17》Homevisit- Teil 1

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-Jihyo's POV-

Seit dem Schulfest waren einige Tage vergangen und mein Kopf war Rand gefüllt mit Gedanken über Sehun und Jinyoung. Zum einen regte ich mich tierisch über Sehun auf, der mich behandelte wie sein Spielzeug und zum anderen regte ich mich über mich selbst auf, weil ich Jr's Kuss erwidert hatte und mein idiotischer Körper nicht ansatzweise so reagiert hatte, wie bei Sehuns Kuss.

Wenn ich könnte würd ich mir den Kopf abreißen.

Jr hatte ich seit dem Vorfall im Krankenzimmer nicht mehr gesehen und Hana und Luhan wussten auch nicht , wo er war, was mich ziemlich beunruhigte. Ich fühlte mich komischerweise schuldig.
Es war nur ein halbherziger Kuss gewesen, weil ich wissen wollte, ob Jr's Kuss das Selbe auslöst, wie Sehun's Kuss.

Und das war nicht richtig von mir gewesen, denn das hatte jemand wie Jinyoung nicht verdient. Auch wenn ich nicht verstand, wieso er mich geküsst hatte. Aber anscheinend brauchten Jungs dafür keinen triftigen Grund, was man an Mr. Miesepeter am Besten sehen konnte.

Apropos Miesepeter. Onkel Oh wollte heute zu Besuch kommen und meine Mutter hatte mir gesagt, dass sein Sohn ebenfall hierher kommen würde. Meine Laune war also schon den ganzen Tag im Eimer.

Der einzige der mich aufmunterte war Sota. Er saß mit seinem Schlafanzug auf meinen Bett und sah gerade konzentriert seine Lieblings Kinderserie Pororo.

 Er saß mit seinem Schlafanzug auf meinen Bett und sah gerade konzentriert seine Lieblings Kinderserie Pororo

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Ich konnte nicht anders als mit zu gucken.

Insgeheim liebte ich die Kinderserie nämlich auch.

"Noona~ Wann kommt Oji?"
"Mian Sota, aber das weiß ich nicht. Da musst du Okasan fragen"
In dem Moment sprang der kleine Mann von meinem Bett und lief zu meiner Mutter ins Wohnzimmer.
Auf dem Weg dorthin hörte man ihn bereits rufen.

"Okaaassaaaaan~..."

Es dauerte fünf Minuten bis Sota wieder kam und als er mein Zimmer betrat, sah ich auch wieso. Er kam ganz langsam in mein Zimmer, um die große Schüssel mit Obst nicht fallen zu lassen. Ich stand auf und nahm sie ihm ab, weil sie wirklich viel zu groß für seinen kleinen Körper war. Meine Mutter hatte sich wohl einen Spaß daraus gemacht, dass er so langsam gehen würde, was mich zum lachen brachte.

Ach Okasan...

"Arigato Noona." Erleichtert flitzte er wieder zu meinem Bett und setzte sich wieder auf dieses. Ich setzte mich ebenfalls wieder neben ihn und stellte die Schüssel auf seinen Schoß. Begeistert strahlte Sota in die Schüssel und fing an das Obst zu essen, beziehungsweise welches herauszupicken.

Sota aß nämlich alles außer die Himbeeren und Kirschen, die er mir überließ. Nicht das er sie mir überließ, weil ich sie so liebte.
Nein, er mochte sie einfach nicht.
Und ich kannte niemanden, der keine Himbeeren und Kirschen mochte.

"Ototo (kleiner Bruder) du bist wirklich ein komischer Junge", sprach ich lachend und zerzauste sein weiches Haar.
"Hm?" Sota hatte garnicht gehört was ich gesagt hatte und sah mich deshalb mit großen Rehaugen an.
"Ach nichts"

(...)

Seufzend sah ich auf die Uhr und stellte bedrückt fest, dass es nicht mehr lange hin war, bis Oji und Sehun hier auftauchen würden.
"Jihyo, kannst du mir bitte helfen?"
"Nae."
Ich band mir schnell meine Haare zu einem Zopf zusammen und zog mir meinen engen Streifen-Pullover an, ehe ich in die Küche zu meiner Mutter ging und ihr dabei half das Essen vorzubereiten.

Heute gab es Samgyeopsal mit verschiedenen Beilagen die wir vorbereiteten, bevor unsere 2 Gäste kamen.

(...)

"Noona?"
"Hm?"
"Meinst du Oji's Sohn wird mit mir spielen?"

Leicht traurig sah ich Sota an, der wirklich nachdenklich aussah, während er seinen Kopf schief legte.
Ich konnte ihm nicht sagen, dass Sehun ein Mistkerl war und wahrscheinlich nicht mit ihn spielen würde. Das würde Sota das Herz brechen und das konnte ich nicht zulassen. Also lächelte ihn stattdessen an.
"Hmm...Das weiß ich nicht. Da musst du Sehun schon selber fragen"
"Sehun?"
"Nae, so heißt Oji's Sohn."
Sota lächelte glücklich und dann hörte ich die Klingel.

Ich schwöre es dir Oh Sehun, wenn du meinem kleinen Bruder das Herz brichst, breche ich dir dein Genick.

Dachte ich auf dem Weg ins Wohnzimmer, wo meine Mutter schon wartete. Bei Sota hörte bei mir einiges auf. Ich hörte wie mein Vater die Tür auf machte und dann hörte man nichts anderes als das pure Rumgebrülle. Die beiden führten sich immer auf wie Tiere, die sich Ewigkeiten nicht gesehen hatten.
Dementsprechend laut war das Wiedertreffen dann auch immer.

Wenige Augenblicke später kamen mein Vater und Sehun's Vater auch schon gemeinsam in das Wohnzimmer und strahlten bis über beide Ohren.

"Asami meine Liebe. Du siehst schön aus wie immer."
"Yah Chansung mach meine Frau nicht an!", protestierte mein Vater vorwurfsvoll, während Sehun's Vater meine Mutter augenverdrehend umarmte.

"Dann nehm ich eben deine Tochter", sprach Chansung spielerisch provokant, was mich zum lachen brachte, da mein Vater ihn mit offenem Mund und empörtem Blick anstarrte. Chansung zwinkerte mir zu.
"Mianhae Jihyo. Aber du wirst immer erwachsener. Und vom Aussehen kommst du Gott sei dank nach deiner schönen Mutter und nicht nach dem alten Knacker dahinten." Lachend umarmte ich ihn.
"Annyeonghaseyo Oji."

Chansung war es gewohnt, dass wir ihn auf japanisch Onkel nannten, da er meine Eltern schon seit Ewigkeiten kannte und meine Mutter am Anfang immer ausversehen japanisch geredet hatte. Langsam bückte Chansung sich runter zu Sota und die beiden grinsten sich breit an, woraufhin Sota ihm um den Hals fiel und Chansung ihn hoch hob.

"Daebak, du wirst immer größer Sota."
Sota lachte strahlend und Chansung ließ ihn wieder runter.
"Sehun wo bleibst du?", rief er in Richtung Flur, ehe eine genervte Stimme erklang.
"Wenn du mich mit dem ganzen Zeug einfach in der Tür stehen lässt, dauert es eben bis ich da bin!"

Augenverdrehend betrat Sehun das Wohnzimmer mit 4 Tüten, die er dann neben sich auf den Boden stellte.
Zu meiner Überraschung hatte er seine Haare heute mal glatt herrunter hängen, was ihn um einiges lieber aussehen ließ.

Aber der Schein trügte.

Er verbeugte sich tief und begrüßte UNS ALLE freundlich.
"Oh Mianhae Sehun. Das hatte ich ganz vergessen"
"Du wirst eben alt Chansung"
"Immerhin werde ich alt und bin es nicht schon Daehyun"

Und daraufhin begann die Disskussion. Meine Mutter und Sehun hatten in der Zeit die Tüten zur Seite geräumt und Sota und ich beobachteten das Spektakel gespannt.
Trotzdem ließ es mir keine Ruhe, dass Sehun sich in meiner Wohnung aufhielt und ich spürte wie sich sowohl Unbehagen, als auch Wut in mir breit machte.

Trotzdem ließ es mir keine Ruhe, dass Sehun sich in meiner Wohnung aufhielt und ich spürte wie sich sowohl Unbehagen, als auch Wut in mir breit machte

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High Society [Oh Sehun] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt