Genervt schaltete ich meinen Wecker aus, als wäre ich aus Angst, vor diesen Tag, am schlafen gewesen.
Ich blieb jedoch noch etwas im Bett liegen und schaute mir frustriert die kahle, weiße Decke an.
Ich wollte nicht in die Schule, denn es ist Montag und an Montagen habe meine Mitschüler immer besonders gute Laune und ratet mal wer diese ab bekam.
Es lässt mich erschaudern, wenn ich nur daran dachte, was die sich heute für bösartige Dinge ausdachten.
Aber als würden die Erniedrigungen in der Schule nicht reichen, machte mir meine Familie das Leben auch nicht viel leichter.Als hätte meine Mutter es gerochen dass ich darüber sprach schrie sie lautstark: "Elisabeth, beweg deinen scheiß Arsch aus dem Bett und mach dich fertig.", was mich die Augen verdrehen lässt.
Davon sprach ich, sowas ist Standard hier.
„Ja ist gut Mum.", flüstere ich eher zu mir selbst und raffte mich auch mal auf und schlürfte ins Bad um mich dort frisch zu machen.
Ich mache mich tatsächlich nicht großartig fertig sondern binde mir meine schulterlangen, braune Haare in einen hohen Zopf, wasche mir mein Gesicht und der restliche Bums, den man im Bad macht. So krass ins Detail gehen will ich nämlich nicht, interessiert nämlich sowieso niemanden.
Ich kleide mich auch nicht besonders schick oder auffällig sondern eine ganz normale schwarze Hose und einen grauen unauffälligen Kapuzen Pullover."Elisabeth, wo bleibst du verdammt?", schrie meine Mutter erneut.
"Ich komme.", antwortete ich diesmal lauter.
An sich wäre ich schon fertig, nur benötige ich meine Brille noch, die ich leider aber nicht finde. Natürlich nicht, denn ich sehe auch ohne diese nichts und laufe jetzt mit zusammengekniffenen Augen, durch das kleine schlichte Zimmer, um diese Brille zu finden, die so aussieht als hätte ich zwei Bildschirme im Gesicht.
Nach einer gewissen Ewigkeit fand ich sie auf meinem Nachtisch, ich setzte sie auf und schnappte mir meinen Rucksack, um dann die Treppen runter zu sprinten.
"Elisabeth, wir fahren jetzt!", gab mir meine Mutter Bescheid und schließ die Haustür.Schnell sprintete ich in den Flur, zog mir meine Schuhe an und verließ dann das Haus. Ich stand an der Haustür und sah wie meine Mutter und meine ein Jahr ältere Schwester Ashley mit dem Auto weg fuhren.
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Das Hässliche Entlein
Adventure"Bilde dir bloß nichts ein und unterschätze mich nicht. Ich kann dich ohne mit einer Wimper zu zucken umlegen. Also Pass bloß auf und komm mir nicht zu nah. Sonst wird es für dich und deinen Drecks Freunde hässlich." Cover: Majesty-A.