Zwar 20 Minuten später, aber hier ist das Kapitel..
Ich hoffe es gefällt euch. Ich würde mich wirklich sehr über Rückmeldungen freuen :)Mit zitternder Hand, drückte ich die Klingel. Ich wusste nicht, warum ich das hier überhaupt macht.
Kurze Zeit später wurde die Tür von seiner Mutter geöffnet.
"Oh Hallo Niall. Lange nicht mehr gesehen. Liam ist oben in seinem Zimmer. Du kennst ja den weg" sagte sie und lies mich durch gehen.
Ich begrüßte sie erst, ehe ich die Treppen zu seinem Zimmer hoch ging.
Oben zögerte ich kurz, klopfte dann aber doch an und öffnete dann vorsichtig die Tür.
"Liam?" fragte ich als ich langsam in sein Zimmer ging.
Liam lag auf seinen Bett, mit dem Rücken zur Tür, weshalb er mich nicht sah.
Er drehte sich um und ich konnte ihn endlich ansehen.
"Was machst du hier?" Fragte er verwirrt und mit brüchigen Stimme.
"Ich wollte unserer Verabredung nachgehen" sagte ich und setze mich zu ihm aufs Bett.
"Niall. Es tut mir so ein extrem Leid. Ich wolle dir wirklich nicht weh tun. Ich weiß selbst nicht, was da mit mir los war. Niall, ich war einfach so überfordert mit der ganzen Sache. Du hast recht. Ich verhalte mich wie das größte Arschloch aller Zeiten und würde es dir auch nicht übel nehmen, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben wilst" ratterte er runter
"Wow Liam immer langsam. Weiß du, ich finde es toll, das du langsam einsiehst wie scheiße dein Verhalten ist, aber ich denke vielleicht solltest du einfach mal anfangen, mit mir zureden. Du hast 2 mal schon gesagt, dass dich etwas überfordert. Vielleicht hilft es dir, einfach mal darüber zu reden. Du weißt, dass ich immer ein offenes Ohr für sich hab."sagte ich und legte meine Hand auf sein Bein.
"Niall, das ist nicht so leicht " sagte er und sah auf den Boden.
"Hab ich irgendwas falsch gemacht?" fragte ich vorsichtig nach, obwohl ich angst vor seiner Antwort hatte.
"Nein, Niall Du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Und es liegt auch nicht an dir." sagte er und sah mich dabei an.
"Was ist es dann ?" fragte ich ihn.
"Niall.." fing er an. "Kannst du dich noch an den Tag erinnern, an dem wir am See waren?" fragte er mich.
Ich konnte mich noch ziemlich genau daran erinnern.
"Liam, lass mich runter " schrie ich schon fast und strampelte mit den Beinen. Er hatte mich über die Schulter genommen und lief mit mir grade Wegs zum See runter. Natürlich wusste ich was er vorhatte. "Liam , jetzt im ernst lass mich runter." Ich versuchte so ernst wie möglich zu bleiben, doch ich konnte nicht verhindern, dass ich anfing zu kichern. Wir waren mittlerweile unten am See angekommen und Liam stand nun mit seinen Füßen im Wasser und ich hing immer noch über seiner Schulter. "Liam, ich warne dich. Lass mich runter" wiederholte ich zum dritten mal und fing an mit meinen Händen auf seinen Hintern zu hauen.
Liam lachte jedoch nur und ging weiter ins Wasser, bis es etwa seine Hüfte erreicht hatte. "Du willst als runter?" fragte er mich. Das Grinsen, welches auf seinem Gesicht war, konnte ich mir sehr gut vorstellen. "Liam. Ich warne dich" sagte ich, doch es war schon zu spät. Er hatte mich losgelassen.
"Wofür war das?" fragte ich ihn als ich wieder auftauchte.
"Du hast mich ausgelacht, als ich ein Eimer mit Wasser über den Kopf bekommen habe, bei unserem Abschlussspiel." grinste er.Der Tag war mit einem der beste den ich erlebt hatte.
"Ja, du hast mich ins Wasser geworfen" sagte ich mit einem kleinen Grinsen im Gesicht.
Auch er grinste kurz, bevor er wieder ernst wurde. "Ja, und an dem Tag.."
Jedoch wurde er von der Tür, die in diesem Moment aufging, unterbrochen.Seine Mutter stand in ihr und rief uns zum Essen, welches wie immer sehr lecker war. Jedoch viel mir sofort auf, dass sein Vater nicht dabei war, was er sonst eigentlich immer war.
Als wir wieder in seinem Zimmer waren, fragte ich auch sofort nach.
"Li, wo ist eigentlich dein Vater?"Er biss sich auf die Lippen und stieß die Luft heftig aus. Ich sah wie sein Blick sich veränderte und seine Augen glasig wurden.
"Li?" fragte ich vorsichtig nach und machte mich schon mal bereit, ihn in den Arm zu nehmen, was ich dann auch gleich tat. Er krallte sich in mein T-Shirt fest und legte sein Kopf in meine Halsbeuge."Er ist mit seiner Sch**** durchgebrannt" sagte er.
"Was?!" fragte ich geschockt.
"Ja, du warst vielleicht 5 Tage weg" sagte er und sah mich an.
"Ist das..ist das der Grund warum du so warst?" fragte ich nach. Zu meiner Überraschung, schüttelte er den Kopf.
"Ich weiß schon seit Anfang des Jahres, dass er eine Affäre hat" sagte er und senkte den Kopf.
"Liam, das tut mir leid" sagte ich und zog ihn wieder im meine Arme. Auch wenn ich gerne den Grund wissen würde, warum er sich so verhalten hat, sagte ich nichts mehr dazu. Liam ging in diesem Moment vor, auch wenn er es vielleicht nicht verdient hatte. Ich konnte es nicht leiden, wenn er traurig war.
"Bleibst du hier?" fragte er mich uns sah mich bittend an.
Ich nickte. "Danke Niall, dass du trotz allem noch so für mich da bist. Das zeigt mir, was für ein wahrsinnig toller Mensch du bist, Niall"
"Ist schon gut, Liam" sagte ich und stieß ihn leicht mit meiner Schulter an.
In dieser Nacht, war es das erste mal alles so wie es vor den Sommerferien war.
Wir blieben bis in die frühen Morgenstunden wach. Wir redeten so wie früher, spielten Videospiele uns sahen Filme. Es war fast genau wie immer, wäre da nicht diese Frage in meinen Hinterkopf, warum er so war.
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Be Youself Again
FanfictionWas passiert, wenn sich dein bester Freund, den du schon dein leben lang kennst, plötzlich um 100° verändert. Wenn er plötzlich nicht mehr die Sachen macht, die ihm sonst spaß gemacht haben und auch komplett andere Sachen anfängt zu tragen. Wenn...