Kapitel Fünfzehn

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"Brauchen Sie noch etwas?", fragte der Sanitäter, der Harry ein Glas Wasser gab und ihm mit einer kleinen Lampen in die Augen leuchtete.

Harry schüttelte den Kopf und zog die Decke um seinen Schultern zurecht. Er saß im Krankenwagen auf der Liege und Louis stand neben ihm, hielt seine Hand.

"Sicher?", fragte Louis leise und strich ihm mit der freien Hand sanft eine Locke aus dem Gesicht, bevor der Sanitäter verschwunden war.

"Ganz sicher", antwortete der Jüngere und stellte das Glas Wasser beiseite. Die Sanitäter hatten ihn als erstes aus der engen Kleidung geholt und ihn dann untersucht, da die Waffe stets auf ihn gerichtet war. Nun saß er mit einer Leggins und Louis' Pullover auf der Liege und versuchte zu verarbeiten, was bei der Show eben passiert war.

"Danke, dass du mich gerettet hast", flüsterte er leise und sah auf. Louis lächelte ihn an, aber schüttelte den Kopf.

"Du brauchst mir doch für sowas nicht zu danken", sagte er bloß und schloss seine Arme um seinen fragilen Körper, "Ich bin nur froh, dass es dir soweit gut geht."

Es war dunkel und kalt geworden und vor dem Gebäude, in der die Modenschau gewesen war, saßen überall geschockte Menschen auf den Straßen. Auch Fans waren noch anwesend. Am Schreien und Weinen um ihren Star, doch es gab keine Verletzte.

"Woher wusstest du, dass Milan mir etwas Böses wollte?", stieß es aus Harry nach einigen ruhigen Momenten.

"Er hat es mir offen gesagt. Immerhin wusste er, dass du zu gutherzig bist, um das zu glauben", grinste der Ältere ihn an und küsste zart seine Schläfen.

Ein leises Klopfen war an der Tür des Krankenwagens zu hören und beide Jungs wurden aufmerksam. Zayn stieg in den Wagen und schloss die Tür hinter sich, "Alles okay bei euch?"

"Was willst du?", fragte Louis sofort kalt und legte seine Arme instinktiv um Harry.

"Mich davon überzeugen, dass ihr okay seid. Und mich bei euch entschuldigen", antwortete er und sah sie mit ehrlichen Augen an, "Louis, es tut mir alles so Leid, was vorgefallen ist, okay? Ich war ein Idiot."

"War? Du bist ein Idiot", grummelte Louis in Harrys Schulter und bekam dafür direkt dessen Ellenbogen in die Hüfte.

"Und Harry...", begann er langsam, doch Harry schüttelte schnell den Kopf und deutete auf Louis.

"Schon vergessen. Jetzt vertragt euch endlich", antwortete der Lockenkopf und schubste Louis zu dem Schwarzhaarigen. Er musste ja nicht wissen, dass Zayn erpresst wurde, damit er Harry umbringen würde. Jetzt, wo alles gut zu werden schoen.

Der Blauäugige stand Zayn gegenüber und musterte ihn eine Weile bloß, bis er ihn zaghaft umarmte. Aus der vorsichtigen, unsicheren Umarmung wurde eine Feste, Liebevolle.

"Wenn du das nochmal machst, kommst du nicht so leicht davon", schluchzte Louis in deinen Nacken und drückte sich fest an ihn. Er war froh, seinen besten Freund wieder zu haben.

"Nie wieder, versprochen", grinste Zayn, als er durch seine Haare wuschelte und die Nähe zu ihm genoss.

Harry beobachtete das Geschehen lächelnd und trat ihnen bei, umarmte die zwei größeren Jungs.

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