Als ich am nächsten morgen wach wurde lag ich noch genau so in Liams Armen wie am Abend zu vor.
Es ist zwar nicht so, dass ich noch nie mit Liam in einem Bett geschlafen habe oder in irgendeiner Weise gekuschelt habe, aber gestern war es irgendwie anders.
Sein Arm war, wie paar Tage zuvor, um meine Hüfte gelegt.
"Liam" murmelte ich. Er wachte nicht auf. "Liam" sagte ich lauter und fing an ihn an seiner Schulter zu rütteln.
"Was ist los?" fragte er total verschlafen.
"Es ist schon 13 Uhr" sagte ich und wies auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand.
Er nahm seinen Arm von meiner Hüfte und setzte sich auf.
"Ich will noch schlafen" sagte er mit rauer Stimme und fuhr sich durch die Haare.
"Wenn du jetzt schläfst, dann kannst du heute Nacht nicht mehr schlafen und morgen haben wieder Schule" sagte ich und knuffte ihn in die Seite.
Mit ging es erstaunlich gut nach gestern Nacht, wobei Liam allerdings garnicht so aussah.
Ich wollte grade aufstehen um mich etwas frisch zu machen, als er mich am Handgelenk packte und mich festhielt.
Fragend sah ich ihn an. "Können wir nicht noch ein bisschen liegen bleiben ?" fragte er.
Ich rollte mit den Augen. Das war Typisch Liam.
"Lass mich vorher bitte noch auf Toilette gehen" sagte ich.
Liam gab ein unzufriedenes Geräusch von sich, ließ mich dann aber los.
"Wieso geht es dir besser als mir ?" Fragte er murrent, als ich mich wieder Ins Bett legte.
"Hast du etwa einen Kater?" Kicherte ich.
Er sah mich beleidigt an. "Ich weiß nicht mal warum. Wir hatten doch kaum was" sagte er und vergrub sein Kopf in das Kissen.
Er hatte recht. Wenn überhaupt, sollte ich der jenige sein, der einen Kater hat, denn ich hatte noch nie so viel getrunken wie gestern, auch wenn es vergleichsweise wenig war.
"Willst du eine Tablette ?" fragte ich amüsiert.
"Bitte" murmelte er und raffte sich wieder auf.
Nickend stand ich auf, um ihn die Tabletten aus dem Badezimmer zu holen.
"Komm, lass uns nach unten gehen und was Kochen. Ich habe jetzt echt Hunger" sagte ich nach 10 Minuten, als Liam schien sich bisschen beruhigt zu haben.
"Okay, komm" sagte er und stand auf.
Er schwankte zwar noch etwas, fing sich aber ganz schnell wieder.
"Nudeln mit Soße?" fragte ich ihn.
"Ja, Hauptsache schnell" lachte er.
"Alles klar, Chef"
'Niall?" fragte er nach einer Zeit.
"Was ist los ?" fragte ich.
"Am Freitag, also nächste Woche haben mich Zayn und Louis zu ihrer House-Parry eingeladen. " fing er an und ich ahnte schon schlimmes.
"Hast du lust mitzukommen?" fragte er mich.
Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Klar fand ich es toll, dass er mich fragte, ob ich mitkommen wollte, jedoch hate ich auch angst.
Angst davor, dass ich wieder nicht gut genug aussehe um mit zukommen. Angst davor, was auf dieser Party passieren würde. Angst, dass sie mich wieder als Weichei sehen, weil ich nicht rauchen will.
"Ich weiß es nicht, Liam" sagte ich ehrlich. "Ich muss es mir noch überlegen" sagte ich während ich die Nudeln in das, bereits kochendes, Wasser tat.
"Ich würde mich echt freuen" sagte er.
"Du vielleicht, aber ich weiß nicht wie die anderen reagieren würden"
"Was meinst du?" fragte er.
"Ich habe Angst, dass das selbe passiert, wie beim ersten mal, als wir zu den beiden gegangen sind" sagte ich und senkte meinen Kopf.
"Niall.." sagte er und stand auf und stellte sich vor mich.
"Es ist doch wahr. Du hast dich für mich geschämt" sagte ich und drehte mich weg.
"Niall. Es tut mir leid, was ich dort abgezogen habe. Es tut mir wirklich leid. Ich dachte nur, dass du mich halt so interessanter finden würdest. Jetzt weiß ich, dass es dumm war. Louis und Zayn sind eigentlich ziemlich nette Leute. Ausserdem haben die beiden nach dir gefragt. Ich würde es echt toll finden, wenn du mitkommen würdest" sagte er.
Ich sah in seine Augen und verlor mich regelrecht in ihnen.
"Ich zu das nur für dich" sagte ich und wurde ihm nächste Moment hochgehoben und im Kreis gewirbelt.
"Danke Nialler, das bedeutet mir ech."
"F*ck die Soße " rief ich aus und löste mich von ihm um die Soße von der Platte zu nehmen und auch die Nudeln kleiner zu stellen.
Liam hinter mir begann zu kichern.
"Anstatt so zu lachen, kannst du schonmal Teller und Besteck holen" grinste ich.
Gesagt getan. Er stellte alles auf den Tisch und keine 5 Minuten später konnte wir essen.
Ungefähr 30 Minuten später, hatte wir bereits aufgeräumt und waren wieder in meinem Zimmer.
"Ich glaube ich sollte langsam nachhause" sagte Liam, nachdem wir eine Zeit lang über unnötige Dinge geredet haben.
Ich begleitet ihn noch zur Tür, wo er mich in eine Umarmung zog.
"Ich fand das Wochenende ziemlich toll" sagte er.
"Ich auch" murmelte ich leise als wir uns lösten.
"Wir sehen uns morgen an der Ecke okay?" fragte ich, worauf er nickte.
Er lächelte mich an und strich mit eine Strähne aus der Stirn, eher er sich zu mir runter beugte und mir einen Kuss auf die Wange gab.
Schlagartig wurde ich rot.
"Bis morgen" sagte er und schenkte morgen noch ein Lächeln, bevor sich die Tür schloss.
Liam war einfach unglaublich.
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Be Youself Again
FanfictionWas passiert, wenn sich dein bester Freund, den du schon dein leben lang kennst, plötzlich um 100° verändert. Wenn er plötzlich nicht mehr die Sachen macht, die ihm sonst spaß gemacht haben und auch komplett andere Sachen anfängt zu tragen. Wenn...