Kapitel 16 'He is here'

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Nina's Sicht:

*Einen Tag später*

Das laute Knallen einer Tür ließ mich aus dem Schlaf hochschrecken. Wollte Mum etwa noch einkaufen, bevor wir wieder ins Krankenhaus fahren?

Ich rieb mir über die Augen und unterdrückte ein Gähnen. Langsam schwang ich die Beine über die Bettkante und ich stand auf. Auf dem Weg ins Wohnzimmer lief ich an dem großen Spiegel im Flur vorbei und sah mir kurz mein Spiegelbild an: Die leicht verwuschelten Haare, leichte Augenringe, eine viel zu große aber extrem bequeme Jogginghose und dazu ein rotes Top. Nicht zu vergessen die plüschigen Hausschuhe.

Ich ging weiter ins Wohnzimmer, doch hier konnte ich weder meine Mum noch Alex entdecken. Ich ging weiter in die Küche, auch nichts. Langsam wunderte ich mich, wo sie sein könnten, also ging ich zurück in den Flug und machte mich auf den Weg ins 1. Stockwerk. Als erstes ging ich in das alte Zimmer meines Bruder. Natürlich. Auch hier war niemand. Danach eilte ich rüber in das Schlafzimmer von Mum. Wieder nichts. Wo konnten sie bloß sein?

Ich hatte das ganze Haus über Kopf gestellt. Doch sie waren wirklich weg. Genau so wie das Auto. Ich stellte mit einem Blick auf meine Handyuhr fest, dass es schon 11:00 Uhr war, als ich Alex anrufen wollte. Sie sind einfach ohne mich zu Dad gefahren! Aber warum haben sie mich denn nicht geweckt?

Das plötzliche Klingeln an der Haustür ließ mich meine innere Wut, welche sich bei mir angestaut hatte, in Luft auflösen. Ich fuhr mit der Hand schnell durch die Haare, bevor ich wieder nach unten ging. Meine Hausschuhe schlürften laut über den Holzboden, bis ich schließlich an der Haustür ankam. Ich drückte die Türklinke langsam herunter und öffnete die Tür.

Ich blickte in grüne, mir so vertraute Augen, welche von einem wunderschönen Gesicht umrahmt wurden. Mir stockte der Atem. Paul.

Tränen bildeten sich in meinen Augen und all die Gefühle, welche ich bis jetzt verdrängt hatte, kamen hoch, drohten mich mit ihrer Gewaltigkeit zu überschwemmen.

In diesen Moment tat ich das einzige, was mir richtig erschien. Ich ließ mich von dieser Welle aus Emotionen mitreißen und stürzte mich in die starken Arme von Paul.

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Somit sind wir schon beim vorletzten Kapitel der Lesenacht. 🙂 Ich hoffe, dass euch bis jetzt die Kapitel gut gefallen haben. Lasst mich gerne eure Meinung & einen Like da, wenn ihr mögt. 🙈

Only You || Dobsley Fanfiction (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt