4》Familie

4.7K 258 76
                                    

"Ich bin zu Hause" rief ich als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte.

"Eommaaa~Ich hab hunger" quengelte Sota, der meiner Eomma in den Arm lief.
"Sota du musst deine Schuhe ausziehen."

"Mianhae Okāsan" entschuldigte er sich, kam zurück zu mir und zog seine Schuhe aus.

Meine Mutter war Japanerin und das war auch der Grund, wieso wir hier zu Hause meistens eine Mischung aus koreanisch und japanisch sprachen.

Vorallem Sota sprach beides immer sehr vermischt,da er erst 5 Jahre alt war und erst nächstes Jahr in die Schule kam.

Meine Vater hin gegen sprach meistens koreanisch, auch wenn er japanisch konnte.

Nur wenn meine Mutter alleine mit uns war, wurde die Mischung auch von mir gesprochen.

,,Annyeonghaseyo Okāsan."
begrüßte ich sie, schloss sie in meine Arme, bevor sie mir einen Kuss auf die Stirn gab.

"Na meine Kleine. Ich hoffe du hast Hunger. Und du musst mir unbedingt von deinem 1. Schultag erzählen"

Wir gingen zusammen in die Küche, wo Sota auch schon versuchte aus dem großen Topf seinen Reis zu holen.

"Nooonnaaaa bitte hilf mir."
bat er mich und sah mich mit seinen großen Knopfaugen schmollend an.

Ich nahm ihm die Schüssel ab, welche viel zu groß im Vergleich zu seinem kleinen Körper schien und füllte ihn mit einer Portion Reis.

"Arigato Noona." glücklich ging er zu seinem Sitzplatz, wo unsere Mutter bereits alles hingestellt hatte.

Ich füllte noch 2 weitere Schüsseln mit Reis für meine Eomma und mich und setzte mich dann zu ihr und Sota.

[...]

Gerade als ich dabei war ihr von den ganzen Paparazzis vor der Schule zu erzählen,vibrierte mein Handy.

Verwundert schaute ich aufs Display und sah eine Nachrricht von Hana.

'Entschuldige Jihyo:((( Ich hatte ganz vergessen dir von den Paparazzis zu erzählen:( Ich hoffe es war kein so großes Problem:/'

'Nein nein keine Sorge. Jr hat mir bei gestanden;) Aber warn mich nächstes Mal bitte trotzdem vor'

Nachdem ich die Nachrricht eingetippt und versendet hatte, legte ich mein Handy zur Seite und erzählte meiner Mutter von dem restlichen Tag.

Nur die Sache oder eher Sachen mit Sehun ließ ich aus.

-Am nächsten Tag-

Mitten in der Nacht wurde ich aus meinem Schlaf gerissen.
Draußen donnerte es stark und ich hörte wie meine Tür auf ging und
Sota weinend, mit seinem Teddybär im Arm, auf meine Bett zukam.

"Noo-noona...ich...ich..."

Sofort nahm ich meinen kleinen Zwerg in den Arm und streichelte ihm beruhigend über seinen Kopf.

"Sccchhh...alles ist ja gut."

Ich hob meine Decke, sodass er drunter kriechen konnte und gab ihm noch ein kleines Kopfkissen.

"Ari...gato" schniefte dieser, ehe ich leise die Musik an machte.
Dannach schaltete ich meine Lichterkette an,welche über meinem Bett hing.

Sota beruhigte sich langsam,bis er wiedet ein schlief.
Er hatte wirklich große Angst vor Gewitter und jedes Mal kam er dann zu mir.

Da ich, wo ich kleiner war, ebenfalls Angst vor Gewittern hatte,wusste ich genau, wie ich ihn beruhigen konnte.

Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich meine Augen ebenfalls schloss.

"Schlaf gut"

[...]

Um 05:45 klingelte dann mein Wecker, welchen ich schnell ausschaltete, um Sota nicht zu wecken.

Nachdem ich noch weitere 15 Minuten liegen geblieben war, stand ich entgültig auf und ging in die Küche.

Meine Mutter war bereits wach und war dabei uns Obentos zu machen.

"Ohayo Eomma" begrüste ich sie verschlafen und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ohayo meine Kleine. War Sota die Nacht wieder bei dir?"

"Er ist wie du früher."sagte sie lächelnd, nachdem ich genickt hatte.

"Vereiteln, dass wir keine Geschwister sind, können wir nicht" sagte ich grinsend und begab mich dann ins Badezimmer, um mich frisch zu machen.

Nachdem ich fertig war,half ich meiner Mutter das Frühstück zu machen, indem ich 4 Omletts in der Pfanne brut.

Um ca. 7 Uhr ging ich dann den großen und kleinen Bär wecken.
Zuerst weckte ich Sota,welcher noch total verschlafen war.

Er kam mit seinem Teddybär in die Küche getapst und rieb sich sein Auge.
Dann ging ich in Richtung Schlafzimmer, um den großen Bär zu wecken- meinen Vater.

Ich betrat das Schlafzimmer meiner Eltern und sah, wie er immernoch tief und fest schlief, während er ein Kissen umklammerte, wie Sota seinen Teddybär.

Appa, dass hast du dir wohl von Sota abgeguckt

Ich ging zum Bett und schüttelte ihn feste, denn anders konnte man ihn nicht wecken.

Knurrend drehte er sich zu mir um und guckte mich verschlafen durch seine Schlitzaugen an, weswegen ich ihn belustigt anlächelte

"Guten Morgen Appa. Das Frühstück ist fertig."

Er nickte bloß und ließ sich dann zurück ins Bett fallen.

Ich ging zurück in die Küche und lachte jetzt schon, weil ich wusste,dass meine Mutter gleich gehen würde, um ihn zu wecken.

Nachdem er nach 10 Minuten immernoch nicht am Tisch saß, machte sich meine Mutter dann schlussendlich auf den Weg.

Während Sota immernoch verschlafen auf den Tisch guckte, hörte man plötzlich, wie meine Mutter mit meinem Vater meckerte, dass er endlich seinen Hintern aus dem Bett bewegen soll.

2 Minuten später kam er genauso verschlafen angetrottet, wie Sota zuvor.

Wie der Vater, so der Sohn.

Nach dem Essen kam endlich Leben in das Gesicht meines Vaters und Sota.
Meine Mutter deckte den Tisch ab und ich ging in mein Zimmer um mich anzuziehen.

Aufeinmal ging die Tür auf und mein Vater lief in Supermanpose mit Sota auf dem Rücken durch mein Zimmer.

"Keine Sorge Sota wir werden deinen Teddy schon finden" sagte er ritterlich, während Sota lachend an seinem Rücken hing.

"Hallo junge Dame, haben Sie vielleicht einen vermissten Teddybär gesehen? Er ist etwa 20 Cm groß und hört auf den Namen Teddy"

Ich schüttelte lachend meinen Kopf und dann rannte mein Vater mit Sota wieder aus meinem Zimmer.

Aufeinmal hörte ich jedoch, wie etwas zerbrach und meine Mutter dann würtend rief

"Aish Daehyun!"

Darauf rief mein Vater nur
"Lauf Sota solange du noch kannst!!"
Und Sota lief lachend weg.

Ja, man konnte wirklich nicht meinen, dass mein Vater zur Elite Koreas gehörte.

High Society [Oh Sehun] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt