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Es war unfair von mir Jacks einfach am Strand stehen zu lassen. Er hatte sich ja schließlich nur Sorgen gemacht. Aber er hat mich grundlos angeschrien und damit meine Laune auf ein Minimum reduziert.

Außerdem gingen mir noch andere Leute durch den Kopf, wie meine Mom, Taylor, Maxon,.. da konnte ich mich nicht auch noch mit ihm rum schlagen. Um einen 'klaren Kopf' zu bekommen und weil ich ÜBERALL, also von Kopf bis Fuß voller Sand war, beschloss ich erst mal zu duschen. Taylor wollte mir trotzdem nicht aus dem Kopf gehen. Ich konnte nicht glauben, dass er mir nur im Traum begegnet sein soll. Es fühlte sich so real an..

Während ich mein wundervoll riechendes Shampoo in meine Haare einmassierte, bekam ich plötzlich einen Gedankenblitz: Ich hatte völlig vergessen nach zu sehen, ob ich im Cheerleader-Team aufgenommen wurde. Ich war geschockt. Ich hatte so gut wie noch nie etwas vergessen. Wie konnte mir das passieren ?!

Ich beschloss jetzt einfach nochmal schnell in die Schule zu fahren um ganz schnell nach zu sehen. Wieso? Weil ich unmöglich bis morgen warten konnte. Ohne Jacks bescheid zu geben oder mich zu fragen wo er überhaupt steckte, rannte ich aus dem Haus und lieh mir das Auto von David aus. Schließlich würde er es im Moment sowieso nicht brauchen.

In der Schule angekommen, war alles total still. Keine Menschenseele war zu hören oder zu sehen. Es war ziemlich gruselig... Ich lief so leise und schnell wie möglich zu der Aushängewand und suchte die Liste nach meinem Namen ab.. Mein Herz setzte gefühlt einen Schlag aus, als ich meinen Namen gefunden hatte. Ich hatte es in die Cheerleader-Manschaft geschafft..

Jackson (aka Jacks) POV

"Du musst leise sein, sonst erwischt uns Mia und dann macht sie wieder ein Theater wegen nichts." flüsterte ich Nick zu. Dieses Mädchen wurde immer theatralischer. Es war zwar nicht super nett von mir sie gleich zweimal an einem Tag so an zu machen, aber sie übertrieb maßlos. Ich hatte gute Gründe sie so zu behandeln wie ich es nun mal tat. Aber wieso fühlte ich einen Schwung von Schuldgefühlen auf mich zukommen, wenn ich daran dachte? Ach egal. Dieses Mädchen kann meine Entscheidungen nicht beeinflussen.!

Ein paar Minuten später befand ich mich auch schon in einem Raum und wärmte mich für meinen bevorstehenden Kampf auf. Ich hatte keine Ahnung gegen wen ich heute kämpfen sollte, aber das war mir völlig gleich. Ich brauchte diesen Fight jetzt mehr als alles andere auf der Welt und ich war mehr als nur bereit um zu gewinnen.

"Hey Mann." Nick boxte mir an die Schulter, aber er sah etwas mitgenommen aus. "Was gibt's?", fragte ich meinen besten Kumpel und schenkte ihm meine Aufmerksamkeit. "Also ich will dir echt keine Ratschläge geben oder sowas, aber ich finds nicht so geil wie du mit Mia umgehst." gestand er mir etwas zögernd. Er hatte Recht. "Du hast Recht, aber sie ist eben nicht so wie wir. Sie hat komplett andere Ansichten als ich in fast Allem und wir haben rein gar nichts gemeinsam." Er zog eine Augenbraue hoch. "Bist du dir da sicher? Ihr seid beide verdammt stur und würdet um nichts auf der Welt aufgeben, geschweige denn nachgeben. Glaub mir, ihr habt mehr gemeinsam als du denkst...", versicherte er mir. Die anderen kamen auch zu uns, als mir gerade bescheid gesagt wurde, dass ich mich jetzt bereit machen sollte. "Viel Glück Mann." wünschte mir Nick, worauf ich erwiederte "Ich brauche kein Glück."

Einige Momente später, saß ich schon wieder im Auto. Ich hatte mal wieder gewonnen. Mein Gegner hatte es mir aber auch viel zu leicht gemacht.

Zu Hause angekommen telefonierte Mia gerade mit jemandem. Sie sah total glücklich aus und lachte . Als sie mich sah legte sie auf und kam auf mich zu. "Wo warst du?", fragte sie neugierig. Ich schüttelte den Kopf "Unwichtig. Mit wem hast du telefoniert?" Sie zog eine Augenbraue hoch. "Unwichtig." äffte sie mich nach. Sie versuchte sich zu beherrschen aber man konnte ihr ansehen, dass sie vor Glück fast zerplatzte. "Was macht dich so glücklich?" fragte ich misstrauisch. "Ich bin jetzt offiziell im Cheerleader-Team.", kreischte sie schon fast. "Das freut mich für dich."grinste ich und schloss sie in eine kurze Umarmung.

Nach ihrem kleinen Freudentanz beschloss Mia in ihr Bett zu gehen, da es doch ein bisschen spät wurde. Ich setzte mich auf die Couch und sah noch ein bisschen fern. "Gute Nacht Jacks." sagte sie, während sie die Treppen hoch tapste. "Gute Nacht Mia." Auf einmal blieb sie auf der Treppe stehen und drehte sich zu mir um. "Ach ja. Ich weiß, dass du wieder bei deinen illegalen Fights warst." teilte sie mir mit schmerzverzogenem Gesicht mit und verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrem Zimmer.

Woher wussste sie das? Manchmal kam es mir so vor, als könnte sie Gedanken lesen, was natürlich unmöglich ist, aber diesem Mädchen würde ich manchmal alles zu trauen....

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Wieder ein neues Kapitel geschafft.

Wenn ihr Ideen habt, wie es weitergehen könnte oder was noch so passieren soll, dann lasst es mich wissen. Ich fände es ziemlich cool ein paar von euren Vorschlägen in die Geschichte mit ein zu bauen.  :*

Mein Bruder und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt