Meine Eltern?!

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Heute war es soweit. Heute war ihr großer Tag, ihr 16. Geburtstag. Eigentlich war daran nichts Besonderes, sie wurde ja noch nicht mal volljährig, doch trotzdem. Es war einfach schön für sie, etwas feiern zu können.

Leider hatte der Tag nicht so gut angefangen, denn, als sie aufgewacht war und in die Dusche gegangen war, hatte sie weder ihr Shampoo noch ein Handtuch vorgefunden, das um sie herumpasste. Sie musste nackt in ihr Zimmer, das gegenüber vom Bad lag, rennen und sich extra eines holen. Hoffentlich wurde der Rest des Tages besser.

Wenn ich wüsste, was noch auf mich zukommt... . Nachdem sie sich ein blaues Sommerkleid, das perfekt mit ihren langen roten Haaren und den blauen Augen harmonierte, übergezogen hatte, stieg sie die Treppen hinunter ins Esszimmer. Das Esszimmer war ein prachtvoller Raum. Es war groß, weiß gestrichen, wie eigentlich alles im Haus, und in der Ecke standen zwei mittelgroße aus Mahagoni bestehende Schränke, in dem sich Tassen, Teller und andere Haushaltsgegenstände, die man eigentlich überhaupt nicht brauchte, befanden. Das Herzstück des Raumes bildete ein weiß lackierter Tisch aus Erlenholz, an dem mit Sicherheit 6 oder 7 Personen locker Platz fanden. Es handelte sich dabei um ihren Esstisch, an dem jetzt zwei Personen saßen, jeder einen Teil der Zeitung in der Hand haltend. Bei den beiden handelte es sich um ihre Eltern, Nathaniel und Elisa Thornesmith.

Nathaniel und Elisa blickten auf, als sie die Küche betrat. Ihr Vater sah säuerlich aus, während ihre Mutter sie nett anlächelte. Doch bevor die Frau, von der sie gedacht hatte, die roten Haare geerbt zu haben, etwas sagen konnte, begann ihr Mann auch schon zu sprechen: " Guten Morgen, Nayra. Vielleicht kannst du dich vage daran erinnern, dass wir eine Regel aufgestellt haben, wann gefrühstückt wird". Der Mann mit den weißen Haaren und den immer tiefer werdenden Falten im Gesicht sah sie strafend an. " Diese Regel besagt, dass höchstens bis 10:30 Uhr hier gefrühstückt werden darf. Nun ist es 10:31 Uhr", sagte er und sah demonstrativ auf seine modische Uhr.

Sie wollte gerade ansetzen und sich entschuldigen, als ihre Mutter ihr zuvorkam: " Ach komm schon, Nate. Heute ist ihr Geburtstag, da kannst du doch mal ein Auge zudrücken. Keine Bestrafung für heute. Amüsier dich mit deinen Freunden!". Dabei zwinkerte sie ihr zu. Ja, sie hoffte auch, dass sie das tun würde. Doch natürlich würde es ganz anders kommen als geplant... . " Nun gut, ich will ein Auge zudrücken. Weil du heute Geburtstag hast. Glückwunsch", meinte er, es klang aber nicht ehrlich. Eher steif und formal. Aber Nayra wusste, dass die Art ihres Vaters eben so war. Er konnte seine Gefühle nicht so gut ausdrücken, und er war selbst streng erzogen worden. Sie hatte sich daran gewöhnt. Sie bedankte sich bei beiden und setzte sich dann, um zu frühstücken. " Ach ja, Nayra, dein Vater und ich haben noch ein Geschenk für dich", fiel ihrer Mutter gerade ein .

"Oh, aber Mom, Dad, das wäre wirklich nicht notwendig gewesen.", stammelte sie und meinte es so. Sie mochte Geschenke zwar, erwartete aber nicht, überhaupt etwas geschenkt zu bekommen. " Doch, das ist es, schließlich bist du unsere Tochter. Wir geben es dir später", entschied ihre Mom. Sie stieß ihren Dad an, der mal wieder die Unterlagen der neuesten Fälle im Ministerium studierte. Er sah auf und sagte langsa : " Ähm.. ja, genau." Sofort nachdem er es gesagt hatte, wanderte sein Kopf wieder über die Akten.

Sie seufzte und war froh, als das Klingeln die peinliche Stille, die jetzt eintrat, ablöste. Sie sprang auf und rief: " Ich geh schon.!". Nayra lief zur Tür und machte sie auf. Die Menschen, die dort vor ihr standen, hatte sie noch nie im Leben gesehen. Der Mann hatte dichtes schwarzes Haar, das leicht abstand, außerdem trug er einen Anzug, der ziemlich teuer aussah. Er hatte grüne Augen. Die Frau, die neben ihm stand, war sehr hübsch. Sie hatte lange hellbraune Locken und warme braune Augen. Sie trug ein bunt gemustertes Kleid, und sie hatte einen Bauch. Scheinbar war sie schwanger, sogar ziemlich fortgeschritten. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sofort eine tiefe Zuneigung für die Fremde, die sie noch nicht einmal kannte. Um ihre Verwirrung, die die beiden in ihr hervorriefen, zu überspielen, fragte sie: " Ja, bitte?". Mehr fiel ihr im Augenblick nicht ein. " Hallo, Nayra.", sagte der Mann mit den schwarzen Haaren. " Woher kennen sie meinen Namen?".

Sie war fassungslos. Wie konnte dieser Mann ihren Namen wissen? " Das ist eine lange Geschichte. Und die würden wir dir gerne in Ruhe erzählen. Jetzt möchte ich mich aber erst mal vorstellen. Mein Name ist Harry Potter und das ist meine Frau Hermine Potter. Wir haben noch ein Kind, James Sirius. Und wie du siehst, erwarten wir auch noch eines.". Das war sehr viel für den Anfang und Nayra fragte sich, inwiefern ihr diese Infos nützten. Dann sprach die Frau, Hermine Potter, : " Nayra.. Ich kann es nicht fassen.. Du bist so groß geworden und so hübsch..! " Sie hatte sogar Tränen in den Augen und machte Anstalten ihr Gesicht zu streicheln. Sie wich zurück. Die Sache war ihr nicht geheuer. " Und, wieso könnte mich das interessieren? Was wollen sie überhaupt von mir?". Ihre Stimme drohte jetzt schon abzusacken, sie flüsterte nur noch.

Plötzlich hörte sie die Stimme ihrer Mutter: " Schatz, du bist schon ziemlich lange an der Tür, was machst du denn? Wer ist es?". Sie rief zurück: " Komm mal her, Mom. Ich glaube, wir haben hier ein Problem. Ihr Mutter kam zu ihr gelaufen : " Schatz, was ist denn los?", und schaute zur Tür. Ihr Gesicht wurde weiß und Nayra hatte Angst, sie würde sich gleich übergeben. " Nayra", sie nannte sie bei hrem richtigen Namen, das bedeutete, dass es ernst war, " wieso gehst du nicht schon mal in die Küche und setzt Tee auf. Wir kommen gleich nach. Wir haben einiges zu besprechen, fürchte ich.". Damit bat sie die beiden herein. Sie ging in die Küche, setzte Tee auf, goss ihn in eine Kanne und ging dann zurück ins Esszimmer, wo ihre Eltern und die beiden Fremden schon auf dem Sofa saßen. Sie verteilte die Tassen an jeden, dann setzte auch sie sich neben ihre Mutter. Es herrschte ein peinliches Schweigen.Schließlich redete Mrs Potter: " Nayra, wir haben dir etwas zu sagen.". Sie schwieg kurz und schien sich zu sammeln. " Du bist unsere Tochter, Nayra. Du bist adoptiert."

Hey, Leute!

Der erste Teil des zweiten Teils :D. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr gebt Votes und Kommentare ab, wie beim ersten Teil auch :). Gerne Verbesserungsvorschläge, ich bin dafür offen!

Eure Alina Sommer

PS: Mein Wattpad spinnt gerade, aber ich widme dieses Kapitel @@AlexMa15!

Nayra ( Harmione 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt