"Wo wollen wir hin Legolas?" frage ich obwohl ich genau weiß was er sagen wird.
"Ich würde vorschlagen..."
"Bruchtal" sage ich grinsend woraufhin er mich erstaunt ansieht und dann lächelnd antwortet
"Ja Meleth nîn. Auf nach Bruchtal" wir fangen an zu lachen und reiten Seite an Seite los. Die Traurigkeit ist schon fast wieder verflogen.
Lange Zeit reiten wir durch den Wald und reden sehr wenig. Jeder lässt seinen Blick noch ein letztes Mal über die saftig grünen Bäume und Wiesen und über die strahlend bunten Blumen schweifen. Ein letztes Mal hören wir dem melodischen Gesang der Vögel zu und ein aller letztes Mal atmen wir die frische, reine Luft ein.
Ein aller letztes Mal...Nach einer Stunde kommen wir am Rande des Düsterwaldes an. Ich sehe traurig zurück und kann mir die Tränen nur mit Mühe zurückhalten, die sich in meinen Augen sammeln. Als Legolas sieht, dass ich den Tränen nahe bin lenkt er Arod zu mir und Gilgalad und greift meine Hand.
"Sei nicht traurig Meleth nîn. Die Zeiten ändern sich und man muss sich auf etwas Neues einstellen. Auch wenn es schmerzt Abschied zu nehmen, denke immer an das Positive. Du wirst viele neue Orte kennenlernen. Weite Felder, wunderschöne Wälder und Städte von unfassbarer Schönheit. Es wird dir gefallen, versprochen" beendet er seine kleine Rede.
Ein Lächeln stiehlt sich mir auf die Lippen und ich schaue ihn glücklich an. "Weißt du was eine positive Sache ist?"
Er schaut mich neugierig an "Was denn?"
Ich lächle und sage dann leise "Das du dabei bist"
Mit einem Lächeln drückt er leicht meine Hand und sieht mich mit liebevollen Augen an.
"Darüber freue ich mich auch Liavenna" nach einer Zeit lässt er langsam meine Hand los. "Wir sollten bis zu den Felsen dort drüben reiten und dort unser Nachtlager aufbauen" mit dem Worten deutet er zu einer kleinen Felsformation und ich nicke zustimmend. Also reiten wir zu den Felsen und steigen dort von unseren Pferden. Nachdem wir sie verpflegt haben geben wir ihnen ein paar Äpfel, damit sie sich stärken können. Legolas und ich breiten zwei Decken auf dem weichen Boden aus und setzen uns. Wir schauen den Pferden ein paar Minuten zu bis Legolas aufsteht.
"Ich gehe mal Holz für ein Feuer sammeln" sagt er mir.
"Soll ich dir helfen?" frage ich nach.
"Nein brauchst du nicht. Ich bin gleich wieder da in Ordnung?" Ich nicke zustimmend und sehe zu wie er leichtfüßig in den Wald läuft. Dann widme ich mich ganz meinen Gedanken.
~Jetzt habe ich erfahren, dass alle Geschichten über Thranduil wirklich wahr sind... wie kann man nur so boshaft sein? Ich verstehe das einfach nicht... aber ich bin ja nicht alleine... Legolas... Ich bin so froh das er bei mir ist... Ich liebe ihn so sehr... mein Herz würde zerbrechen wenn ihm etwas zustoßen würde...~
Eine Hand auf meiner Schulter holt mich aus meinen Gedanken. Ich schrecke zusammen doch seine liebevolle Stimme beruhigt mich.
"Liavenna alles in Ordnung?"
Erleichtert atme ich auf "Ja, alles gut danke" sage ich und blicke zu ihm hinauf. Er lächelt und legt dann das gesammelte Holz auf einen Haufen. Er macht ein Feuer und setzt sich dann zu mir auf die Decke. Es wird langsam dunkel und die Müdigkeit macht sich in mir breit. Langsam werden meine Augenlider schwer und ich lege meinen Kopf auf Legolas Schulter. Sanft streicht er mir über den Rücken und legt sich dann langsam hin. Meinen Kopf lässt er langsam auf seiner Brust nieder. Langsam schlafe ich ein.
>Ich laufe durch einen wunderschönen Wald. In der Ferne sehe ich jemanden auf mich zu laufen. Ich sehe Legolas wie er mit ausgebreiteten Armen auf mich zukommt. Ich versuche zu ihm zu gelangen, doch er entfernt sich immer weiter von mir. Ich versuche schneller zu laufen doch es ist umsonst. Tränen laufen meine Wange hinunter. Meine Kraft verlässt mich und ich sacke zusammen. Ich verberge mein Gesicht in meinen Händen und lasse den Tränen freien Lauf... <
♢Eldarhen♢
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Ich liebe Dich, Legolas
FanfictionLiavenna ist eine junge Waldelbin die alleine im Düsterwald wohnt. Eines Tages trifft sie jemanden, dem sie ihr Herz für Ewig schenken wird. Legolas Doch eines Tages erfährt sie wer sie wirklich ist. Nun liegt eine schwere Entscheidung vor ihr. Was...