Kapitel 30 - ' "Und deswegen liebst du mich." '

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Nina's Sicht:

Noch bevor wir die Küche erreichten, stieg mir der Duft von Vanille in die Nase. Dort angekommen, erwartete mich ein reichlich gedeckter Frühstückstisch mit Kaffee, Waffeln und heißen Himbeeren. Als ich näher heran trat, entdeckte ich auch einen Briefumschlag, welcher auf den Tisch lag.

Irritiert sah ich Paul über meine Schulter hinweg an, welcher mich nur breit angrinste.

"Was ist in dem Briefumschlag?" fragte ich ihn.

"Finde es selbst heraus." sagte er und deutete mit dem Kopf auf den Umschlag. Seine Miene verriet dabei nicht das geringste.

Schnell griff ich nach dem Brief und öffnete ihn. Ich zog den Inhalt heraus und fand 2 Flugtickets für Aspen in meiner Hand vor. Sie waren mit dem heutigen Datum ausgestellt.

"Du hast uns einen Flug nach Aspen gebucht für heute?!" ungläubig blickte ich wieder in Paul's Gesicht.

Zaghaft nickte er und machte ein paar Schritte auf mich zu. Er legte seine Arme um meine Taille.

"Ich dachte mir, du hast dir eine Auszeit von dem stressigen Drehtagen und auch wegen der Sache mit dem Anonymen Erpresser verdient. Wir müssen einfach mal von all dem ganzen hier entfliehen. Da ist ein Wochenende in Aspen perfekt." zärtlich strich er mit den Fingern über meine Hüften und drückte meinen Körper noch enger an seinen.

"Meinst du, dass-" " ... dass es eine gute Idee ist?" fragte ich zögernd. Mit den Fingerspitzen fuhr ich dabei unsicher über seine Unterarme.

Kurz runzelte er die Stirn, als würde er nicht verstehen, wovon ich sprach. Dann erhellten sich jedoch seine Gesichtszüge.

"Natürlich ist es eine gute Idee. Ich habe dich schließlich viel zu lange Zeit nicht bei mir haben können, da lasse ich dich sicher nicht so schnell wieder gehen. Vollkommen ausgeschlossen. Außerdem soll die ganze Welt wissen, dass du zu mir gehörst." flüsterte er mir sanft ins Ohr.

Diese Worte füllten mein Herz voller Wärme und Emotionen. Ich drückte meine Lippen in einen zärtlichen, langsamen Kuss auf seine und genoss das Gefühl, in den Armen des Mannes zu liegen, welcher meine ganze Welt geworden war. Nur er zählte für mich.

Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder voneinander und hielten uns noch eine ganze Weile in den Armen, bevor wir unser Frühstück zu uns nahmen.

******

"Danke." Ich ergriff Paul's Hand und drückte sie leicht.

"Gern geschehen." Er lächelte und tupfte sich mit einer Serviette den Mund ab.

"Nein, wirklich. Du überraschst mich immer wieder. Ich bin so froh, so einen wundervollen Menschen wie dich an meiner Seite zu haben." Ich sah ihm dabei tief in die Augen und legte all meine Gefühle offen.

Er zog mich an der Hand von meinen Stuhl, so dass ich auf seinen Schoß klettern konnte.

"Du verdienst nur das Beste. Und als dein Freund ist es meine Pflicht, dir das zu geben." Mit seinen Händen liebkoste er meine Rundungen, bis er sich ein paar meiner Haarsträhnen um den Finger wickelte.

"Ich liebe dich so sehr. Danke, Paul." Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und musterte ihn.

"Und ich liebe dich." Seine Lippen nährten sich meinen, bis sie zu einen Kuss miteinander verschmolzen, der so wunderschön und liebevoll war.

Atemlos entfernte Paul sich wieder von mir. Seine Augen blitzten amüsiert auf.

"Du solltest dich so langsam für den Flug fertig machen." forderte er.

"Wieso, ich dachte, es wäre noch genug Zeit, bis wir beim Flughafen sein müssen?" fragend lehnte ich mich in seinen Armen zurück.

"Nun ja, da du so ein Langschläfer bist, haben wir mittlerweile nur noch 1 1/2 Stunden Zeit." entschuldigend lächelte er mich an.

"Was?! Oh mein Gott, Paul!" wie von einer Biene gestochen sprang ich von seinen Schoß auf - so schnell, dass Paul mich an der Taille stützen musste, damit ich nicht das Gleichgewicht verlor.

Er hingegen amüsierte sich prächtig, während sein Oberkörper vor Lachen bebte.

"Ganz ruhig Baby. Wir fliegen natürlich mit einem Privat Jet. Du hast also noch eine Stunde Zeit." versuchte er mich zu besänftigen.

"Wie zur Hölle soll ich mich da denn noch duschen und fertig machen?! Ich meine, guck mich doch mal an." verärgert stöhnte ich auf und deutete auf meine kurze Shorts und Paul's Shirt, welches zu meinem neuen Lieblingsschlafshirt geworden ist.

"Selbst in meinem Shirt und dieser sexy kurzen Shorts siehst du in meinen Augen immer noch wie die allerschönste Frau auf der Welt aus." seine Worte erloschen meine aufkommende Frustration und ich warf mich mit einem Lachen erneut in seine Arme.

"Du bist so ein guter Lügner, weißt du das?" ich tippte ihm gegen die Nase.

"Für mich bist du es aber." sagte er mit voller Aufrichtigkeit in der Stimme.

Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und klopfte mir sanft auf den Po.

"Na los, mach dich fertig." Er gab mir einen flüchtigen Kuss und löste sich von mir.

"Wo werden wir dort eigentlich übernachten?" ignorierte ich seine Aufforderung.

"Das wirst du sehen, wenn wir dort sind." antwortete er neutral.

"Nein, ich will, dass du-" noch bevor ich meinen Satz beenden konnte, brachte er mich mit einem weiteren Kuss zum Schweigen.

"Lass dich überraschen." mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich über den Tisch und begann, dass Geschirr abzuräumen.

Ungläubig stand ich da. "Du bist wirklich unglaublich." schnaufte ich.

"Und deswegen liebst du mich." Sein Grinsen wurde noch breiter, als er dies mit voller Überzeugung sagte.

"Vielleicht ja auch nicht?" sagte ich ernst, drehte ihm den Rücken zu und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer.

Im Augenwinkel sah ich noch, wie Paul sprachlos und abrupt in seiner Bewegung stoppte.

Automatisch musste ich grinsen und verließ die Küche.




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Hey meine Lieben! ♥️

Tut mir leid für die Verzögerung mit der Veröffentlichung dieses Kapitels. 🙈

Wie immer, könnt ihr mir gerne eure Meinungen zum Kapitel hinterlassen. 😇🙊⤵️

Habt einen guten Start in die Woche!☺️

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👍🏼👎🏼💬⭐️

xoxo Lauren 💋

Only You || Dobsley Fanfiction (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt