11. Kapitel
Ich sehe aus dem Fenster, gebeugt über meine Mathehausaufgaben.
Mathe konnte ich noch nie leiden, aber wer tut das schon? Das Schlimmste an allem ist doch nur, das ich nur noch knapp vier Tage hier habe.
Vier Tage in denen viel passieren muss, sonst habe ich ein mächtiges Problem.
Ich werde alles dafür geben um Lucy zurück zu kriegen. Wahrscheinlich heißt das jetzt das ich bei ihr ankriechen muss, um mich zu entschuldigen, aber auch das wede ich jetzt tun.
Stöhnend schlage ich den Block um, pfeffere den Stift auf den Schreibtisch und schlendere ins Badezimmer. Ich putze mir die Zähne und trage ein wenig Deo auf.
Schnell ziehe ich mir Schuhe und Jacke über und laufe hinüber zu Lucy.Wie nicht anders erwartet, öffnet sie mehr als nur genervt die Tür.
"Was willst du hier, Joshua?"
"Mich entschuldigen."
"Das tust du in letzter Zeit ziemlich oft.", bemerkt sie.
"Ja solltest du vielleicht auch mal tun...", sage ich, stoppe mich jedoch selbst, da ich ja nicht auf Streit auf bin. Verdammt gern würde ich ihr jetzt so einiges entgegen werfen, aber ich klemme es mir.
"Komm her.", sagt sie hart. Ich runzle die Stirn. Verwirrt sehe ich sie an. Sie legt die Arme um meinen Hals und umarmt mich. "Ich bin dir nicht sauer, also nicht sehr...Nicht mehr...", erklärt sie mir stotternd. Ich lächle.
"Komm rein.", sagt sie und erwidert mein Lächeln. Ich trete hinter ihr ins Haus und folge ihr in die Küche. Immer noch grinsend lasse ich mich auf einen Stuhl fallen.
"Willst du was trinken?", fragt sie. Ich nicke. Sie streckt sich, um an das Regal anzukommen und gibt mir den Blick auf ihren hübschen Hintern frei.
Ich lache leise und wende den Blick von ihrem Hintern ab.
"Hörst du bitte auf, auf meinen Arsch zu starren?", fragt Lucy, ohne sich umzudrehen.
"Ich starre nicht auf deinen Arsch.", sage ich im unschuldigen Ton.
"Ich weiß genau das du das tust." Sie dreht sich um und hält zwei große Gläser mit Cola in der Hand. In ihnen schwimmen Eiswürfel.
Lucy stellt sie vor mir ab und setzt sich mir gegenüber hin.
"Also...Ich weiß du hasst dieses Thema, aber liebst du Dan wirklich?" Sie stellt ihr Glas geräuschvoll ab und rollt die Augen.
"Ja, natürlich.", beteuert sie.
"Hm, wieso würde es dich dann so dermaßen stören, wenn ich was mit Ruby hätte? Ich meine sie ist ein tolles Mädchen, wundervoll, um ehrlich zu sein.", werfe ich ein.
"Weil ich nicht will das sie was mit dir hat, Joshua!", sagt sie und beugt sich über den Tisch, sodass ich ihr eigentlich perfekt in den Ausschnitt schauen könnte.
"Und wieso willst du das nicht?"
"Weil du sie nicht liebst !", sagt sie gekonnt. "Du würdest sie verarschen!"
"So wie du Dan verarscht und er dich verarscht, Lucy? Denn ihr beide macht euch was vor! Vorallem du!" Ich erhebe nun die Stimme.
"Was? Was? Hast du überhaupt eine verdammte Idee davon, was du da redest?"
"Ja, habe ich! Du lässt dich von vorne bis hinten von Dan verarschen! Er betrügt dich, mit Ann!"
Unsere Gesichter sind jetzt genau voreinander und mich überkommt das Bedürfnis sie zu küssen, aber ich laufe Gefahr wieder eine gewischt zu kriegen, also ziehe ich mich ein Stück zurück.
"Mit Ann? Wann soll dasgwesen sein?", fragt sie nun, sichtlich aufgewühlt.
"Ständig, glaub mir...Wenn du willst kann ich es dir sogar beweisen...", sage ich locker und nehme sie genau unter die Lupe. Vielleicht sagt sie ja, ja... Eventuell habe ich sogar das Glück, das sie Dan und Ann miteinander erwischt...
"Dann beweis es mir, komm...", sagt Lucy und steht so schnell auf, das ihr Stuhl nach hinten kippt.
"Ok...Komm."
Wir laufen nebeneinander her und nach ungefähr einer halben Stunde kommen wir an seinem Haus an. Lucy klingelt Sturm.
Ja, ich habe Glück. Dan öffnet die Tür, nur in seiner Boxershorts. Ich stelle mich in einem Winkel auf, in dem er mich nicht sehen kann.
"Was machst du denn hier?", fragt Dan offensichtlich erschrocken.
"Ich bin deine Freundin, ergo kann ich immer kommen wann ich will, nicht?"
Ich weiß nicht was er sagt, aber Lucy muss sich an ihm vorbei geschoben haben und ins Haus laufen. "Nicht... Nein...Nicht darein! Lucy...Ich ähm...ich habe nicht geputzt!"
"Ha, ha, ha!", sagt Lucy nun völlig außer Atem. "Also doch! Verarscht du mich doch, mit dieser Schlampe ohne Hirn? Du bist das aller letzte! Das ist widerwertig!"
"Nein! Das war nur ein einziges Mal, ich schwöre es!"
"Wag es jetzt nicht mir auch noch ins Gesicht zu lügen!", schreit sie. "Fass...hey fass mich nicht an, ok? Es ist aus und vorbei! Geh doch zurück zu deiner Schlampe!"
Ich höre wie die Tür zu knallt und Lucy rauscht an mir vorbei. Ihr Gesicht ist verweint.
Vielleicht hätte ich sie doch nicht herbringen sollen, aber sonst hätte sie es doch nie gemerkt.
Sie hätte nie kapiert was für ein falsches Spiel Dan überhaupt spielt.
Sie ist nun so schnell weg, das ich ihr gar nicht mehr folgen kann.
Trotzdem beschleundige ich meinen Schritt und renne ihr hinterher.
Ein ungutes Gefühl macht sich in meinem Bauch breit und ich werde noch viel schneller.
Bis ich sie endlich entdecke.
Sie kommt nun an einer großen Straße an, die Autos rasen hinweg.
"Lucy! Nein! Bleib stehen! Die Autos!" Es ist das Letze was ich ihr zurufen kann, denn sie ist mitten in ein Auto gerannt und wird nach hinten geschleudert.
Ich schlucke schwer und setze mich in Bewegung. Es ist meine Schuld. Wegen mir ist Lucy vor ein Auto gerannt, wegen mir war sie so aufgelöst. Es ist alles meine Schuld.Ja, mal was anderes jetzt :o
Ich würde mich über votes, Kommentare und ähnliches freuen! :D
Ich hoffe diejenigen die das hier lesen, finden das nicht allzu ""schlimm", wenn man das überhaupt so nennen kann :D
Hahahaha :p Danke so weit :)
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Eine zweite Chance? ✔
RomanceJosh kommt in den Ferien nach Hause. Dort begegnet er Lucy Stone, seiner alten Freundin, das Mädchen für das er immer noch Gefühle hat. Aber wie steht es mit Lucy? Hat sie noch Gefühle für ihn? Oder entscheidet sie sich doch für Dan...Den bes...