Kapitel 5 'Das Wiedersehen'

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Hey.

Es tut mir leid, dass ich mal wieder nicht eher ein neues Kapitel veröffentlicht habe. Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht allzu übel🙈

Vielen Dank für all eure lieben Kommentare und Votes!❤️❤️❤️

Habt noch einen schönen Abend😊💋

xoxo Lauren
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Ich blickte herüber zu dem Modegeschäft auf der anderen Straßenseite. Davor saß er auf einer Bank mit unzähligen Shoppingtüten: Ian.
Scheinbar war er mit Nikki unterwegs.

Meine Augen blieben an seinen markanten Gesicht hängen.
Er wendete seinen Blick auf mich.
Ich drehte mich schnell um, in der Hoffnung, dass er mich nicht erkannte.

"Hey ist das nicht Ian da drüben?" fragte meine Mum verblüfft. "Mum!" warnte ich sie.
"Hallo Ian! Hier drüben sind wir" winkte sie ihn rüber. Und dann war es zu spät...

Er grinste und kam auf uns zu.
Oh nein, könnte es noch peinlicher werden?

"Michaela! Schön, dich wieder zu sehen" begrüßte Ian meine Mum und nahm sie in eine herzliche Umarmung. "Ich freue mich auch, dich wieder zu sehen!" funkelte sie ihn an. Die beiden hatten damals ein sehr vertrautes Verhältnis und kamen perfekt miteinander aus. Für Mum war Ian schon immer der perfekte Schwiegersohn und sie konnte ihre Bewunderung für ihn nie zurück halten. Hoffentlich würde sie sich jetzt ein bisschen bedeckt halten, dachte ich mir.

Sie musterte ihn genau.
"Wie geht's dir und deiner Frau?"
"Bestens, danke. Und wie geht's Konstantin daheim?" fragte er neugierig. Ein Blick zu meiner Mum reichte, um zu sehen, dass ihr Dad's Unfall immer noch stark an die Substanz ging. Sanft drückte ich ihre Hand.

"Er hatte vor zwei Monaten einen schweren Autounfall. Dabei hat er sich beide Beine gebrochen und schwere Prellungen am ganzen Körper. Er musste in ein künstliches Koma gelegt werden, da sein Körper zu geschwächt war. Die Ärzte meinten, es geht ihn schon besser aber..." Tränen bildeten sich in ihren Augen und ich spürte, wie sie am ganzen Körper begann zu zittern.
"Ist schon gut, Mum." versuchte ich sie zu besänftigen.

Ian's Gesicht war voller Sorge und Mitgefühl. " Oh mein Gott! Das tut mir so leid. Ich hoffe, es geht ihm bald besser." Ich sah ihn direkt an. "Danke, Ian. Das wissen wir wirklich sehr zu schätzen."
Er nickte.

Eine Zeit lang schwiegen wir alle. Es herrschte Stille. Nichts außer das Rauschen des Windes war zu hören. Mittlerweile hatte Mum sich wieder beruhigt und ihre Tränen waren auch getrocknet.

Ian räusperte sich. "Ach übrigens, Nina? Wir treffen uns heute Abend noch auf einen Drink in einen Club. Wenn du magst, komm doch auch vorbei."
"Wen meinst du mit 'wir'?" Fragte ich verwirrt.

"Der Cast. Alle von ihnen." Fügte er hinzu. In der Ferne sah ich, wie Nikki in unsere Richtung kam.

Alle von ihnen? Das heißt, eine gewisse Person, welcher ich auf gar keinen Fall begegnen möchte, würde auch dort sein.

"Danke für das Angebot aber ich fühle mich nicht so gut. Schon seit heute Morgen habe ich das Gefühl, als wenn ich etwas ausbrüte." heuchelte ich ihm mit einem Schmollmund vor. Wozu die Schauspielerei doch manchmal gut war.

Mum hob ihren Finger und wollte gerade etwas anderes behaupten, als ich ihr einen leichten Stich in die Seite mit meinen Ellenbogen verpasste.

"Okay..." antwortete er sichtlich perplex. Vermutlich ahnte Ian, dass es nur eine Lüge war. Aber es war mir egal.

"Mum, wir sollten jetzt gehen. Ich muss noch eine Menge für den Umzug vorbereiten." weiste ich sie an. Wir verabschiedeten uns von ihn und ich machte mich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Auto.

Zuhause angekommen blieb Mum noch zwei Stunden, bevor sie sich auf den Weg zum Flughafen machte. Natürlich blieb ihr mein kühles Verhalten gegenüber Ian nicht unverborgen. Ich versuchte sie damit zu beschwichtigen, dass es nur an den Stress lag, welcher der Umzug mit sich brachte. Auch, wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

******

Nachdem ich die letzte Kiste für den Umzug gepackt hatte, sank ich auf die Couch und gähnte. Meine Augenlider wurden immer schwerer, bis ich schließlich einschlief.

Ich spürte die Vibration von meinen Handy in meiner Hosentasche, als ich wieder zu mir kam. Ich seufzte und holte es mit Anstrengung heraus.

Die Handynummer von Kat leuchtete auf. Widerwillig drückte ich die Annahme-Taste. "Hey Kat." gab ich verschlafen von mir.

Only You || Dobsley Fanfiction (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt