4

2.4K 143 33
                                    

Ich wachte von meinem Schlaf auf, als ein Handy anfing zu klingeln. Verschlafen rieb ich mir die Augen und schaute wessen Handy klingelte.
Meins war es nicht. Verwirrt blickte ich mich um, nur um zu sehen, wie Sehun sein Handy abnahm.
»Hallo? Ah, Hallo Suho Hyung!«, rief Sehun erfreut.
Wer war Suho?
»In's Schwimmbad? Kann ich Freunde mitbringen? Um 13 Uhr ist gut. Okay, dann treffen wir uns dort. Ja, ist gut. Bye!«, dann legte er auch schon auf und sah Kai, der immer noch schlief, Kyungsoo, der vom Badezimmer kam, und mich an.
»Hey, wollen wir heute in's Schwimmbad gehen?«, fragte Sehun uns und machte einen Schmollmund.
»Mit wem denn?«, fragte ich verwirrt.
»Suho. Also Kim Jun Myun, mein Partner von gestern, aber er hat es lieber, wenn man ihn Suho nennt.
Gestern verstanden wir uns gut und tauschten die Nummern aus.
Er fragte, ob wir mit ihm und seinem Freund in's Schwimmbad möchten.
Ist doch kein Problem, dass ich ja gesagt habe, oder?«, fragte Sehun nervös.
»Ich habe kein Problem!«, dabei lächelte ich fröhlich.
»Ich auch nicht!«, sagte Kyungsoo.
»Ich weiss zwar nicht, um was es geht. Aber ich glaube, es würde nicht viel ändern, wenn ich nein sage. Also, ja!«, rief Kai noch im Halbschlaf.
Wir verdrehten nur lachend die Augen.

*
Um Punkt 13 Uhr warteten wir auf Suho jnd seinen Freund. Kurz darauf erschienen sie auch.
Beim genaueren Betrachten, erkannte ich den Jungen von gestern, der neben mir im Bus sass. Baekhyun hiess er.
Auch er erkannte mich und kam auf mich zu.
»Hi, Xiumin Hyung! Du kommst auch mit? Klasse!«, dabei lächelte er.
Ich musste automatisch auch lächeln.
»Ja. Der Bus kommt in 3 Minuten.«, sagte ich zu den Anderen.

Während des Wartens, schaute ich mich einbisschen um.
Neben der Bushaltestelle, sah ich eine grosse Wiese und einen Teich mit schwimmenden Enten.
Wie süss, dachte ich mir.
Auf einer Bank, neben dem Teich, sass ein Mädchen. Als ich genauer hinschaute, erkannte ich Go Da Hyun, die die Enten dort fütterte.

Ich wollte näher hingehen, als mich Baekhyun am Arm packte und mitzog.
»Komm, Xiumin Hyung! Der Bus ist schon da.«
Noch kurz warf ich einen Blick über meine Schulter und sah gerade wie sich Go Da Hyun leicht lächelnd in Richtung Bus umdrehte, uns aber nicht sah.
Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Im nächsten Moment sass ich auch schon im Bus neben Baekhyun.
Kyungsoo und Kai sassen neben einander und Sehun neben Suho.

Während der Fahrt erzählte mir Baekhyun warum er hier ist.
»Dieser Camp gehört meinem Onkel. Ich verbrachte seit der fünften Klasse fast jeden Sommer hier. Einfach weil es hier total entspannt und ruhig ist.
Der Camp ist auch für die, die Sozialstunden nachholen müssen. Musst du das auch?«, stellte mir Baekhyun die Frage.
Ich schüttelte mich dem Kopf und antwortete ihm, dass ich wegen Kai und Sehun hier wäre, die etwas angestellt haben, es nur nicht sagen möchten.
Verstehend nickte Baekhyun.
Mir kam geradr eine Idee.
»Baekhyun, ich hätte mal eine Frage.«, fing ich an.
»Wer ist Go Da Hyun?«, fragte ich ihn, weil es mich ehrlich gesagt sehr interessierte.
»Go Da Hyun? Das weiss keiner so richtig. Sie ist schon zum, ich glaub dritten Mal hier. Ich weiss nicht ob sie zu den „Kriminellen" gehört. Die Anderen und ich haben sie noch nie sprechen gehört. Sie ist auch immer allein und scheucht jeden mit ihren Blicken weg. Ich war total überrascht gestern, als sie dich beim Frühstück vor Park Lin beschütze.
Park Lin außerdem ist niemand mit dem du abhängen willst, ausser du willst, dass sie dir 24 Stunden am Tag folgt.
Sie ist die Art von Mensch, die nur Aufmerksamkeit möchten und übertreibt es auch gerne Mal. Manchmal kann sie auch Lügen, nur um nicht schlecht darzustehen.
Und ach ja! Sie ist meine Cousine und die Tochter meines Onkel, dem das Camp hier ja gehört.«, beendete Baekhyun seine rede.

Verstehend nickte ich. Ich fragte mich, wieso Go Da Hyun so war, wie sie war.
»Aber wieso redest du so über deine Cousine?«, fragte ich Baekhyun.
Er verdrehte daraufhin nur die Augen.
»Sie kann sehr nervtötend sein, glaub mir. Und außerdem ist es ja nur die Wahrheit. Trotzdem verstehen wir uns gut.«, erklärte er.
Wieder nickte ich nur und sah aus dem Fenster.

Plötzlich spürte ich ein vibrieren in meiner Hosentache. Mein Handy, schoss es mir durch den Kopf.
Ich holte es raus und sah auf dem Bildschirm. Cha Eun Sang <3, stand dort.
Automatisch lächelte ich und nahm ab.
»KIM MINSEOK! Wie kannst du es wagen dich 2 Tage lang nicht zu melden? Weisst du was für Sorgen ich mir gemacht habe?«, fing sie an, bevor ich auch nur etwas sagen konnte.
»Wenn es so weiter geht, komme ich zu dir!«, drohte sie mir und sprach daraufhin auch wieder weiter.
»Wieso sagst du nichts?«
Ich lächelte vor mich hin. Sie war mehr als nur süss.
»Dir auch Hallo, Cha Eun Sang.«, sagte ich lachend.
Ich hörte wie sie leise kicherte, es aber versuchte zu unterdrücken.
»Und? Hast du mich vermisst?«, fragte ich sie neckisch.
»Was für eine Frage? Natürlich!«, rief sie laut und schlug sich daraufhin selber.
Ich lachte wieder.
»Ich vermisse dich auch. Wie geht's Max?«, stellte ich ihr die Frage.
Max war ihr Hund und zuckersüss.
Ich hörte, wie sie lächeln musste.
»Ihm geht's gut. Er vermisst dich auch.«
Wieder lächelte ich glücklich und sah kurz zu Baekhyun, der ein „Ich weiss mit dem du redest" -Blick machte.
Ich verdrehte schmunzeln die Augen.
»Du, Eun Sang. Ich muss auflegen. Ich bin mit Freunden auf den Weg in's Schwimmbad.«
Sie seuzte nur.
»Na gut, vergiss nicht mich anzurufen. Ich vermisse dich!«, rief sie schnell und legte auf.
Ich denke mal, ihr war es einbisschen peinlich. Dies liess mich wiefer schmunzeln.

»So so, also vermisst du sie?«, neckte mich Baekhyun.
Ich streckte ihm nur die Zunge raus und stieg lachend aus dem Bus, weil unsere Haltestelle kam.
Baekhyun und die Anderen taten es mir nach und schon machten wir und einen sehr lustigen Tag im Schwimmbad.

*
Am Abend wollte ich noch einbisschen an die frische Luft gehen.
Keiner der Jungs wollte mit, also ging ich alleine hin.
Ich lief einbisschen umher und dachte an Go Da Hyun.
Wieso ich gerade an sie dachte, wusste ich nicht. Sie war mir sehr interessant und irgendwie interessiert es mich, wieso sie so war. So kalt. Kälter als Eis.
In meinem ganzen Leben, habe ich es immer geschafft, mit meinem Lächeln, andere Menschen zum lächeln zu bringen, egal wie schlecht es ihnen ging.
Ich wollte Go Da Hyun auch lächeln sehen. Als ihre kalten Augen zum ersten Mal auf die meine trafen, wusste ich, dass da mehr steckte.
Unbewusst fing ich an mich für sie zu interessieren.
Mit diesen Gedanken ging ich zurück auf's Zimmer, ohne dass irgendwelche Geschehnisse passieren.

--------------------------
Ehrlich gesagt, wollte ich den Hund zu erst 'Markson' nennen, habe mich aber dich umentschieden xD.

Pandas oder Fische?
Ich kann mich nicht entscheiden. ._.

Bleibt gesund!

-ProudToBeALoser

Kälter als Eis||EXOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt