25. November 2008 (2)

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Hermine starrte ihn an.

"Was willst du hier?", fragte sie. Er seufzte.

"Mit dir reden."

Sie trat zurück und ließ ihn in die Wohnung.

"Ach, nach über zwei Jahren willst du auf einmal wieder was von uns?"

Sie verschränkte die Arme.

"Pass auf, Granger. Bevor du mich hier rausschmeißt oder sonst was mit mir machst: Es tut mir Leid, okay?"

"Was tut dir Leid?", fragte sie feindselig. "Dass du alles stehen und liegen lassen hast? Ohne Vorwarnung abgehauen bist?"

"Ja, es..." Er fuhr sich erneut durch die Haare.

"Pass auf, Malfoy: Lass stecken. Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei Harry. Der war nämlich mächtig sauer, dass du die Stelle einfach so verlassen hast."

"Ich weiß, ich werde morgen mit ihm reden." Er nickte. "Aber..."

"Nichts aber. Malfoy, wir waren nie Freunde, werden es nie sein, also geh jetzt."

"Nein, bitte, lass mich kurz mit dir reden."

"Worüber denn? Es ist doch alles gesagt. Du bist gegangen, jetzt bist du wieder da, es ist alles wie immer."

"Ich...", setzte er an.

"Du kannst jetzt gehen."

Sie schloss die Tür und wollte gerade zurück gehen, als sie ihn klopfen hörte.

Leise schlich sie zurück und lehnte sich an die Tür, sodass sie hören konnte, was er zur Tür sagte.

"Granger, ich bin mir sicher, du stehst da drin und hörst mir zu, also:" Er atmete tief ein und aus. "Es tut mir Leid, alles. Dass ich weggelaufen bin. Aber du kennst mich. Ich würde nicht hier aufkreuzen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Ich bin immer noch das kleine Arschloch von früher, das du in der Schule gehasst hast, auch wenn das jetzt schon über neun Jahre her ist. Ich würde nicht zurückkommen, wenn ich nicht wirklich dringend mit dir reden wollen würde. Also bitte, lass mich rein."

Langsam schob sie den Riegel zurück und öffnete die Tür einen Spalt breit, so viel, wie es die Türkette zuließ.

Er lächelte, grinste, nein, er strahlte sie an und auf einmal sah er mit seinen verwuschelten Haaren so unglaublich kindlich aus. Hermine hatte ihn noch nie lächeln sehen und doch war es so vertraut.

"Meine Güte, Malfoy. Du verhältst dich, wie ein verliebter Teenager.", stöhnte sie. Sein Grinsen verschwand.

"Lässt du mich rein?", fragte er hoffnungsvoll.

"Nein, vergiss es."

"Bitte, es ist wirklich wichtig. Ich habe einen Fehler gemacht und es tut mir furchtbar Leid.", sagte er.

"Du hast einige Fehler gemacht." Hermine lächelte leicht. Dann schloss sie die Tür.

Er drückte mit seiner Hand dagegen, hielt sie fest.

"Ich habe die Blutproben vertauscht."

Rain (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt