon ein freundliches Wiehern hinter dem Tor. Ich gehe lächelnd hinein. Gilgalad steht in seiner Box und schaut mich aus seinen schönen runden Augen an.
"Hallo Hübscher" sage ich und kraule ihn hinter den Ohren. Das ist seine absolute Lieblingsstelle und er entspannt sich sofort, wenn ich damit anfange. So stehe ich noch eine Weile da, bevor ich ihn putze und ihn hinausführe.
"Es geht wieder zum See. Ich möchte Legolas unbedingt wieder sehen." sage ich ihm und hebe ihm einen Apfel hin. Dann führe ich ihn hinaus und steige auf. Ich tätschle ihn noch einmal bevor wir im Galopp losreiten. Wir reiten wieder durch den Wald, an dem kleinen Bach vorbei und schließlich kommen wir am See an. Alles ist ruhig und ich schaue mich um. Nirgendwo sind Legolas oder Arod zu sehen. Deshalb lasse ich Gilgalad ans Wasser und setze mich auf den Sand. Ich schaue zu, wie die Sonne immer höher steigt und sich auf dem Wasser spiegelt. Ab und zu springen kleine Fische aus dem Wasser und lassen die kleinen Wasserperlen, die von ihnen weichen, wie Sterne aussehen. So sitze ich da und warte und warte.
~Wieso kommt er denn nicht. Hat er mich vergessen oder ist ihm etwas zugestoßen? Bitte komm, Legolas~
Die Gedanken schwirren in meinem Kopf umher.
~Was wenn wirklich etwas passiert ist? Ich will ihn unbedingt noch einmal sehen, denn ich denke ständig an seine wunderschönen, blauen Augen und seine freundliche Art. Ob ich es glaube oder nicht, aber ich vermisse ihn. Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich will sofort zu ihm, aber ich kann nicht einfach zum Waldlandreich reiten und an den Wachen vorbeispazieren, als wäre es das Normalste der Welt... aber ich halte es nicht länger ohne ihn aus... STOP! Liavenna, ich glaube du hast dich in den Prinzen des Düsterwaldes verliebt. Das darf doch nicht wahr sein!~
Ich will gerade aufstehen als sich ein Pfeil neben mir in den Sand bohrt. Blitzschnell drehe ich mich um und sehe mich ängstlich um. Ich bin starr vor Schreck, als ich plötzlich ein leises Lachen höre und in die Richtung schaue aus der es kommt. Ich sehe wie jemand aus dem Schatten des Waldes tritt und spanne blitzschnell meinen Bogen. Als ich sehe wer da vor mir steht, nehme ich meinen Bogen herunter.
"Legolas" sage ich gespielt verärgert, muss aber lachen als er schmollt.
"Wo warst du denn? Ich dachte schon es wäre etwas passiert" sage ich und sehe ihn fragend an.
"Entschuldigung aber ich wurde aufgehalten" sagt er und kommt auf mich zu.
~Wie süß er sich entschuldigt~
Ich lächle und frage ihn "Wo ist Arod?"
" Ich bin zu Fuß gekommen. Arod ist beim Schmied." sagt er und steht nun direkt vor mir.
"Du bist extra wegen mir diesen weiten Weg gegangen?" frage ich schüchtern und lächle in mich hinein.
"Abgemacht ist abgemacht" sagt er sanft und nimmt meine Hand.
~Dieses Gefühl...~
Plötzlich hören wir ein Horn und ich drehe mich erschrocken um. Gilgalad steigt, dann galoppiert er in Richtung Zuhause davon. Ich werde nervös.
"Legolas...was war das?" frage ich ängstlich und sehe ihn an.
"Die Krieger meines Vaters" sagt er schnell und schiebt mich hinter sich. Da kommen sie auch schon aus dem Wald gelaufen.
In deren Mitte.
~Thranduil~
♢Eldarhen♢
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Ich liebe Dich, Legolas
FanficLiavenna ist eine junge Waldelbin die alleine im Düsterwald wohnt. Eines Tages trifft sie jemanden, dem sie ihr Herz für Ewig schenken wird. Legolas Doch eines Tages erfährt sie wer sie wirklich ist. Nun liegt eine schwere Entscheidung vor ihr. Was...